Hohe Waldbrandgefahr: Baden-Württemberg startet digitales Frühwarnsystem

Die anhaltende Hitze lässt in Baden-Württemberg die Waldbrandgefahr steigen – vielerorts herrscht Alarmstufe 4 oder 5. Forstminister Hauk ruft zur Vorsicht auf. Ein neues digitales System soll nun helfen, schneller auf Brände zu reagieren und Einsatzkräfte gezielter zu lenken.

Gengenbach (red) – Die Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg hat aufgrund der trockenheißen Witterung stark zugenommen. In vielen Regionen erreicht sie die Stufen 4 und 5, was einer hohen bis sehr hohen Gefahr entspricht.

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Forstminister Peter Hauk rief die Bevölkerung zu umsichtigem Verhalten auf und betonte, dass offenes Feuer und Rauchen im Wald tabu seien.

Von Donnerstag bis Samstag treffen sich Fachdelegationen aus Frankreich, der Schweiz und Polen am Forstlichen Ausbildungszentrum Mattenhof in Gengenbach, um sich über Waldbrandmanagement auszutauschen. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Inbetriebnahme des neuen Waldbrandmanagement-Informationssystems (WAMIN).

Dieses bündelt Daten wie befahrbare Wege für Feuerwehrfahrzeuge, Wetterinformationen und Mobilfunkverfügbarkeit an einer zentralen Stelle.

Hauk erklärte, das System helfe nicht nur bei der Brandbekämpfung, sondern auch bei der Erstellung regionaler Waldbrandmanagement-Pläne. Forstverwaltung und Feuerwehr arbeiten in Baden-Württemberg bereits eng zusammen, um den Waldbrandschutz zu optimieren.

Verbindungsförster stellen dabei die Schnittstellen zwischen den Behörden her.