Al-Chaur/Ar-Rayyan – Deutschland hat sein letztes WM-Gruppenspiel gegen Costa Rica mit 4:2 gewonnen – ist aber trotzdem wie schon vor vier Jahren nach der Gruppenphase aus dem Turnier ausgeschieden. Denn parallel gewann Japan gegen Spanien 2:1 – diese beiden Mannschaften sind weiter. Die deutsche Mannschaft war mit einem Chancenfeuerwerk in das Spiel gegen Costa Rica gestartet, das auch schnell in der 10. Minute per Kopfballtreffer von Serge Gnabry belohnt wurde.
Hier und da zeigten sich aber schon technische Unsicherheiten der Deutschen, die angesichts zunächst extrem passiver Mittelamerikaner aber noch kein großes Problem waren. Kurz vor der Halbzeitpause traute sich Costa Rica dann mehr und mehr aus der Defensive, worauf das deutsche Team offenbar kaum vorbereitet war und nun auch Chancen zuließ, Neuer musste mit einer Weltklasseparade die Führung in die Pause retten. Im zweiten Durchgang war Costa Rica dann schon von Anfang an deutlich draufgängerischer, Deutschland hatte wieder einen etwa zehnminütigen Chancenreigen, ein fast sicherer Schuss nach dem anderen ging aber einfach nicht rein, stattdessen glich Costa Rica durch Yeltsin Tejeda (58.) nicht nur aus, sondern ging nach Treffer von Juan Pablo Vargas (70. Minute) sogar in Führung.
Dann hatte Deutschland aber doch etwas mehr Puste: Kai Havertz brachte in der 73. Minute den erneuten Ausgleich und legte in der 85. nochmal nach, ebenso Niclas Füllkrug in der 89. Minute – es half angesichts des japanischen Überraschungssieges im Parallelspiel aber nichts. Japan ist mit sechs Punkten Erster in WM-Gruppe E, Spanien und Deutschland folgen mit jeweils vier Punkten, wobei die Iberier die bessere Tordifferenz haben, Costa Rica ist mit drei Punkten Letzter.
red