Kein Alkohol in der Schwangerschaft

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Es ist längst bekannt und trotzdem leider immer noch ein Thema: Trinken Schwangere Alkohol, kann das zu bleibenden Schädigungen ihrer ungeborenen Kinder führen. Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September 2021 weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf ihre Präventionskampagne “Alkohol? Kenn dein Limit.” hin.

“Jedes Jahr werden in Deutschland rund 10.000 Kinder mit sogenannten Fetalen Alkoholspektrum-Störungen (FASD) geboren”, heißt es bei der BZgA. Sie weisen Verhaltensauffälligkeiten wie Ruhelosigkeit, Reizbarkeit, Lern- und Sprachprobleme auf. Etwa 3.000 davon leiden unter dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) mit Fehlbildungen des Skeletts, der Extremitäten und des Gesichts sowie Nierenschäden oder Herzfehlern.

“Kein Baby sollte heutzutage noch mit einer Alkoholspektrumstörung geboren werden! FAS und FASD sind vermeidbare, aber unheilbare Erkrankungen, die Kinder ein Leben lang einschränken. Teilweise in einem sehr erheblichen Ausmaß, so dass sie ein Leben lang auf Unterstützung angewiesen sind”, so Daniela Ludwig, die Drogenbeauftragte der Bundesregierung. “Daher: Verzichten Sie unbedingt auf Alkohol während der Schwangerschaft und am besten auch während der Stillzeit – sich selbst und Ihrem Kind zuliebe!”

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Die gravierenden, bleibenden Gesundheitsschäden der Kinder seien durch Alkoholverzicht in der Schwangerschaft vermeidbar, erklärt Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA. Deshalb sei es ist wichtig, dass werdende Mütter und Väter sich der Risiken von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft bewusst seien: “Alkohol ist ein Zellgift, das schon in kleinen Mengen die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen kann.”

Unter www.kenn-dein-limit.de gibt es vielfältige Informationen für Schwangere sowie für Gynäkologinnen und Gynäkologen, Hebammen und Geburtshelfer zur Beratung von werdenden Müttern und ihres Umfeldes. Schwangere, denen der Konsumverzicht schwerfällt, können sich mit dem BZgA-Online-Programm “IRIS” unter www.iris-plattform.de kostenlos, anonym und persönlich begleitet von geschulten Therapeutinnen und Therapeuten beim Stopp ihres Alkoholkonsums unterstützen lassen.

Rudolf Huber / glp