Kompromiss gefunden: EU-Staaten einigen sich auf emissionsfreie Neuwagen ab 2035

Im Streit um ein Aus für Verbrennermotoren haben die EU-Staaten einen Kompromiss erzielt. Die EU-Umweltminister einigten sich in der Nacht zu Mittwoch in Luxemburg nach stundenlangen Verhandlungen darauf, dass ab 2035 nur noch klimaneutrale Neuwagen zugelassen werden dürfen. Verbrenner könnte es demnach weiterhin geben, solange sogenannte E-Fuels verwendet werden.

Der Rat einigte sich außerdem darauf, die Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen für neue Personenkraftwagen bis 2030 auf 55 Prozent anzuheben. Zu den weiteren Beschlüssen der EU-Umweltminister zählen unter anderem eine gemeinsame Position zur Reform des Emissionshandels sowie ein Klimasozialfonds. Im nächsten Schritt gehen die Beschlüsse an das EU-Parlament zurück, mit dem ein finaler Kompromiss ausgehandelt werden muss.

red / dts

Autohersteller gibt Entwarnung: Chipmangel weitgehend überwunden

Opels neuer CEO Florian Huettl gibt mit Blick auf den das Autogeschäft lange belastenden Mangel an Halbleitern vorsichtig Entwarnung. “Aus heutiger Sicht haben wir das weitgehend überwunden, wenngleich letzte Auswirkungen noch dieses Jahr zu spüren sein werden”, sagte der Manager zu “Business Insider”. Die weltweite Knappheit auch bei anderen Bauteilen, entstanden während der Corona-Pandemie und weiter befeuert durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, habe Opel “mittlerweile wieder gut im Griff”.

Huettl räumte ein: “Die längeren Wartezeiten für die Kunden und die mit der Inflation einhergehende Kaufzurückhaltung waren große Herausforderungen.” Diese aber habe Opel “gemeistert”. Zu schaffen macht dem Unternehmen der grassierende Fachkräftemangel in Industrie und Handel, so Huettl.

Vorrangig suche Opel Software-Experten. “Mit ihnen findet ein immenser Aufbau statt, sowohl für die weitere Elektrifizierung als auch für die nächsten Schritte beim autonomen Fahren”, sagte der Opel-CEO.

red