Ludwigsburger Radfahrer im Fokus: Verstöße bei Rotlicht und Technikmängel aufgedeckt

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Ludwigsburg – Im Kampf gegen steigende Unfallzahlen im Radverkehr hat die Stadtverwaltung Ludwigsburg gemeinsam mit dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg Fahrradkontrollen durchgeführt. Dabei wurden am Dienstagvormittag zwischen 7:00 Uhr und 8:00 Uhr entlang der Friedrich-Ebert-Straße (Höhe Bärenwiese) sowie am Nachmittag zwischen 13:00 und 15:00 Uhr an den Kreuzungen Stuttgarter Straße/Friedrich-Ebert-Straße und Schlossstraße/Schorndorfer Straße Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer kontrolliert.

Rund 90 Personen und ihre Fahrräder wurden von den Beamten unter die Lupe genommen. Erfreulicherweise trug etwa 95% der kontrollierten Personen einen Fahrradhelm, die meisten Fahrräder waren vorschriftsmäßig ausgestattet und in einem technisch guten Zustand. Lediglich vereinzelt mussten fehlende Reflektoren bemängelt werden. Allerdings fielen auch einige Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer negativ auf, da sie rote Ampeln missachteten und somit ihr eigenes Leben sowie das anderer Verkehrsteilnehmer gefährdeten. Insgesamt wurden zehn solcher Verstöße festgestellt. Auch drei Fußgänger überquerten trotz roter Ampel die Straße.

Die beiden Mitarbeitenden der Stadt Ludwigsburg führten verkehrserzieherische Gespräche und verteilten Informationsmaterial an Interessierte.

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Die Kontrollaktion ist Teil eines Konzepts zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Radverkehr. Hintergrund sind die steigenden Unfallzahlen im Jahr 2022 mit insgesamt 871 Fällen von Unfällen unter Beteiligung von Fahrradfahrenden – knapp 22% mehr als im Jahr 2021. Die Anzahl der Unfälle mit verletzten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern nahm im Jahr 2022 um 21% zu. Besonders im Stadtgebiet Ludwigsburg war eine hohe Anzahl von Unfällen zu verzeichnen, bei denen die verletzten Fahrradfahrenden selbst auch Hauptunfallverursacher waren.

Die Polizei wird nach eigenen Angaben auch in Zukunft verstärkt Kontrollen durchführen, um die Verkehrssicherheit im Radverkehr zu verbessern und die steigenden Unfallzahlen zu reduzieren.

red