Mehr als 300 Polizisten im Einsatz: Drogenbande bei Großrazzia zerschlagen

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Mehrere Monate anhaltende Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft mündeten am 28. Februar 2023 zu einer großangelegten Durchsuchungs- und Festnahmeaktion geführt. Die Zielpersonen waren eine mehrköpfige Tätergruppierung, aus dem Raum Leonberg und Ludwigsburg, die bereits seit längerer Zeit wegen Drogenhandels im Visier der Ermittler stand.

Laut dem Poilizeibericht hatten die Ermittlungen berieits im Juli 2022 erste Früchte getragen, als bei einem 44-jährigen Mann Betäubungsmittel sichergestellt wurden, die er von einem 45-Jährigen bezogen hatte. Das Betäubungsmittelgeschäft war von einem weiteren 44-Jährigen vermittelt worden, der zusätzlich durch den unrechtmäßigen Bezug von Coronahilfen in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro auffiel. Im Umfeld dieser drei Männer bewegten sich vier weitere Tatverdächtige im Alter zwischen 25 und 54 Jahren.

Am 28. Februar 2023 wurden schließlich alle sieben Tatverdächtigen von mehr als 300 Polizistinnen und Polizisten in einer großangelegten Aktion durchsucht und festgenommen. Die Durchsuchungen fanden vor allem im Bereich Leonberg statt, aber auch in Ludwigsburg, Schwieberdingen, Vaihingen an der Enz und Stuttgart wurden Beschlüsse vollstreckt. Bei den Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden, darunter Bargeld, scharfe Schusswaffen, Datenträger und Mobiltelefone, hochwertige Fahrzeuge und Bekleidung sowie diverse Betäubungsmittel.

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Die Tatverdächtigen, darunter zwei griechische Staatsangehörige, vier Deutsche sowie ein kosovarischer Staatsangehöriger, wurden am 1. März 2023 einem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt, der Haftbefehle erließ, diese in Vollzug setzte und die Tatverdächtigen in Justizvollzugsanstalten einwies.