Nach Datenskandal: SPD fordert schnelle Nachbesetzung von 1.500 Lehrerstellen in Baden-Württemberg

Wegen eines jahrzehntelangen Erfassungsfehlers blieben rund 1.500 Lehrerstellen im Land unbesetzt. Die SPD sieht dringenden Handlungsbedarf – und fordert nicht nur eine schnelle Einstellung neuer Lehrkräfte, sondern auch eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge.

Stuttgart (red) – Die SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg hat die Landesregierung aufgefordert, rund 1.500 unbesetzte Lehrerstellen so schnell wie möglich zu besetzen. Hintergrund ist eine Datenpanne im Landesamt für Besoldung und Versorgung, durch die die Stellen über 20 Jahre lang nicht ausgeschrieben wurden.

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SPD-Fraktionschef Andreas Stoch teilte mit, die Leidtragenden seien die Schüler gewesen, deren Unterricht aufgrund des Lehrermangels häufig ausgefallen sei.

Er forderte eine umfassende Fehleranalyse und bessere Kontrollmechanismen, um solche Pannen künftig zu verhindern.

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Laut Stoch stehen für das kommende Schuljahr 1.287 Bewerber zur Verfügung, aber nur 519 Stellen an Gymnasien. Die SPD werde genau prüfen, wie die zusätzlichen Lehrerstellen verteilt werden.

Besonderer Bedarf bestehe nicht nur an Gymnasien, sondern an allen Schularten.