
Nach Ausschreitungen in der Silvesternacht will der Vorsitzende der Innenministerkonferenz privates Feuerwerk stärker regulieren. Städte und Gemeinden sollen künftig selbst entscheiden dürfen, ob und wo Böllern erlaubt bleibt – ein Vorstoß, der neue Debatten über Sicherheit, Freiheit und Tradition entfacht.
Bremen (red) – Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), will das Silvesterfeuerwerk nach den Ausschreitungen der vergangenen Jahre deutlich begrenzen.
“Nach den schlimmen Ereignissen der letzten Silvesternacht habe ich das Thema Feuerwerk auf die Agenda gesetzt”, sagte er dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgabe) vor der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz von Bund und Ländern in Bremerhaven. “Meine Position ist klar: Ich würde privates Silvesterfeuerwerk am liebsten verbieten.”
Dazu habe man zusammen mit Berlin einen pragmatischen Vorschlag vorgelegt. “Die Kommunen sollten selbst entscheiden können”, so Mäurer. “Dort wo Feuerwerk Probleme macht, könnte es untersagt werden. Dort wo es gut funktioniert, bliebe alles beim Alten.”