Nur noch Knochen – Feuerwehr löscht in Korntaler Gaststätte verkohltes Abendessen

Ein vergessener Kochtopf hat in Korntal-Münchingen am Montagnachmittag für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. Von dem einstigen Tiergericht blieben nur noch Knochen übrig. Kurz darauf musste die Feuerwehr erneut ausrücken – diesmal wegen eines Fehlalarms.

Korntal-Münchingen – Es war nur noch ein Knochenhaufen, was die Feuerwehr am Montagnachmittag (28.04.2025) in einem Restaurant in der Johannes-Daur-Straße auf dem Herd vorfand. Gegen 16:30 Uhr hatten Funkmeldeempfänger der Feuerwehr ausgelöst: „B3 – Feuer/Rauch aus Gaststätte“. Kurz darauf war klar – hier war nicht nur etwas angebrannt, hier hatte sich vermutlich ein ganzes Tiergericht buchstäblich in Luft aufgelöst.

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Beim Eintreffen des Kommandowagens war deutlicher Brandgeruch wahrnehmbar, Rauch drang aus einem gekippten Fenster. Der Angriffstrupp verschaffte sich zügig Zugang zur Küche, wo sich der Ursprung der Rauchentwicklung fand: Auf dem eingeschalteten Herd ein stark verfärbter Topf, dessen Inhalt sich bereits in Kohle verwandelt hatte. Von dem darin befindlichen Tier blieben nur Knochen übrig – Haut und Fleisch waren komplett verbrannt.

Der Herd wurde ausgeschaltet, der Topf ins Freie gebracht und mit Wasser aus dem Löschfahrzeug abgekühlt. Parallel dazu wurde die verrauchte Gaststätte mit einem Hochleistungslüfter belüftet.

Einsatz geht in die Verlängerung – zweiter Alarm in Kallenberg

Kaum war der Einsatz abgeschlossen und die Fahrzeuge auf dem Rückweg ins Gerätehaus, heulten erneut die Melder: Brandalarm in einer Begegnungsstätte im Ortsteil Kallenberg. Noch während die Fahrzeuge in die Halle einrücken wollten, ging es mit Sondersignal weiter – diesmal hatte ein automatischer Brandmelder ausgelöst. Die Erkundung ergab jedoch: Fehlalarm. Nach dem Rückstellen der Anlage konnte das Gebäude an die Verantwortlichen übergeben werden.

Hinweis der Feuerwehr: Notruf 112 wählen – auch bei Unsicherheit

Die Feuerwehr Korntal-Münchingen nutzt den Vorfall, um nochmals darauf hinzuweisen: Bei Verdacht auf Brand oder Unglück ist immer die europaweite Notrufnummer 112 zu wählen – auch wenn man sich nicht sicher ist. Selbst im Fall eines Fehlalarms entstehen dem Anrufer keinerlei Kosten.

Nach rund zwei Stunden endete ein einsatzreicher Nachmittag für die ehrenamtlichen Kräfte – mit verkohltem Topf, verrauchten Wänden und immerhin einem glücklichen Kind, das sich zum Abschluss noch ein Foto mit „echten Feuerwehrleuten“ sichern konnte.

red