Radsternfahrt von Ludwigsburg nach Straßburg: Deutsch-französische Freundschaft auf zwei Rädern

ANZEIGE

Ludwigsburg – Fahrrad-Teams aus Ludwigsburg und Stuttgart haben gemeinsam mit Radbegeisterten aus der Partnerstadt Montbéliard eine Radsternfahrt nach Straßburg unternommen. Anlass für die Fahrt waren gleich zwei Jubiläen: der Elyséevertrag, der den Grundstein für die deutsch-französische Freundschaft legte, und die Städtepartnerschaft zwischen Montbéliard und Ludwigsburg. Die Velocité Montbéliard organisierte die Veranstaltung, bei der jeweils knapp 20 Mitglieder der Radwegeinitiative (RadIni) und des ADFC teilnahmen.

Bei einem Empfang der Stadt Straßburg trafen sich die Gruppen, wobei auch Matthias Knobloch, Fachbereichsleiter für Nachhaltige Mobilität in Ludwigsburg, als offizieller Vertreter der Stadt anwesend war. Die rund 160 Kilometer lange Strecke gestaltete sich aufgrund der Hitze als schweißtreibend, doch die Radfahrer konnten sich bei einem Zwischenstopp im kühlen Schwimmbad des Hotels in Rastatt erholen.

Sophie Dupressoir, Beigeordnete für Rad- und Fußverkehr in Straßburg, hieß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rathaus offiziell willkommen. Auch die Europaabgeordnete Andrea Cavazzini schickte eine Videobotschaft, in der sie über die EU-Strategie für den Radverkehr sprach. Das Ziel dieser Strategie ist es, die gefahrenen Kilometer bis 2030 zu verdoppeln, indem die Infrastruktur ausgebaut und die Fahrradindustrie gefördert werden.

ANZEIGE

In seiner Rede betonte Markus Schneid von der Radwegeinitiative Ludwigsburg den Erfolg der deutsch-französischen Freundschaft und der EU. Beim Überqueren der Grenze habe diese keine Bedeutung gehabt. Er würdigte Straßburg als Vorbild für Mobilität und überreichte symbolisch ein Kettenöl, für den Fall, dass es bei der Umsetzung von Mobilitätskonzepten “quietschen und schleifen sollte”.

Nach dem Empfang vertieften die Teilnehmenden in einer lockeren Runde die Partnerschaft zwischen RadIni und Velocité Montbéliard. Der Abend endete mit dem gemeinsamen Singen der Europahymne “Freude schöner Götterfunken”. Dabei entstanden neue Ideen und Pläne für gemeinsame Unternehmungen, sodass es bald wieder “vive le vélo” heißen kann.

red