Reifencheck: Warum Winterreifen im Sommer gefährlich sein können

Es gibt – mit Ausnahme von Italien – keine Sommerreifenpflicht in Europa. Dennoch raten Experten für den Zeitraum zwischen Ostern und Oktober zur Sommerbereifung. Tatsächlich sind Winterreifen für wärmere Temperaturen nicht ausgelegt und zeigen Schwächen, die sogar die Verkehrssicherheit gefährden.

Winterreifen sind aufgrund ihrer Gummimischung deutlich weicher als Sommerpneus. Bei wärmeren Temperaturen kommt es dadurch zu einem höheren Verschleiß. Auch wird die Lenkung weniger präzise. Vor allem aber ist der Bremsweg durch das weichere Gummi bei warmen Temperaturen erheblich länger als bei den härteren Sommerreifen: Je höher die Temperatur, desto schlechter die Bremswirkung der weichen Winterreifen. Da die Haftung auf der Fahrbahn nachlässt, besteht auch in Kurven eine größere Rutschgefahr. Der Autoclub Europa (ACE) empfiehlt deshalb im Frühling – sobald stabile Plusgrade herrschen – den Wechsel auf Sommerreifen anzugehen.

Werden neue Sommerreifen benötigt, sollte spätestens jetzt die Suche danach beginnen. Der ACE empfiehlt, sich zunächst online über geeignete Reifen für das eigene Fahrzeug zu informieren und bei der Entscheidung für ein bestimmtes Reifenmodell aktuelle Sommerreifentests zu berücksichtigen. Steht der Wunschreifen fest, gilt es Preise zu vergleichen. Es kann sich lohnen, zunächst im Internet auf einschlägigen Portalen einen Online-Preisvergleich anzustellen, bevor es zum lokalen Reifendienst geht. So hat man dort eine hilfreiche Verhandlungsbasis, denn die Preise variieren stark.

Achtung: Wer online Reifen kauft, kann das Herstellungsdatum schlecht vorab überprüfen. Zudem montieren Händler ungern selbst mitgebrachte, online gekaufte Reifen oder sie stellen dafür höhere Montage- und Auswuchtkosten in Rechnung als beim Vor-Ort-Kauf. Tipp: Erhebliches Sparpotential bietet es, Reifen antizyklisch zu kaufen. Wer im kommenden Winter also neue Winterreifen benötigt, sollte bestenfalls jetzt oder spätestens im Sommer tätig werden.

Sind noch Sommerreifen aus dem vergangenen Jahr vorhanden, sollten diese auf Beschädigungen geprüft werden. Außerdem gilt es, unbedingt Profiltiefe sowie Alter der Reifen zu kontrollieren. Unabhängig von der vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe empfiehlt der ACE bei Sommerreifen eine Profiltiefe von mindestens drei Millimetern. Auskunft über das Alter der Reifen gibt die sogenannte DOT-Nummer – die vierstellige Zahl an der Reifenflanke, welche sich aus Kalenderwoche und Jahr der Fertigung zusammensetzt. Sind die Reifen älter als sechs Jahre, sollte ein Experte oder eine Expertin die Tauglichkeit begutachten. Sind bereits feine Risse zwischen den Profilblöcken oder an den Flanken zu erkennen, müssen neue Reifen her.

mid/wal

Opel präsentiert den neuen Corsa 2023 mit Elektro- und Hybrid-Antrieben

Die Rüsselsheimer bringen den neuen Opel Corsa noch im Jahr 2023. Der Neue wird mit komplett neuen Elektro- sowie Hybrid-Antrieben vorfahren. Die Kunden erwartet ein neues Styling mit dem charakteristischen Markengesicht Opel Vizor an der Front und selbstbewusst mittig am Heck platziertem Namenszug.

“Der Opel Corsa ist seit mittlerweile mehr als 40 Jahren ein Bestseller. In den vergangenen beiden Jahren war er außerdem der meistverkaufte Kleinwagen Deutschlands sowie 2021 das meistverkaufte Auto überhaupt in Großbritannien. Dieser Erfolg ist für uns Bestätigung und Anspruch zugleich. Deshalb machen wir den Corsa jetzt noch moderner, emotionaler, besser. Mit scharfem Design, Top-Technologien aus höheren Klassen sowie neuer, lokal emissionsfreier Elektro- und Hybrid-Technik wollen wir die Kunden erneut begeistern und ihnen zeigen, was sie heute alles von einem Kleinwagen erwarten können”, sagt Opel CEO Florian Huettl.

Das Markenlogo an Front und Heck ist künftig – je nach Ausstattungslinie – in Schwarz oder mattem Satin-Silber gehalten. Die optischen “Lufteinlässe” im unteren Bereich sind größer als bisher gestaltet, was dem Corsa visuell einen festeren Stand auf der Straße verleiht.

Neu ist die Lackierung Grafik Grau. Es gibt neue Sitzmuster und ein neues Schalthebel- und Lenkrad-Design. Das Highlight – sowohl optisch als auch technisch – stellt das auf Wunsch volldigitale Cockpit mit neuem Infotainment dar. Das Navigationssystem bietet Connected Services, die natürliche Spracherkennung “Hey Opel” sowie Over-the-Air-Updates. Darüber hinaus wurden die Anzeigen im 10-Zoll-Farbtouchscreen von Navigations- und Multimedia-System sowie im Fahrerinfodisplay noch klarer gestaltet.

Erstmals lassen sich kompatible Smartphones mit Apple CarPlay und Android Auto kabellos mit den Multimedia-Systemen des Fahrzeugs verbinden und auch wieder aufladen. Hinzu kommen zahlreiche weitere Assistenzsysteme. Das Angebot reicht von einer neuen, hochauflösenden Panorama-Rückfahrkamera über den intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie Flankenschutz bis hin zum Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung.

Künftig gibt es den vollelektrischen Kleinwagen mit einer Leistung von 100 kW/136 PS und einer verbesserten Reichweite bis zu 357 Kilometer als auch mit 115 kW/156 PS und bis zu 402 Kilometer Reichweite gemäß WLTP. In rund 30 Minuten kann die Batterie per Schnellladung auf bis zu 80 Prozent wieder aufgefüllt werden (20 – 80 Prozent), so der Hersteller.

Erstmals bietet Opel den Kunden die Möglichkeit, auch auf Hybride mit 48-Volt-System umzusteigen. Die 74 kW/100 PS und 100 kW/136 PS starken Triebwerke kommen mit einem neuen Doppelkupplungs-Automatikgetriebe.

mid/jub