Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 30.016 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 8,8 Prozent oder 2.429 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 186,9 auf heute 190,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 552.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 139.600 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 274 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 978 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 140 Todesfällen pro Tag (Vortag: 132).
Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 157.388. Insgesamt wurden bislang 36,35 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 6,17
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 6,17 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 6,02, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,94). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (11,05). Dahinter folgen Brandenburg (10,32), Sachsen-Anhalt (9,27), das Saarland (8,25), Bremen (7,24), Nordrhein-Westfalen (7,20), Bayern (6,88), Hamburg (6,47), Thüringen (6,40), Schleswig-Holstein (6,09), Berlin (5,93), Sachsen (5,91), Rheinland-Pfalz (5,24), Hessen (4,77), Niedersachsen (4,14), Baden-Württemberg (3,85). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,34, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,52, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,56, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,45, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,88 und bei den Über-80-Jährigen bei 36,00 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.
Starke Zunahme akuter Atemwegserkrankungen
Während das RKI seit einiger Zeit sinkende Corona-Neuinfektionen verzeichnet, ist die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche stark gestiegen und liegt laut dem RKI-Wochenbericht mit ca. 7,0 Millionen über dem Bereich der vorpandemischen Jahre. Es ist mit weiter steigenden Zahlen in den kommenden Wochen zu rechnen, schreibt das Institut weiter.
red