
Bielefeld – Das Pokalwunder geht weiter: Arminia Bielefeld hat das scheinbar Unmögliche geschafft und steht nach einem 2:1-Sieg gegen Bayer Leverkusen sensationell im Finale des DFB-Pokals. Der Drittligist drehte einen frühen Rückstand gegen den Titelverteidiger – und lässt Fußball-Deutschland staunen.
Leverkusen war mit breiter Brust und hoher Erwartungshaltung angereist, doch die Ostwestfalen zeigten von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, sich in die Außenseiterrolle zu fügen. Zwar brachte Nationalspieler Jonathan Tah die Werkself in der 17. Minute mit 1:0 in Führung, doch Bielefelds Antwort folgte prompt: Marius Wörl glich nur drei Minuten später zum 1:1 aus.
Kurz vor der Halbzeit dann der nächste Schock für Leverkusen: Maximilian Großer traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+3) zur Führung für die Gastgeber – und versetzte die SchücoArena in Ekstase.
Fünfter Bundesligist aus dem Weg geräumt
Was danach folgte, war ein Muster an Disziplin, Kampf und taktischer Cleverness. Leverkusen rannte an, Bielefeld hielt dagegen – und ließ sich auch vom Druck des Favoriten nicht aus der Ruhe bringen. Nach Union Berlin, Hannover 96, dem SC Freiburg und Werder Bremen ist Bayer Leverkusen bereits der fünfte höherklassige Gegner, den die Arminia auf dem Weg ins Finale ausgeschaltet hat.
Jetzt wartet Berlin
Die Belohnung: Das große Finale in Berlin. Dort trifft Bielefeld auf den Sieger der zweiten Halbfinal-Partie am Mittwoch zwischen dem VfB Stuttgart und RB Leipzig. Für die Ostwestfalen ist es der erste Finaleinzug seit 2005 – und eine Geschichte, wie sie nur der Pokal schreiben kann.
red