So sehen die Arbeitsmarktzahlen im Juli aus – Arbeitslosigkeit steigt leicht

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Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli im Vorjahresvergleich um 120.000 auf 2,47 Millionen gesunken. Im Vergleich zum Vormonat Juni stieg sie allerdings um 107.000 oder 0,2 Prozentpunkte auf eine Arbeitslosenquote von nunmehr 5,4 Prozent, teilte die Bundesagentur für Nürnberg am Freitag mit. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr.

“Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich”, sagte BA-Vorstand Regionen, Daniel Terzenbach. Dies liege an der Erfassung ukrainischer Flüchtlinge. Insgesamt sei der Arbeitsmarkt trotz aller Belastungen und Unsicherheiten “weiterhin stabil”.

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Kreis Ludwigsburg – Quote im Juli bei 2,9 Prozent

Laut der Ludwigsburger Agentur für Arbeit machten sich im aktuellen Berichtsmonat Juli in der regionalen Arbeitsmarktstatistik saisonale Entwicklungen und die Erfassung geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainer bemerkbar. Bei der Agentur für Arbeit Ludwigsburg und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg waren zum Statistikstichtag 9.055 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 713 Personen oder 8,5 Prozent mehr als im Vormonat und 1.389 Personen oder 13,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 2,9 Prozent, 0,2 Prozentpunkte mehr als im Juni und 0,4 Prozentpunkte weniger als im Juli des Vorjahres. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg lag bei 3,6 Prozent.

„Der saisonal übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit junger Menschen, die nach ihrer Ausbildung noch nicht gleich in ein Arbeitsverhältnis einmünden konnten und befristete Arbeitskräfte, deren Arbeitsverträge vor der Sommerpause enden, spiegeln sich in den aktuellen Zahlen wider.“ „Zudem können seit dem 1. Juni 2022 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer bei Hilfebedürftigkeit Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II beantragen. Mit dem Wechsel der Betreuung zu den Jobcentern hat dort die Erfassung der Ukrainerinnen und Ukrainer eingesetzt, die sich nun auch in den Arbeitsmarktstatistiken niedergeschlagen hat“, teilt Martin Scheel, Leiter der Ludwigsburger Arbeitsagentur mit.

red