
Die SPD prüft ein staatlich gefördertes Leasingprogramm für Elektroautos, das vor allem einkommensschwächeren Haushalten den Umstieg erleichtern soll. Die Idee orientiert sich am französischen Modell. Nun sind auch die Hersteller gefragt, kleinere und günstigere E-Autos anzubieten.
Berlin (red) – In der SPD gibt es Überlegungen, bei der E-Auto-Förderung ein “Social Leasing” nach französischem Modell einzuführen. Das sei eine Lösung für Privatleute, “die sich eben kein E-Auto für 100.000 Euro leisten können”, sagte der klimapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jakob Blankenburg, der “Frankfurter Rundschau” (Samstagsausgabe).
Ein solches Programm, bei dem die monatlichen Leasing-Raten vom Staat bezuschusst werden, ziele speziell auf einkommensschwächere Gruppen und kleinere, kompakte E-Autos. Hier müssten “aber auch die deutschen Hersteller liefern”, die bisher vor allem auf große Wagen gesetzt haben, so der SPD-Politiker.
Ein “Social Leasing” war 2024 in Frankreich eingeführt worden. Die billigste Rate lag hier bei 54 Euro ohne Versicherung. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einer neuen Elektroauto-Förderung, nachdem Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) jüngst eine E-Auto-Sonderabschreibung für Unternehmen angekündigt hat.