Berlin – Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) schätzt die Kosten für die Gesundheitsversorgung von Asylbewerbern im Jahr auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des DStGB, teilte der “Bild” (Freitagausgabe) mit, dass die Ausgaben für die ärztliche Versorgung von Flüchtlingen im Jahr 2022 bei 690 Millionen Euro lagen. Dies entspricht knapp über zehn Prozent der Gesamtausgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz von 6,5 Milliarden Euro.
Landsberg betonte jedoch, dass die Hauptprobleme für die Kommunen die hohen Flüchtlingszahlen, unstrukturierte Verfahren und der Mangel an Unterkünften seien. Er erklärte, dass insbesondere die Anmietung, Ausstattung und Sicherung von Unterkünften erhebliche Kosten für die Kommunen verursache.
red