Steelers verlieren nach Penaltyschießen gegen Dresden

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Im vorgezogenen Spiel trafen die Steelers gestern Abend auf die Eislöwen aus Dresden. Chef-Coach Marc St-Jean musste dabei auf Max Prommersberger, Dennis Swinnen und Lukas Laub verzichten. Im Tor löste Cody Brenner den US-Amerikaner Stephon Williams ab.

Bereits nach 30 Sekunden hatte Freddy Cabana die erste Chance auf einen Treffer, doch Florian Proske im Tor der Eislöwen parierte mit der Schulter. Keine Minute später scheiterte Guillaume Leclerc nach tollem Pass von Matt McKnight an der Latte. Die Schwaben kamen gut aus den Startlöchern uns bestimmten das Spiel. Nach fünf Minuten gab es von den Hauptschiedsrichtern Göran Noeller und Volker Westhaus die erste Strafe gegen Mario Lamoureux auf Seiten der Sachsen. Wie bereits am Sonntag klappte es in Überzahl – nach Schuss von Norman Hauner stand René Schoofs goldrichtig und staubte zum 1:0 für die Schwaben ab. Die Ellentaler spielten weiter gut nach vorne und Florian Proske hatte aller Hand zu tun. Das 2:0 lag in der Luft, nur fallen wollte es nicht. Das erste Mal eingreifen musste Cody Brenner in der 12. Minute, als er den Schuss von Petr Pohl parierte. Die Eislöwen kamen nun besser ins Spiel, doch Cody Brenner war stets Herr der Lage. Drei Minuten vor der ersten Sirene verpasste nach starkem Pass von Norman Hauner frei vor Proske den zweiten Treffer. Im Gegenzug verkürzte Cody Brenner stark gegen Jordan Knackstedt. Als Benjamin Hüfner und Nick Huard 91 Sekunden vor dem Ende nette Worte zu sagen hatten, ging es mit vier gegen vier weiter. Wenige Sekunden später knallte Freddy Cabana nach einem Stockcheck von Sebastian Zauner in die Bande und musste in die Kabine. Da Kapitän Niki Goc eine Strafe wegen Stockschlags aufgebrummt bekam, mussten die Steelers den Mittelabschnitt in Unterzahl beginnen.

Freddy Cabana war zu Beginn des Mitteldrittels wieder dabei und die Unterzahlsituation konnten die Schwaben schadlos überstehen. Florian Proske stand dann wieder im Mittelpunkt, als er in der 24. Minute stark gegen Benjamin Zientek parieren musste. Cody Brenner machte seine Sache gegen Petr Pohl und Jordan Knackstedt genauso gut. Binnen vier Sekunden mussten Yannik Wenzel wegen Haltens runter und Chris Owens wegen Spielverzögerung. Diese Gelegenheit ließen sich die Eislöwen nicht nehmen und kamen durch Mario Lamoureux zum 1:1-Ausgleich. Weitere 1:21 Minuten mussten die Ellentaler daraufhin noch mit einem Mann weniger auskommen und schafften dies. Bei angezeigter Strafe gegen die Eislöwen in 31. Minute markierten die Steelers das 2:1. Alex Preibisch spielte die Scheibe scharf in den Slot, von dort prallte der Puck von Mark Ledlin ins Tor – das erste Tor von ihm im Trikot der Schwaben! Drei Minuten kombinierten sich Freddy Cabana und Norman Hauner sauber durch die Defensive der Sachsen, doch erneut war es Florian Proske, der im letzten Moment rette. Praktisch mit der nächsten Aktion des Spiels kamen die Dresdner zum zweiten Ausgleich. Steve Hanusch nahm Maß und traf unter die Latte zum 2:2. Nach einer Traumkombination in der 36. Minute, über Guillaume Leclerc und Matt McKnight war es wieder Proske, der überragend gegen Brett Breitkreuz hielt. Auf der anderen Seite machten es die Elbstädter genauer, denn nach Zuspiel von Nick Huard markierte Dale Mitchell das 2:3 zwei Minuten vor der zweiten Sirene. Ein wildes Drittel, in dem es ständig hoch und runter ging, war kurz darauf beendet.

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Die Steelers kamen gut aus der Kabine und zu Chancen, die Eislöwen verteidigten jedoch gut. Riesen Glück hatten die Sachsen, als ein Schuss von Eric Stephan gegen den Pfosten flog. Die Hausherren hatten ebenfalls Möglichkeiten auf ein Tor, hier war spätestens Cody Brenner Endstation. In der 46. Minute durften die Steelers wieder im Powerplay ran und machten ordentlich Druck, lediglich der Treffer wollte nicht fallen. Doch dies gelang 11 Minuten vor Schluss. Guillaume schnappte sich im eigenen Drittel nach einbem Fehlpass die Scheibe und erzielte in Penaltymanier den 3:3-Ausgleich. Drei Minuten später gab es wegen Behinderung eine Strafe gegen Eric Stephan, die man dank guter Defensivarbeit und Cody Brenner überstehen konnte. Doch nur 11 Sekunden war man zu sechst auf dem Eis und musste erneut mit einem Mann weniger auskommen. Ricco Rossi nahm in diesem Powerplay für sein Team seine Auszeit. Der Druck wurde immer größer und nahm immens zu, als 17 Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe noch Freddy Cabana wegen Stockschlags rausmusste. Das Unterzahlspiel lief jedoch sehr gut und es blieb 150 Sekunden vor dem Ende beim 3:3. Dies war auch der Stand nach 60 Minuten – es ging in die Overtime.

Dort gab es nach 37 Sekunden eine Strafe gegen Nick Huard wegen Behinderung gegen Cody Brenner. Marc St-Jean nahm seine Auszeit und richtete sein Team für das Powerplay ein. In diesem hielt Florian Proske seine Mannschaft im Spiel. Auch im Anschluss hielt er stark weiter. Zwei Sekunden vor Ablauf der Overtime gab es nochmal eine Strafe gegen Matt McKnight, der damit nicht am Penaltyschießen teilnehmen durfte.

Steve Hanusch begann für Dresden und traf. Guillaume Leclerc scheiterte an Proske. Mario Lamoureux vergab gegen Cody Brenner. Benjamin Zientek konnte ebenfalls nicht verwandeln, wie Jordan Knackstedt für die Eislöwen. Die Last lag auf Norman Hauner aber auch er konnte Florian Proske nicht bezwingen.

Die Steelers nehmen einen Punkt aus Dresden mit nach Bietigheim und treffen bereits am Freitag um 20:00 Uhr in der EgeTrans Arena auf den EV Landshut.