Streit um Klima: Uneinigkeit über globalen Ausstieg aus fossilen Energien

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Nach Abschluss der ersten Woche der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai unterstreicht die deutsche Klimastaatssekretärin Jennifer Morgan, dass nach wie vor erhebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen den Staaten bestehen, wenn es um das Ziel eines weltweiten Ausstiegs aus fossilen Energien geht. “Jedem muss klar sein, dass wir hier um das Energiesystem der Zukunft ringen”, sagte Morgan der “Rheinischen Post” (Donnerstagausgabe). “Status Quo ist keine Option. Transformation ist die einzige Option.” Das deutsche Ziel sei klar, so Morgan. “Erneuerbare sind die Zukunft, das Ende des fossilen Zeitalters muss hier auf der COP greifbar werden”, sagte die Staatssekretärin im Auswärtigen Amt.

Man sei mitten in den Verhandlungen angekommen. Tag und Nacht werde gearbeitet. “Umstritten ist weiterhin der Ausstieg aus fossilen Energieträgern, da erkennt man große Unterschiede zwischen einzelnen Staaten.”

Aber das Team spüre auch den “Willen zu Fortschritten” bei zahlreichen Vertragsstaaten, so Morgan weiter. Auf der Weltklimakonferenz wird noch bis zum 12. Dezember über eine globale Verständigung für mehr Klimaschutz und die Transformation der weltweiten Energieerzeugung verhandelt. Weniger umstritten als der Ausstieg aus den fossilen Energien ist das Ziel, die Energieerzeugung aus Erneuerbaren bis zum Jahr 2030 weltweit zu verdreifachen und die Rate der Energieeffizienz zu verdoppeln.

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Die Bundesregierung hatte in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Klimaaußenpolitikstrategie ihr Verhandlungsziel abgeschwächt: Man setze sich für einen schrittweisen Ausstieg aus den “fossilen Energie ohne CO2-Abscheidung” ein, heißt es darin. Zuvor war die Rede von einem vollständigen Ausstieg aus den fossilen Energieträgern.

red