Mit der Checkliste zum Arzt

Beim Arzt im Sprechzimmer sind Patienten oft aufgeregt. Während des kurzen Gesprächs mit dem Doktor können daher nicht immer alle Fragen geklärt werden. Eine Checkliste kann Abhilfe schaffen. Wer sich vorbereitet, hat mehr vom Arztbesuch. Am besten überlegt man rechtzeitig, welche Fragen man klären möchte, sagt Silke Droll von der “Apotheken Umschau”.

“Ganz wichtig ist, damit man nichts vergisst, dass man sich vorher alle wichtigen Fragen aufschreibt und diese Liste dann auch mit zum Arzt nimmt”, rät Droll. Und wenn man dann schon Stift und Zettel in der Hand habe, könne man sich auch gleich die Antworten kurz mitnotieren. “Wenn es besonders schwierig ist, kann man auch mal einen Freund oder einen Familienangehörigen mitnehmen.” Der anderen Person könnten dann vielleicht noch wichtige Symptome oder Fragen einfallen, die man selber vergessen hat.

“Oft gibt es ja eine Vorgeschichte, und darüber muss der Arzt unbedingt so gut wie möglich informiert werden”, sagt die Expertin. “Das heißt, dass man unbedingt alle relevanten Dokumente dafür mitnimmt. Zum Beispiel frühere Befunde, Werte, die bereits erhoben worden sind, Röntgen-, MRT- oder CT-Bilder, eine Übersicht der Medikamente, die man einnimmt und eventuell auch den Impfpass.”

Man soll und darf auch alle seine Ängste und Befürchtungen rund um die Erkrankung ansprechen. Nur dann hat der Arzt die Chance, Zweifel auszuräumen. “Manchmal ist man in der Situation allerdings so überfordert, zum Beispiel nach einer schlimmen Diagnose, dass man gar nichts aufnehmen kann”, berichtet Silke Droll. Dann sollte man lieber um einen zweiten Termin bitten. mp/wal

Kleine Wunden schnell versorgen

Auch mit kleinen Wehwehchen und Schürfwunden ist nicht zu spaßen. Denn gemeine Bakterien sind immer auf der Lauer und werden angelockt. Deshalb sollte man selbst kleine Wunden sorgfältig desinfizieren. Dazu eignen sich antiseptische Sprays aus der Apotheke. Als besonders riskant gelten Bissverletzungen von Katzen, Hunden und vor allem Menschen, wie der Allgemeinmediziner Professor Jörg Schelling aus dem Landkreis München im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau” warnt. “In der Mundhöhle sitzen gefährliche Bakterien.”

Doch selbst aus winzigen Insektenstichen kann sich eine Infektion entwickeln – besonders wenn man kratzt. “Gegen Entzündung und Juckreiz helfen Kortisoncremes”, sagt Apothekerin Iris Hundertmark. Zudem gibt es Gele mit dem Antihistaminikum Dimetinden oder Thermosticks aus der Apotheke.

Unbedingt einen Arzt aufsuchen sollte man, wenn sich ein roter Strich bildet. Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Lymphbahnen, die ein Arzt behandeln sollte. mp/rlo