Raser im schwarzen BMW liefert sich Verfolgungsjagd mit der Polizei – Zeugen gesucht

Bietigheim-Bissingen – Ein schwarzes BMW Cabrio der 6er-Baureihe hat sich am Freitagmorgen auf der A81 in Fahrtrichtung Heilbronn eine riskante Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der Fahrer überholte eine Streifenwagenbesatzung mit überhöhter Geschwindigkeit, ignorierte Verkehrsregeln und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer. Nach einer wilden Fahrt über die B27 bis in den Stadtbereich von Bietigheim-Bissingen verlor die Polizei den Wagen aus den Augen.

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen sucht Zeugen für ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen, das sich am Freitag (13.12.2024) kurz nach 09:00 Uhr zwischen einer noch unbekannten Person und der Polizei ereignet hat. Ein schwarzes BMW Cabrio der 6er-Baureihe überholte auf der A81 in Fahrtrichtung Heilbronn eine Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizei mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Der Fahrer verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Ludwigsburg-Nord und fuhr auf die B27 in Richtung Bietigheim-Bissingen.

Rücksichtsloses Fahrverhalten

Auf der B27 überholte der BMW rechts, beschleunigte stark und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit weiter. An der Kreuzung Stuttgarter Straße / Freiberger Straße / Poststräßle in Bietigheim-Bissingen missachtete der Fahrer eine rote Ampel. Aus Sicherheitsgründen brach die Streifenwagenbesatzung die Verfolgung ab, wodurch der BMW aus dem Blickfeld verschwand.

Polizei bittet um Hinweise

Die Verkehrspolizeiinspektion ermittelt wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Zeugen, die Angaben zum Fahrzeug, zum Fahrer oder zur weiteren Fahrtstrecke machen können, werden gebeten, sich zu melden. Besonders gesucht werden Verkehrsteilnehmer, die durch die rücksichtslose Fahrweise des BMW gefährdet wurden.

Telefon: 0711 6869-0

E-Mail: stuttgart-vaihingen.vpi@polizei.bwl.de

red

Polizei stoppt über 100 Sportwagen bei illegalem Autorennen

Über 100 Sportwagen rasten mit Tempo 250 über die Autobahn

Abruptes Ende eines Sportwagen-Ausflugs: Nachdem am frühen Donnerstagnachmittag, 2. Mai. 2019, bei der Polizei in Rostock Anrufe über jede Menge hochmotorisierter Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit auf der A 20 in Richtung polnischer Grenze eingegangen waren, machten die Ordnungshüter kurzen Prozess.

Denn vor Ort konnten die Beamten feststellen, “dass mehr als 100 Fahrzeuge an einem möglicherweise illegalen Autorennen beteiligt waren”, so ein Sprecher. Zunächst zogen die Beamten an der Raststätte Fuchsberg 40 Fahrzeuge aus dem Verkehr und stellten sie vorübergehend sicher. Eine stationäre Kontrollstelle wurde eingerichtet, zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz.

Im Verlauf des Einsatzes erhöhte sich die Zahl der ausgebremsten Fahrzeuge auf 122. Die Polizei hielt die Gefährte über Nacht fest, um, so die Begründung, “Verkehrsunfallgefahren zu verhindern”.

Laut Medienberichten stammen die meisten Sportwagen, insgesamt rund 250, aus Norwegen. Sie waren im Rahmen der Eurorallye 2019 von Oslo nach Prag unterwegs. Und das wohl ziemlich zügig, wie Augenzeugen berichten.

Dass es auf der Tour flott gehen musste, legt schon der Zeitplan der Rallye nahe. Denn für die Strecke von der Fähre nach Kiel nach Stettin kalkulierten die Veranstalter rund viereinhalb Stunden ein. Bei normaler Fahrweise prognostizieren Routenplaner dafür allerdings knapp sechs Stunden.

Ein Tempolimit gab es auf dem fraglichen Streckenabschnitt offenbar nicht. Doch das ist laut der Ordnungshüter kein Freibrief für nicht angemeldete Straßenrennen auf nicht dafür vorgesehenen Pisten. mid/rhu