Gebrauchte Bikes und sicherer Diebstahlschutz: Fahrradbörse auf dem Rathaushof am 29. März

Gebrauchte Fahrräder zum Schnäppchenpreis und ein Diebstahlschutz für dein Bike: Am 29. März findet in Ludwigsburg wieder die beliebte Fahrradbörse statt – inklusive Codieraktion und Infoständen rund ums Thema Radverkehr.

Ludwigsburg – Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC Ludwigsburg-Stadt) veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Nachhaltige Mobilität der Stadt Ludwigsburg am Samstag, 29. März, wieder eine Fahrradbörse und eine Codieraktion für Räder auf dem Rathaushof.

Bei der Radbörse können von 10.30 bis 14 Uhr gebrauchte, fahrtüchtige Fahrräder, Roller, Kinderräder und Fahrradanhänger gekauft werden. Die Annahme der Räder erfolgt am Freitag, 28. März, von 16 bis 18.30 Uhr auf dem Schulhof der Justinus-Kerner-Schule in der Mathildenstraße 25 (Zugang über den Rathaushof). Am Samstag, 29. März, werden von 9 bis 10.15 Uhr noch Fahrräder auf dem Rathaushof angenommen. Für die Annahme muss ein Personalausweis sowie bei neuwertigen Rädern/E-Bikes wenn möglich der Kaufbeleg mitgebracht werden.

Der ADFC Ludwigsburg-Stadt erhebt zehn Prozent des Verkaufserlöses als Gebühr. Damit wird die ehrenamtliche Vereinsarbeit unterstützt. Fahrräder und Anhänger, die nicht verkauft werden, können für eine soziale Einrichtung in Ludwigsburg gespendet werden.

Einen zusätzlichen Diebstahlschutz, nicht nur für hochpreisige Räder, bietet eine Codierung des Fahrrads. Dafür wird ein Code am Fahrradrahmen eingraviert. Diese Aktion bietet der ADFC ebenfalls am Samstag in Verbindung mit der Fahrradbörse an. Für die Codierung ist ein Eigentumsnachweis in Form einer Rechnung für das Fahrrad und ein Personalausweis notwendig.

Neben der Fahrradbörse und der Codieraktion erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Die Polizei ist mit einem Infostand zur Diebstahlsicherung und einer Helmberatung vor Ort. Der Fachbereich Nachhaltige Mobilität der Stadt Ludwigsburg steht mit dem Radverkehrsbeauftragten für Fragen zum Thema Radverkehr zur Verfügung. Zusätzlich wird auch der Landkreis Ludwigsburg mit einem Themenstand vertreten sein, der weitere spannende Einblicke und Angebote rund um die Themen Mobilität und Nachhaltigkeit bereithält.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sind auf der Website des ADFC unter www.ludwigsburg.adfc.de zu finden.

red

Deutsche Bank mit Milliardenverlust – Vorstand erhält Bonus in Millionenhöhe

Für die Deutsche Bank war 2019 ein Horror-Jahr. Mit einem Jahresverlust von 5,7 Milliarden Euro schneidet die Bank sogar noch schlechter ab, als von Analysten prognostiziert.

Trotz des deutlichen Verlustes sieht Bankchef Christian Sewing das Institut aber auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Er will die Bank zu einer weniger schwankungsanfälligen Privat- und Firmenkundenbank ausrichten, das teure Investmentbanking soll zurückgedrängt werden. “Die Stabilisierung der Erträge im zweiten Halbjahr 2019 und unsere konsequente Kostendisziplin führten zu einem besseren operativen Ergebnis als 2018”, erklärte Sewing.

Von zentraler Bedeutung wird sein, ob die Bank ihre Kosten in den Griff bekommt. Hier gab es erste Anzeichen der Besserung. Bereinigt um Sondereffekte wurden 21,5 Milliarden Euro ausgewiesen, was im Einklang mit Sewings Zielen steht.

Inklusive der Kosten für den Umbau standen etwas mehr als 25 Milliarden Euro in den Büchern. Demgegenüber standen Erträge von 23,2 Milliarden Euro, ein Rückgang im Jahresvergleich von acht Prozent. Bereinigt um Sondereffekte waren die Erträge aber stabil.

Die Vorstände der Deutschen Bank kassieren für das abgelaufene Jahr nur noch halb so hohe Bonuszahlungen wie für 2018. Der Bonustopf liege bei etwas mehr als 13 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Bank und bestätigte damit einen Vorabbericht des “Handelsblatts”.

Im Ausblick zeigt sich Sewing zuversichtlich. Zwar werde noch einiges an Arbeit nötig sein, aber wenn der Umbau so konsequent weitergehe wie in den letzten sechs Monaten, blicke er zuversichtlich auf 2020. Die Marktposition solle nicht nur verteidigt, sondern sogar ausgebaut werden, so der Firmenchef in einem Brief an die über 87.000 Mitarbeiter. Zudem seien 70 Prozent der zu erwartenden Umbaukosten bereits verarbeitet.

Trotz des Milliardenverlust will sich der Gesamtvorstand für das vergangene Jahr Boni in Millionenhöhe auszahlen lassen. Allerdings fällt der Topf kleiner aus als im Jahr zuvor. Die amtierenden Topmanager verzichteten auf die sogenannte individuelle erfolgsabhängige Vergütung, wie ein Banksprecher in Frankfurt sagte. Zuvor hatten Medien darüber berichtet. Danach soll der Vorstand insgesamt 13 Millionen Euro Boni erhalten. Ein Jahr zuvor waren es noch 26 Millionen Euro.

So ticken Anleger

Über 70 Prozent der Anleger aus europäischen Ländern investieren in den amerikanischen Markt. Das ergibt eine Analyse des globalen Finanzportals Investing.com in Zusammenarbeit mit der Marketing-Suite SEMrush. Das Ergebnis ist wenig verwunderlich, denn acht der zehn weltweit größten Unternehmen, gemessen an der Marktkapitalisierung, kommen aus den Vereinigten Staaten.

Ein großes Interesse für Aktien des US-Marktes zeigt sich besonders in osteuropäischen Ländern wie Kroatien, Serbien oder Albanien. Das mag auch an dem vereinfachten Zugang zu Wertpapieren der Wall Street liegen. Mittlerweile können Händler leicht auf Apps und Online-Broker zurückgreifen.

Während die Anleger der kleineren Länder Europas im Allgemeinen amerikanische Aktien favorisieren, ziehen die größeren Länder es vor, in lokale Aktien zu investieren. Robert Zach, der Deutschland-Korrespondent von Investing.com, erklärt: “Die Investoren ziehen lokale Marken vor, weil sie diese ihr ganzes Leben lang kennen und ein grundlegendes Vertrauen besteht.”

Ähnlich geht es Frankreich, Italien, Spanien und Russland. Diese Länder investieren in lokale Aktien, da diese scheinbar zuverlässige und sichere Anlagen sind. Nur ein Land fällt aus der Reihe: Großbritannien. “Zwei Dinge spielen hierbei eine Rolle”, erklärt Clement Thibault, Senior Analyst bei Investing.com. “Erstens sind Großbritannien und die USA kulturhistorisch sehr ähnlich. Zweitens ist die Unsicherheit durch den Brexit definitiv ein großer Faktor.” wid/rlo