Der Weg zum preiswerten China-Handy

Smartphones aus China stehen hoch im Kurs. Sie sind technisch bestens gerüstet und oft preiswerter als die Geräte vieler Wettbewerber. Der Haken an der Sache: Nicht alle Handys aus dem Reich der Mitte sind in Deutschland zu kaufen. Das heißt: Interessenten müssen sie direkt aus China bestellen. Kann das gutgehen?

“Wer ein Smartphone aus China bestellen möchte, sollte sich vorab informieren, wie der Versand funktioniert, was er kostet und welche Gebühren der Zoll unter Umständen verlangt”, rät Alexander Emunds vom Online-Magazin teltarif.de. Wer sich für ein China-Handy entscheidet, kann auf Internetseiten wie AliExpress oder Gearbest fündig werden. Dort können Käufer ihr gewünschtes Smartphone bei einem chinesischen Händler bestellen. Dieses wird dann entweder aus China oder von einem europäischen Zwischenlager aus versendet.

Und noch ein Tipp vom Experten: “Wichtig für die Smartphone-Nutzung hierzulande ist ausreichend Unterstützung der LTE-Frequenz. Ob ein China-Handy LTE Band 20 (Typ: FDD) mit einer Frequenz von 800 MHz unterstützt, finden Käufer mit einem Blick in das Datenblatt des Geräts oder mit einer Google-Suche heraus”, so Edmunds. Darüber hinaus kann es nicht schaden, wenn sich Interessierte vor dem Kauf Testberichte und Videos zum Wunschgerät anschauen. cid/rlo

Minusgrade sind Akkukiller

Bei Kälte sollte man besser nicht draußen zu lange mit dem Smartphone telefonieren. Denn: Die Minusgrade sind echte Akkukiller: Viele Geräte schalten sich bei Kälte einfach ab, obwohl der Akku gar nicht leer ist.

Der Grund dafür: Die Lithium-Ionen-Akkus in den Handys werden bei den eisigen Temperaturen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die dort enthaltene Elektrolytflüssigkeit wird bei Minusgraden zäher. Der Innenwiderstand nimmt zu und die Leistung des Akkus ab. Und viele Apps, selbst wenn man sie nicht benutzt, brauchen Strom und zehren damit am Akku. Der schaltet sich vorsorglich ab, damit er nicht geschädigt wird – ein reiner Schutzmechanismus.

Trotzdem ist es ärgerlich, wenn sich unterwegs das Handy einfach verabschiedet. Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich dem Abhilfe schaffen, denn auch Smartphones mögen es kuschelig: Eine Gummihülle hält den Akku warm. Oder man trägt das Smartphone möglichst nah am Körper, etwa in der Innentasche der Winterjacke und telefoniert mit dem Headset. In Handtaschen oder Rucksäcken hält der Akku bei eisigen Temperaturen nicht so lange. Draußen empfiehlt es sich außerdem, das Smartphone nur zum Telefonieren zu nutzen und energieintensive Apps nur drinnen zu verwenden.

Die Stromkosten sind aber auch bei häufigem Aufladen überschaubar. Energieanbieter E.ON hat berechnet, dass selbst bei täglichem mehrmaligen Aufladen des Akkus in der Kälte die Stromkosten gerade mal zwei Euro im Jahr betragen – Kühlschränke und Fernseher im Stand-by-Modus verbrauchen wesentlich mehr. Interessant: Die Deutschen überschätzen den Energieverbrauch von Smartphones massiv – um das 17-fache. Das hat eine aktuelle Studie ergeben. cid/rhu