Wenn der Neckar zur Gefahr wird – Ludwigsburg probt den Hochwasser-Ernstfall

Was passiert, wenn der Neckar über die Ufer tritt und ganze Stadtteile unter Wasser stehen? In einer groß angelegten Krisenübung trainierten Ludwigsburg und Nachbarlandkreise den Ernstfall – mit Evakuierungen, Einsatzplänen und digitalen Warnsystemen. Die Stadt zieht ein positives Fazit. Doch klar ist auch: Ohne private Vorsorge geht es nicht. Wer vorbereitet sein will, sollte wissen, was bei Hochwasser, Stromausfall oder Starkregen zu tun ist.

Ludwigsburg – Was tun, wenn binnen Stunden der Neckar über die Ufer tritt? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer groß angelegten Krisenmanagementübung, an der 22 Krisenstäbe aus mehreren Landkreisen beteiligt waren. Neben dem Regierungspräsidium Stuttgart nahmen auch die Stadt und der Landkreis Ludwigsburg teil.

Die Übung simulierte ein starkes Hochwasserereignis im Neckarraum. Für die Stadtteile Neckarweihingen und Hoheneck wurden Starkregenmengen zwischen 70 und 90 Litern pro Quadratmeter angenommen. In den Abendstunden sollte ein sogenanntes Jahrhundert-Hochwasser den Pegel sprengen – mit möglichen Evakuierungen in Teilen von Neckarweihingen und Poppenweiler.

In Ludwigsburg trat der Stab Außergewöhnliche Ereignisse (SAE) unter der Leitung von Erster Bürgermeisterin Renate Schmetz und Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle zusammen. Geprobt wurden Kommunikationswege, Einsatzabläufe sowie die Nutzung von Hochwassergefahrenkarten, Warnsystemen und der elektronischen Lagedarstellung.

Ziel war es, die Abstimmung zwischen Feuerwehr, Stadtverwaltung und übergeordneten Behörden zu überprüfen – und für den Fall der Fälle besser vorbereitet zu sein.

Die Stadt Ludwigsburg zieht eine positive Bilanz der Übung: „Unsere Notfallpläne haben sich bewährt, die Kommunikationswege funktionierten, und auch die Zusammenarbeit mit anderen Behörden lief reibungslos“, erklärt SAE-Leiterin Renate Schmetz. Ein Vertreter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beobachtete die Arbeit des Ludwigsburger SAE-Stabs. Er bestätigte den Beteiligten der Stadt Ludwigsburg, sehr gut auf eine solche Krisenzeit vorbereitet zu sein. Für Feuerwehrkommandant Jochen Reuschle gilt trotzdem: „Die beste Vorsorge beginnt zu Hause. Alle Menschen können und sollten einen Beitrag leisten – sei es bei Hochwasser, Starkregen, Stromausfall oder anderen Krisenlagen.“

Warum sollte ich vorsorgen?

Im Notfall muss schnell gehandelt werden – dann ist es meist zu spät für Vorbereitung. Wer evakuiert wird, kann nicht erst anfangen zu packen. Eine frühzeitige persönliche Planung kann im Ernstfall entscheidend sein. Zur Vorsorge gehört, das eigene Risiko einzuschätzen: Liegt der Wohnort beispielsweise in einem hochwassergefährdeten Gebiet? Wetter- und Warnmeldungen helfen, rechtzeitig auf Unwetter oder Stromausfälle zu reagieren. Warn-Apps wie NINA, der Rundfunk und offizielle Webseiten liefern verlässliche Informationen zur aktuellen Lage. Auch Unternehmen und Betriebe müssen vorbereitet sein, ihre Mitarbeitenden informieren und interne Notfallpläne bereithalten.

Verhaltensregeln bei Hochwasser:

Was ist zu tun, wenn Hochwasser angekündigt wird?
Bei drohendem Hochwasser ist schnelles Handeln gefragt. Pflegebedürftige, Kranke und Haustiere frühzeitig in Sicherheit bringen. Fenster und Türen mit Schalbrettern oder Sandsäcken abdichten. Gefährliche Stoffe und Elektrogeräte in höhere Etagen verlagern. Heizöltanks lassen sich beschweren oder verankern, um ein Aufschwimmen zu verhindern. Keller mit möglichem Grundwassereintritt sollten leergeräumt werden. Unter www.hochwasserbw.de sind Gefahrenkarten verlinkt und es gibt weitere Hinweise zur Eigenvorsorge unter „Aktiv werden“.

Wie verhält man sich richtig während eines Hochwassers?

Rückstauklappen sollten frühzeitig überprüft, Fenster, Türen und Abflüsse abgedichtet werden. Elektrische Geräte in gefährdeten Räumen sind auszuschalten. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, den Strom im gesamten Gebäude abzuschalten. Der Aufenthalt im Keller ist lebensgefährlich und unbedingt zu vermeiden. Der Schutz von Menschenleben hat oberste Priorität. Kinder und hilfsbedürftige Personen müssen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Spazierfahrten mit Booten oder Fahrzeugen im Überschwemmungsgebiet sind lebensgefährlich. Uferbereiche sollten gemieden werden. Absperrungen und Anweisungen der Einsatzkräfte sind unbedingt zu beachten. Weitere Tipps und Ratschläge gibt es auch unter www.ludwigsburg.de/starkregen und auf der Webseite des Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe www.bbk.bund.de.

Was gehört zur Notfallausstattung bei Stromausfall?

Ziel der Ludwigsburger Bevölkerung muss es sein, zehn Tage ohne Strom, Wasser, Internet, Heizung und Zugang zu Lebensmittelgeschäften und Apotheken auszukommen. Zur Grundausstattung zählen haltbare Lebensmittel, Medikamente, Trinkwasser, Taschenlampen, ein batteriebetriebenes oder kurbelbetriebenes Radio, Campingkocher, warme Kleidung und wichtige Dokumente. Weitere Tipps gibt es unter www.ludwigsburg.de/notfallplan.

Warum ist Brandschutz auch bei Stromausfall wichtig?

Stromausfälle erhöhen das Brandrisiko – besonders durch Kerzen, Gaskocher oder andere offene Flammen. Rauchmelder sind lebenswichtig und in Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren gesetzlich vorgeschrieben. Kerzen und Gaskocher verbrauchen Sauerstoff, daher ist regelmäßiges Lüften wichtig. Elektrische Geräte wie Herd oder Wasserkocher sollten vom Netz getrennt werden, um Überhitzung beim Wiedereinschalten zu vermeiden. Löschdecken und Feuerlöscher sollten jederzeit griffbereit sein. Gasbetriebene Heizgeräte dürfen nur mit geprüften Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden.

Wo finde ich Hilfe in Ludwigsburg?

Die Feuerwehrhäuser in Ludwigsburg dienen als Treffpunkte für absolute Notfälle. Das sind die Hauptfeuerwache in der Innenstadt und die Feuerwehrhäuser in Eglosheim, Hoheneck, Neckarweihingen, Oßweil, Pflugfelden und Poppenweiler. Sie werden im Falle eines längeren Stromausfalls dauerhaft besetzt sein. Wenn wegen des Stromausfalls die Notrufnummern 110 oder 112 länger nicht erreichbar sind, können Menschen zu diesen Anlaufstellen kommen. Zusätzlich zu diesen Treffpunkten für Notfällen gibt es Infotreffpunkte. Es sind alle 14 Grundschulen im Stadtgebiet. Darüber hinaus sollen dort, sofern leistbar, Hilfsangebote und Hilfsgesuche vermittelt sowie Spontanhilfe koordiniert werden. Weitere Tipps und Ratschläge unter www.ludwigsburg.de/notfallplan

Mehr Unterstützung dank Spenden: Erhöhte Hilfsgelder für Hochwasseropfer in Ludwigsburg und der Region

Ludwigsburg – Im Landkreis Ludwigsburg gibt es Grund zur Erleichterung für die zahlreichen Starkregen- und Hochwassergeschädigten: Dank einer beeindruckenden Spendensumme von mehr als 200.000 Euro werden die Hilfsgelder für betroffene Privathaushalte, Vereine und Einrichtungen erheblich erhöht, teilt das Landratsamt Ludwigsburg mit.

Signifikante Unterstützung für Betroffene

Privathaushalte können sich nun über eine Unterstützung von 1.000 Euro freuen, während Vereine mit 5.000 Euro bedacht werden. Diese Erhöhungen sind möglich geworden durch die außerordentliche Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger sowie von Unternehmen und Institutionen.

Worte des Dankes und der Hoffnung

Landrat Dietmar Allgaier äußerte seine Dankbarkeit: „Dank der beeindruckenden Spendenbereitschaft unserer Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Institutionen können wir die Hilfsleistungen erheblich erhöhen. Dies ermöglicht es uns, den Betroffenen noch gezielter und umfassender zu helfen“, sagte Allgaier. „Mein herzlicher Dank gilt allen, die durch ihre Spenden und ihr Engagement dazu beitragen, dass wir die Not vieler Betroffener lindern können.“

Breitere Unterstützung für Gemeinden und Kirchen

Nicht nur Privathaushalte und Vereine profitieren von den erhöhten Hilfsgeldern, sondern auch Gemeinden und Kirchen. Für betroffene Einrichtungen wie Kindergärten stehen nun pauschal 5.000 Euro zur Verfügung. Es ist zu beachten, dass jede Einrichtung und Gemeinde nur einen Antrag stellen kann.

Rückwirkende Erhöhung der Hilfsgelder

Auch Antragsteller, die bereits Hilfsgelder erhalten haben, profitieren von der Erhöhung. Wer bisher 300 Euro erhalten hat, bekommt automatisch eine zusätzliche Zahlung von 700 Euro.

Zweckgebundene Mittel für Soforthilfe

Die erhöhten Hilfsgelder sind als Soforthilfe gedacht und sollen für dringende Reparaturen, Ersatzbeschaffungen und die Wiederherstellung zerstörter Ausstattung verwendet werden. Diese schnelle Unterstützung ist entscheidend, um den Betroffenen in ihrer Notlage effektiv zu helfen.

So können Sie helfen

Wer die Hochwasserhilfe weiterhin unterstützen möchte, kann eine Spende auf folgendes Konto überweisen:

Spendenkonto Hochwasser
IBAN: DE72 6025 0010 0015 2229 14
Verwendungszweck: Spende

Spenden mit dem Verwendungszweck „Landkreis Ludwigsburg“ gehen direkt an die Betroffenen im Landkreis. Allgemeine Spenden mit dem Verwendungszweck „Spende“ werden unter den vier beteiligten Landkreisen der Hochwasserhilfe-Spendenaktion aufgeteilt.

red

Solidarität im Landkreis Ludwigsburg: Spendenaktion bringt fast 100.000 Euro für Hochwasseropfer

Ludwigsburg – Die Hilfsbereitschaft im Landkreis Ludwigsburg kennt keine Grenzen. Die verheerenden Starkregenfälle und Hochwasserereignisse haben eine Welle der Solidarität ausgelöst, die fast 100.000 Euro an Spenden hervorgebracht hat. Diese Summe wird als Soforthilfe an die Betroffenen ausgezahlt, um die unmittelbaren Schäden und Verluste abzufedern.

Landrat Allgaier dankt den Spendern

Landrat Dietmar Allgaier zeigte sich tief bewegt von der überwältigenden Resonanz: „Die enorme Solidarität und Großzügigkeit, die wir in diesen  Tagen erleben, ist überwältigend. Fast 100.000 Euro an Spenden zeigen, wie stark unser Zusammenhalt ist und wie sehr die Menschen bereit sind, sich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger einzusetzen. Ein großes Dankeschön gilt jedem einzelnen Spender, der dazu beigetragen hat, die Betroffenen zu unterstützen.“

Allgaier betonte weiter die Bedeutung des gemeinschaftlichen Engagements: „In Zeiten wie diesen ist es von unschätzbarem Wert, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und uns gegenseitig unterstützen. Jeder Beitrag – ob groß oder klein – hilft, die Not zu lindern.“

Spendenaktion geht weiter

Einen besonderen Dank sprach Allgaier der Kreissparkasse Ludwigsburg aus, die alleine 50.000 Euro beigesteuert hat. Diese bedeutende Spende unterstreicht die wichtige Rolle, die lokale Institutionen in Zeiten der Krise spielen können.

Die eingegangenen Spenden fließen direkt an betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie an Organisationen wie Vereine, die unter den Folgen der Überschwemmungen leiden.

Die Spendenaktion läuft weiterhin. Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:

Spendenkonto Hochwasser
IBAN: DE72 6025 0010 0015 2229 14
Verwendungszweck: Spende

Wer im Verwendungszweck „Landkreis Ludwigsburg“ angibt, sorgt dafür, dass die Spende direkt hier ausbezahlt wird. Ansonsten wird der Betrag unter den vier beteiligten Landkreisen der Hochwasserhilfe-Spendenaktion aufgeteilt: Ludwigsburg, Göppingen, Rems-Murr-Kreis und Ostalbkreis.

Soforthilfe für Betroffene und Vereine

Betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen im Landkreis Ludwigsburg können sich über das Landratsamt Ludwigsburg für Soforthilfe bewerben. Privathaushalte erhalten pauschal 300 Euro, während Vereine mit 1.000 Euro unterstützt werden. Diese Beträge richten sich nach der potenziellen Zahl der Betroffenen und der gesamten Spendensumme.

Weitere Informationen zur Spendenaktion und das Antragsformular für Betroffene finden sich auf der Webseite des Landkreises unter: Hochwasser-Hilfe Landkreis Ludwigsburg.

red

Solidarität im Landkreis: 50.000 Euro-Spende für Hochwasser-Opfer

Ludwigsburg – Inmitten der Hochwasserkatastrophe zeigt der Landkreis Ludwigsburg eindrucksvoll seine Solidarität. Die Kreissparkasse Ludwigsburg spendete 50.000 Euro, um den Opfern der jüngsten Überschwemmungen zu helfen.

Hilfe in der Not

Am Donnerstagabend nahm Landrat Dietmar Allgaier die großzügige Spende entgegen. Thomas Geiger, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ludwigsburg, überreichte den Spendenscheck und betonte die Bedeutung von Zusammenhalt in Krisenzeiten. „Wir helfen den Menschen im Landkreis auf vielen verschiedenen Gebieten. Engagement und Hilfe sind unverzichtbarer Teil unserer Philosophie. Das gilt angesichts der verheerenden Folgen des Hochwassers in besonderer Weise“, sagte Geiger.

Gemeinschaft in Krisenzeiten

Landrat Allgaier zeigte sich tief bewegt von der überwältigenden Unterstützung: „Die Spendenbereitschaft zeigt einmal mehr, wie stark unser Landkreis zusammenhält. Besonders die großzügige Spende der Kreissparkasse Ludwigsburg ist ein bedeutender Beitrag zur Linderung der Not unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mein Dank gilt allen Spendern, die in dieser schweren Zeit ihre Solidarität und Unterstützung zeigen.“

Breite Unterstützung und Aufruf zu weiteren Spenden

Der Landkreis Ludwigsburg, gemeinsam mit dem Rems-Murr-Kreis, den Kreisen Göppingen und dem Ostalbkreis, ruft zu weiteren Spenden auf, um den Betroffenen schnell und effektiv zu helfen. Die eingehenden Spenden werden verwendet, um Menschen in Not zu unterstützen, beschädigte Schulen und Vereinsanlagen zu reparieren und weitere notwendige Hilfsmaßnahmen zu finanzieren.

„Jede Hilfe zählt“

Allgaier betonte die Wichtigkeit des gemeinschaftlichen Engagements: „Es sind genau diese Momente, in denen der Zusammenhalt unserer Gemeinschaft auf die Probe gestellt wird. Und es sind genau diese Momente, in denen wir als Landkreis Ludwigsburg zusammenstehen und gemeinsam jede Herausforderung meistern. Jede Spende, jede helfende Hand, jeder noch so kleine Beitrag macht einen großen Unterschied.“

Spendenmöglichkeiten

Wer die Hochwasseropfer unterstützen möchte, kann seine Spende auf folgendes Konto überweisen:

Spendenkonto Hochwasser
IBAN: DE72 6025 0010 0015 2229 14
Verwendungszweck: Spende

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Hochwasserkatastrophe in Ludwigsburg und Umgebung: Spendenaktion für schnelle Hilfe gestartet

Hochwasserkatastrophe in Ludwigsburg und Umgebung: Spendenaktion für schnelle Hilfe gestartet

Ludwigsburg – Schwere Unwetter haben in der vergangenen Tagen mit extremem Starkregen große Teile des Landkreises Ludwigsburg sowie die Kreise Rems-Murr, Göppingen und Ostalb verwüstet. Die Wassermassen rissen Existenzen mit sich und hinterließen eine Spur der Zerstörung. Wohngebäude, Schulen und Vereinsanlagen wurden überschwemmt, die Infrastruktur erheblich beschädigt.

Um den betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch zu helfen, haben die Landkreise ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet. „Die Bilder der Wassermassen in Walheim und Löchgau sowie die überschwemmten Flächen in Benningen und Remseck sind erschütternd. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdiensten und Polizei arbeiten unermüdlich daran, die Folgen der Katastrophe zu bewältigen“, sagte Landrat Dietmar Allgaier. „Glücklicherweise gab es keine Todesopfer, aber die materiellen Schäden sind enorm.“

Landrat Allgaier zeigte sich tief betroffen von den Ereignissen und lobte die Einsatzbereitschaft der Hilfskräfte: „Die starken Regenfälle und die damit verbundenen Überflutungen haben in unseren Kreisen eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Ich bin zutiefst beeindruckt von der Solidarität und dem unermüdlichen Einsatz aller Helferinnen und Helfer. Unser Dank gilt allen, die in dieser schwierigen Zeit Unterstützung leisten.“

Um schnelle und effektive Hilfe zu gewährleisten, rufen die Landkreise Ludwigsburg, Rems-Murr, Göppingen und Ostalbkreis zu Spenden auf. Die Gelder sollen verwendet werden, um Menschen in Not zu unterstützen, beschädigte Schulen und Vereinsanlagen zu reparieren und weitere notwendige Hilfsmaßnahmen zu finanzieren. „Jede noch so kleine Spende kann einen großen Unterschied machen“, betont Landrat Allgaier.

Spendenkonto Hochwasser
IBAN: DE72 6025 0010 0015 2229 14
Verwendungszweck: Spende

Es besteht die Möglichkeit, im Verwendungszweck den spezifischen Landkreis anzugeben, an den die Spende gehen soll. Andernfalls wird der Betrag unter den vier betroffenen Landkreisen aufgeteilt.

Diese Spendenaktion ist eine gemeinsame Initiative der Landkreise Ludwigsburg und Göppingen sowie des Rems-Murr-Kreises und des Ostalbkreises. Die Zusammenarbeit soll sicherstellen, dass die Hilfe schnell und gezielt bei den Betroffenen ankommt.

red

Tragödie in Schorndorf: Zwei Tote bei Hochwasser entdeckt

Schorndorf – Tragische Entdeckung: Bei dem Hochwasser in Baden-Württemberg sind zwei Menschen ums Leben gekommen.

Am Montagmittag kam es in der Mühlstraße in Schorndorf-Miedelsbach zu einem tragischen Vorfall. Einsatzkräfte der Feuerwehr, die mit Abpumparbeiten in einem durch Hochwasser vollgelaufenen Keller beschäftigt waren, entdeckten zunächst eine, später eine zweite tote Person.

Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen Mann und eine Frau, berichtet das Polizeipräsidium in Aalen. Die Identität der beiden Personen konnte bisher noch nicht zweifelsfrei geklärt werden. Auch die genaue Todesursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und arbeitet intensiv daran, die Umstände des Todes zu klären.

red

Mehrere Straßen im Landkreis Ludwigsburg wegen Überschwemmungen gesperrt

Ludwigsburg – Aufgrund der anhaltenden Regenfälle und der damit verbundenen Überschwemmungen sowie Hangrutschungen mussten im Landkreis Ludwigsburg mehrere Straßen gesperrt werden. Die Ludwigsburger Kreisverwaltung veröffentlichte eine Liste der betroffenen Straßen:

UPDATE: 

Dabei handelt es sich um folgende Straßen (Stand: 3. Juni, 11.32 Uhr):

  1. Sperrung der K 1623 Besigheim – Gemmrigheim
  2. Halbseitige Sperrung der L 1115, kurz vor Besigheim, Hangrutsch (wird im Laufe des Tages freigegeben, Gehweg bleibt gesperrt, Tempo auf 50 km/h)
  3. Sperrung Erdmannhausen – Steinheim (L 1126)
  4. L 1129 Freiberg – Pleidelsheim Vollsperrung
  5. L 1138 Benningen – L 1100 Vollsperrung (fast vollständig überflutet)
  6. L 1100 Ludwigsburg-Neckarweihingen unter der Brücke der L 1124
  7. L 1127 Affalterbach – Kreisgrenze: Beschränkung auf 30 km/h (ein Wasser-Erde-Gemisch läuft über die Straße)
  8. K 1638 Sersheim-Hohenhaslach, Hangrutsch, Sperrung bis voraussichtlich 14 Uhr

Das Landratsamt Ludwigsburg bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis und empfiehlt, die betroffenen Gebiete weiträumig zu umfahren. Die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Straßen schnellstmöglich wieder befahrbar zu machen. Weitere Informationen und aktuelle Updates finden sich auf der Website des Landratsamts Ludwigsburg.

red

Landkreis Ludwigsburg kämpft gegen Fluten: 250 Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Ludwigsburg – Die Hochwasserlage im Landkreis Ludwigsburg bleibt weiterhin kritisch. Trotz nachlassenden Regens steigt der Wasserstand von Rems und Murr weiter an, wie Landrat Dietmar Allgaier mitteilte. „Auch wenn derzeit kein starker Regen fällt, erwarten wir weiterhin einen Anstieg des Wasserstands von Rems und Murr“, erklärte Allgaier. Der Führungsstab arbeitet intensiv daran, die Situation zu beobachten und die Einsatzkräfte zu koordinieren.

Derzeit sind rund 250 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Kreis Ludwigsburg im Einsatz. In Remseck wurde der Scheitelpunkt der Rems noch nicht erreicht, der Pegel steigt weiterhin leicht an. Alle Anrainerkommunen von Neckar, Rems und Murr wurden informiert und aufgefordert, ihre lokalen Krisenstäbe einzurichten und sich auf ein mögliches 100-jähriges Hochwasser vorzubereiten.

Am Morgen wurde das Kleeblatt-Pflegeheim in Steinheim evakuiert. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden auf andere Pflegeheime verteilt. Für betroffene Bürgerinnen und Bürger steht in Steinheim die Riedhalle als Notunterkunft zur Verfügung.

Die Lage bleibt angespannt, und die Einsatzkräfte sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Bevölkerung zu schützen und die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren. Weitere Informationen und aktuelle Updates finden sich auf der Website des Landratsamts Ludwigsburg.

red

Stand 3. Juni 2024, 10 Uhr

Unwetter sorgt für Chaos in Süddeutschland: Fernzüge aus Stuttgart betroffen

München – Aufgrund von Unwetterschäden kommt es in Süddeutschland auch am Montag weiter zu Zugausfällen im Nah- und Fernverkehr. München sei zurzeit mit Fernverkehrszügen aus Richtung Stuttgart, Würzburg und Nürnberg nicht anfahrbar, teilte die Bahn mit.

Hinzu kommen einzelne weitere Zugausfälle nördlich/westlich des Störungsgebietes. Bei den noch verkehrenden Zügen komme es zu einer sehr hohen Auslastung, so das Unternehmen. Konkret sind die Strecken “München – Nürnberg – Erfurt – Berlin”, “Karlsruhe – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München”, “Stuttgart – Mannheim – Frankfurt(M)”, “München – Lindau – Bregenz – Zürich”, “Karlsruhe – Stuttgart – Crailsheim – Nürnberg” und “Augsburg – Kempten(Allgäu) – Oberstdorf” von Ausfällen betroffen.

Alle Fahrgäste, die bis einschließlich Sonntag ein Ticket für eine Reise im Zeitraum Sonntag bis Montag gekauft haben und diese aufgrund der Unwetterschäden verschieben möchten, können ihr Ticket laut Bahn zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung wurde aufgehoben. Das Ticket gelte dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei storniert werden, teilte der Konzern mit. Aktuell gehe man davon aus, dass die Einschränkungen auch am Montag weiter andauern werden.

Die Hochwasserlage im Süden bleibt unterdessen auch am Montag weiter angespannt. Der Deutsche Wetterdienst hatte zwar in der Nacht alle bestehenden Unwetterwarnungen aufgehoben, allerdings gibt es vor allem in Süddeutschland noch gebietsweise schauerartige Regenfälle mit Potenzial für Starkregen. Das gilt vor allem ab Montagmittag südlich der Donau sowie am Bayerwald. Kleinräumig könnten dann auch Unwetter nicht ausgeschlossen werden, so der DWD.

Betroffen von dem aktuellen Hochwasserereignis sind vor allem Teile von Bayern und Baden-Württemberg. So wird zum Beispiel in Esslingen am Neckar eine Überflutung von Teilen der Innenstadt befürchtet – zum Schutz wurde ein provisorischer Damm gebaut. Im baden-württembergischen Ostalbkreis wurden Menschen in mehreren Gemeinden evakuiert. Im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen brach derweil am Morgen ein weiterer Damm bei Manching. Die Bewohner vor Ort wurden aufgefordert, die Erdgeschosse in ihren Häusern und Wohnungen zu verlassen und höhere Stockwerke aufzusuchen.

red

Galerie

Neckar über die Ufer: Hochwasserlage im Landkreis Ludwigsburg spitzt sich zu

Ludwigsburg – Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostiziert für den Süden Deutschlands weitere kräftige Regenfälle. Ab Sonntagmittag bis in die Nacht zum Montag kann sich der bereits anhaltende Dauerregen in weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs zu unwetterartigen Gewittern mit Starkregen entwickeln. Ausgenommen sind das südliche Alpenvorland, der Oberrhein und das nördliche Franken, wie die Behörde am Samstagabend mitteilte.

Die Folgen der Unwetter können Überflutungen von Kellern und Straßen, Erdrutsche und örtlich auch Blitzschäden umfassen.

Bereits am Samstag war die Hochwasserlage in Teilen des Südens äußerst angespannt. Besonders betroffen war der bayerische Regierungsbezirk Schwaben, aber auch Regionen in Ober- und Niederbayern. In einigen Gebieten sprach man bereits von einem “Jahrhunderthochwasser”, und mehrere Landkreise riefen den Katastrophenfall aus. Im Landkreis Ludwigsburg ist in Benningen und Hessigheim der Neckar über die Ufer getreten, auch in Ludwigsburg-Hoheneck und in Marbach gibt es Hochwasser. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei kämpfen in der Region Stuttgart und im Süden des Landes gegen die Wassermassen. Entspannung ist nicht in Sicht.

red

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