Digitalradio wird Standard

Für viele Menschen gehört Radiohören zum Autofahren wie ein gutes Glas Wein zu einem gelungenen Abendessen. Wer seinen Lieblingssender über Ländergrenzen hinweg hören möchte, setzt am besten auf das Digitalradio DAB+. Und das bald ohne Mehrkosten.

Was bisher in vielen Autos nur gegen Aufpreis oder in höheren Fahrzeugausstattungen zu haben war, wird ab 2019 schrittweise Standard. EU-Neuwagen werden dann zusätzlich zum UKW-Empfang für DAB+ oder andere digitale terrestrische Übertragungen gerüstet sein. Das hat die EU beschlossen. Es gilt allerdings eine Frist von zwei Jahren, bis die Vorgabe in nationale Gesetze aufgenommen werden muss.

Dennoch zeigt der EU-Vorstoß, dass sich die Digitalisierung auch in diesem Bereich durchsetzt. Bundesweit sind inzwischen über 250 Programme über Digitalkanäle zu empfangen – Tendenz steigend. Deutschlandradio beispielsweise hat bereits in zwei Verbreitungsgebieten als erste öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt komplett auf digitalen Radio-Empfang umgestellt, per UKW ist der Sender dort nicht mehr zu hören. Laut Digitalradio Büro Deutschland, einer Gemeinschaftsinitiative von öffentlich-rechtlichen und privaten Radiosendern und Geräteherstellern, lag Anfang 2018 die Quote von Autoradios mit DAB+ bei rund 40 Prozent. Anfang 2019 erwarten die Experten einen weiteren Anstieg um etwa zehn Prozentpunkte. mid/Mst

Berg- und Talfahrt bei Gebrauchten PKW’s

Laut des Branchendienstes “kfz-betrieb” hat der Pkw-Gebrauchtwagenmarkt im November wieder deutlich geschwächelt. So hätten nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) im vergangenen Monat 608.093 Fahrzeuge den Besitzer gewechselt – das sind 3,8 Prozent weniger als im November 2017.

Damit zeigt sich das Marktgeschehen wieder einmal extrem schwer einschätzbar, der “kfz-betrieb” spricht gar von einer Berg- und Talfahrt. Denn noch im Oktober waren die Umschreibungszahlen um satte 8,7 Prozent hochgeschnellt, im September hatten sie wiederum um zwei Prozent nachgelassen. Fürs Gesamtjahr rechnen Experten mit einem Rückgang um rund ein Prozent. mid/rhu

Online-Versicherung: So geht das

Die Mehrheit der Bundesbürgern kann sich vorstellen, eine Versicherung komplett online abzuschließen. Wer einmal den Abschluss übers Internet gewählt hat, der will diesen Zugang zu seiner Versicherung künftig auf keinen Fall mehr missen. Das sind Ergebnisse der Studie “Digitale Versicherung 2018” im Auftrag des Software-Herstellers Adcubum.

57 Prozent der Befragten gaben in der Erhebung an, sie könnten sich den vollständigen Abschluss einer Versicherung im Web vorstellen. Genannt wurden dabei vor allem Kfz-, Hausrat- und Haftpflichtversicherungen. 18 Prozent schlossen einen solchen Abschluss für sich kategorisch aus.

“Die Differenz zu den tatsächlich getätigten Online-Abschlusszahlen lässt darauf schließen, dass die digitalen Abschlussmöglichkeiten noch recht dünn gesät oder zu kompliziert und erklärungsbedürftig sind,” sagt Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland. So gingen Kunden für diesen Abschluss-Kanal verloren, die sich zwar im Internet informierten, sich dann aber möglicherweise nicht mehr zurechtfänden. “Sie wenden sich dann an einen Vermittler oder schließen womöglich überhaupt nicht ab.”

Um das Online-Geschäft weiter auszubauen, hält es der Versicherungsexperte für unerlässlich, dass der Prozess auf der jeweiligen Web-Präsenz übersichtlich und einfach ist. Kunden seien ein einfaches Kauferlebnis von Online-Größen wie Amazon und Ebay gewohnt und erwarteten das deshalb auch zunehmend von den Versicherungsunternehmen.

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