Schlaganfall: Zeit ist Hirn

Die Zahl ist schockierend hoch: Etwa 38.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an einem Schlaganfall. Und wer überlebt, behält oft bleibende Schäden. Doch die Versorgung hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten erheblich verbessert – vor allem die flächendeckende Einrichtung von Schlaganfall-Einheiten (Stroke Units) und verbesserte Behandlungsmethoden haben die Chancen erhöht, einen Schlaganfall glimpflich zu überstehen.

Laut Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sterben an Schlaganfällen aber nur noch etwa halb so viele Menschen wie vor 25 Jahren, heißt im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. “Die Prognose hat sich deutlich verbessert”, bestätigt auch Professor Heinrich Audebert, Ärztlicher Leiter der Klinik für Neurologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin.

Dabei ist Zeit der wichtigste Faktor bei Diagnose und Behandlung von Schlaganfällen. “Je schneller alles geht, desto besser ist die Prognose”, sagt Neurologe Audebert. Seine Devise: Zeit ist Hirn. Das heißt: Bis die Behandlung beginnt, sollte so wenig Zeit wie möglich vergehen.

Gesundheitswissenschaftlerin Miriam Hilker von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe bringt ein weiteres Thema ins Spiel: Vorbeugung. “Etwa 70 Prozent aller Schlaganfälle wären vermeidbar”, sagt sie. Um das Risiko zu minimieren, hilft ein gesunder Lebensstil, sich also ausreichend zu bewegen und ausgewogen zu ernähren, auf Rauchen und Alkohol zu verzichten sowie Dauerstress abzubauen.

Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Gefäßkrankheiten müssten unter Kontrolle sein. “Bluthochdruck etwa erhöht das Schlaganfallrisiko um das Vierfache”, betont Hilker. Auch wenn sich die Therapie stark verbessert hat: “Der glimpflichste Schlaganfall ist immer noch der, der gar nicht erst auftritt”, so die Gesundheitswissenschaftlerin.

Rudolf Huber / glp

Meldungen aus dem Kreis

Kirchheim am Neckar: Mazda beschädigt

Vermutlich beim Ein- oder Ausparken hat ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Donnerstag zwischen 13:00 und 17:00 Uhr in der Max-Eyth-Straße in Kirchheim am Neckar einen Mazda beschädigt. Das Auto stand auf dem Kundenparkplatz eines Freizeit-Fachgeschäfts und wies Beschädigungen an der linken Heckstoßstange auf. Ohne sich um den entstandenen Sachschaden von rund 5.000 Euro zu kümmern, machte sich der Verursacher aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, melden sich bitte beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen unter Tel. 07142/405-0.

Vaihingen an der Enz: Unfallflucht auf Discounterparkplatz

Nach einer Verkehrsunfallflucht, die sich am Donnerstag zwischen 08:00 und 09:10 Uhr in der Einsteinstraße in Vaihingen an der Enz ereignete, sucht das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, nach Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker beschädigte mutmaßlich beim Ein- oder Ausparken einen Citroen, der auf dem Aldi-Parkplatz abgestellt war. Der Unbekannte hinterließ einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro und fuhr anschließend davon.

Bietigheim-Bissingen: Autos zerkratzt

Ein Sachschaden von rund 5.000 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Täter, der am Donnerstag zwischen 14:00 und 19:45 Uhr in der Straße “Im Feldle” in Bietigheim sein Unwesen trieb. Der Unbekannte beschädigte einen Ford, einen Fiat sowie einen Mercedes, die hintereinander am Fahrbahnrand geparkt waren. An allen drei Fahrzeugen wurden die Motorhauben und zum Teil die vorderen Kotflügel zerkratzt. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, entgegen.

Ditzingen: Sachbeschädigung an Kraftfahrzeug

Ein bislang unbekannter Täter hatte es am Donnerstag zwischen 14:30 und 18:50 Uhr in der Münchinger Straße in Ditzingen auf einen Opel abgesehen. Der Wagen stand auf dem “Parkplatz am Schloss” und wurde an der kompletten linken Fahrzeugseite zerkratzt. Die Höhe des angerichteten Sachschadens beläuft sich auf etwa 3.000 Euro. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156/4352-0, in Verbindung zu setzen.