Roboter-Dame “L2B2” geht in den wohlverdienten Ruhestand: Ludwigsburgs digitale Pionierin zieht ins Museum

Ludwigsburg – Die Stadt Ludwigsburg hat mit dem Einsatz der ersten Roboter-Frau im öffentlichen Dienst im Jahr 2018 Geschichte geschrieben. Damals begrüßte „L2B2“ die Bürger im Ludwigsburger Bürgerbüro, beantwortete ihre Fragen und half ihnen, sich in den Verwaltungsprozessen zurechtzufinden. Jetzt, nach sechs Jahren im Dienst, geht die sympathische Roboter-Dame in den Ruhestand – aber nicht ohne einen letzten, bedeutenden Auftritt.

Ein Stück Stadtgeschichte im Museum

L2B2 ist nun das neueste Ausstellungsstück im Ludwigsburg Museum und symbolisiert den Wandel hin zu einer digitalen Stadtverwaltung. Das Programm „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ machte ihren Einsatz möglich. Sie entlastete die Mitarbeiter und sorgte mit ihrer freundlichen Art für positive Begegnungen im Bürgerbüro.

„Der innovative Serviceroboter L2B2 zieht ins Museum und veranschaulicht – für alle Besucherinnen und Besucher zugänglich – die digitale Transformation der Stadt Ludwigsburg“, freut sich Museumsleiterin Dr. Alke Hollwedel.

Ein Meilenstein für die Stadtverwaltung

Für Jürgen Schindler, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste, ist L2B2 ein Symbol für die digitale Entwicklung in der Stadt: „Der Einsatz von L2B2 im Bürgerbüro war ein bedeutender Schritt für die digitale Weiterentwicklung unserer Stadtverwaltung, der auch für Bürgerinnen und Bürger erlebbar war.“

Nun soll die Erfolgsgeschichte von L2B2 im Museum weitererzählt werden. Gleichzeitig arbeitet die Stadt daran, noch mehr digitale Verwaltungsdienste attraktiv zu gestalten und neue Angebote online zu stellen, um den Service für die Bürger weiter zu verbessern.

Mehr als nur ein Roboter

Mit L2B2 zeigt Ludwigsburg, dass Digitalisierung nicht nur aus abstrakten Konzepten besteht, sondern auch erlebbar wird – und dass technischer Fortschritt durchaus eine menschliche Seite haben kann. Wer mehr über die Geschichte von L2B2 erfahren möchte, kann sie nun im Ludwigsburg Museum besuchen.

Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (07141) 910-2290 oder per E-Mail an museum@ludwigsburg.de.

red

 

Hinter Schloss und Riegel: Landrat und Polizeipräsident erkunden Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg

Ludwigsburg – Landrat Dietmar Allgaier nahm sich gemeinsam mit Polizeipräsident Thomas Wild die Zeit, das Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg zu besuchen und sich über dessen Zukunftspläne zu informieren.

Es ist nicht alltäglich, einen Landrat und einen Polizeipräsidenten hinter Gittern zu sehen. Am Dienstag, dem 16. Januar, begab sich Landrat Dietmar Allgaier freiwillig ins Gefängnis – nicht für eine Haftstrafe, sondern um gemeinsam mit Polizeipräsident Thomas Wild mehr über das Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg zu erfahren. Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Festungsbau des barocken Zucht- und Arbeitshauses für Württemberg, das bis 1990 als Vollzugsanstalt diente. Seit seiner Gründung im Jahr 1986 widmet sich das Museum den Aspekten des Strafvollzugs vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. “Die Ausstellung im Strafvollzugsmuseum ist äußerst interessant und erinnert uns daran, stets den rechten Weg zu gehen”, sagte Allgaier während seines Besuchs.

Das Knast-Museum als Ort des Lernens

Neben der Geschichte und dem Wissen rund um den Strafvollzug bietet das Museum auch einen außerschulischen Lernort für Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis. Zukünftig sollen auch Angebote in der präventiven Jugendarbeit hinzukommen. “Das Strafvollzugsmuseum versteht sich als Ort des Dialogs und der aktiven Demokratievermittlung”, erklärte Museumsleiterin Susanne Opfermann.

Seit Sommer 2023 entsteht in ehrenamtlicher Arbeit ein multifunktionaler Medien- und Präsentationsraum, der zukünftig Vermittlungsangebote für Schulen, Jugendarbeit, Fachpublikum und Laien zu Themen wie der RAF, der Todesstrafe während der NS-Zeit oder öffentlichen Strafen ermöglicht. Schulklassen nutzen bereits jetzt den Raum, um ganze Lerneinheiten in den Fächern Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Ethik/Religion im Museum durchzuführen. “Das Angebot wird bereits sehr gut angenommen. Einige Schulklassen aus dem Kreis nutzen die Räumlichkeiten des Strafvollzugsmuseums, um ihre Projekttage zu Recht und Gesetz dort durchzuführen”, fügte Opfermann hinzu.

Museumsbesuch im digitalen Zeitalter: Museumsführer für das Smartphone in Planung

Um auch in Zukunft viele Besucher anzulocken, soll die Ausstellung digitaler und moderner werden. Ein audio-visueller Museumsführer, webbasiert über das Smartphone, ist geplant. Durch die Integration digitaler Vermittlungsformate können komplexe Themen wie der Vollstreckungsplan oder die Kriminalitätsstatistik für den Besucher aktuell und spielerisch erfahrbar werden, wie Opfermann während des Rundgangs dem Landrat und dem Polizeipräsidenten erklärte.

Das Strafvollzugsmuseum ist eine spendenfinanzierte Einrichtung; Träger ist der Förderverein Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg e.V. Landrat Allgaier lobte den Einsatz der rund 85 ehrenamtlich tätigen Mitglieder. “Es ist Ihnen gelungen, Geschichte und Moderne geschickt miteinander zu verbinden. Das Museum bietet ein wichtiges Angebot im Bereich der Demokratievermittlung und Rechtsstaatlichkeit für Schulen, Jugendliche und Bürger im Kreis Ludwigsburg.”

red

Spannende Kriminalgeschichten: Ex-Kommissar erzählt im Ludwigsburg Museum

Ludwigsburg, 24. September – Ein Blick hinter die Kulissen der Kriminalpolizei erwartet die Besucher am Sonntag, den 24. September um 16 Uhr im Ludwigsburg Museum (MIK). Der ehemalige Erste Kriminalhauptkommissar Hermann Dengel wird aus seinen Erinnerungen plaudern und dabei skurrile Kriminalfälle beleuchten.

Das heutige Ludwigsburg Museum, in dem heute Museumsschätze stehen, diente einst als Schauplatz für Ermittlungen der Kriminalpolizei. Fast 50 Jahre lang war es der Sitz der Kripo, und während dieser Zeit wurden auch ungewöhnliche Fälle bearbeitet. Ein Geldraub ohne physischen Überfall oder eine Telefonzelle als Verbindung ins All sind nur zwei Beispiele für die bizarren Fälle, denen die Beamten vor Ort begegneten.

Der Vortrag gewährt einen faszinierenden Einblick in die menschliche, unmenschliche und unglaubliche Seite der Kriminalfälle, die die Kripo vor Ort beschäftigten.

Die Teilnahmegebühr beträgt 5€ pro Person. Eine vorherige Anmeldung über ludwigsburgmuseum.de/veranstaltungen wird empfohlen.

Das Ludwigsburg Museum im MIK hat von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet und bietet eine breite Palette spannender Veranstaltungen. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer (0 71 41) 9 10-22 90, per E-Mail an museum@ludwigsburg.de oder auf der Website www.ludwigsburgmuseum.de.

red

500.000 Besucher: MIK Museum Information Kunst in Ludwigsburg feiert bedeutenden Meilenstein

Ludwigsburg – Das Museum Information Kunst (MIK) hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Es begrüßte den 500.000sten Besucher seit der Wiedereröffnung in der Eberhardstraße 1 im Jahr 2013. Bei einer besonderen Zeremonie wurde Hans Günsel als symbolischer 500.000ster Gast geehrt und erhielt Blumen sowie eine Geschenktüte mit Ausstellungskatalogen und lokalen Delikatessen, großzügig zur Verfügung gestellt vom Ludwigsburg Museum, der Tourist Information und dem Kunstverein.

Die bemerkenswerte Leistung von einer halben Million Besuchen unterstreicht erneut die hohe Attraktivität und Relevanz des MIK für die Bewohner von Ludwigsburg und die Besucher der Stadt. Die Kombination aus einem barocken Gebäude mit zeitgenössischem Design hat das MIK zu einem inspirierenden Raum und einem beliebten Treffpunkt gemacht, heisst es in einer offiziellen Mitteilung des Museums.

Alke Hollwedel, die Direktorin des Museums, nutzte die Gelegenheit, um ihre Dankbarkeit auszudrücken und sagte: “Wir freuen uns sehr über die 500.000 Besuche und möchten allen Personen danken, die durch ihre harte Arbeit und ehrenamtliches Engagement zu diesem Erfolg beigetragen haben.”

Das MIK bietet eine vielfältige Auswahl an wechselnden Ausstellungen, die zur Auseinandersetzung mit aktuellen Themen aus Geschichte, Gesellschaft und Kunst einladen. Über dreihundert Programme, darunter Führungen, Workshops, Vorträge und Konzertabende, stoßen beim Publikum auf großes Interesse. Die individuelle Beratung und der Ticket-Service der Tourist Information werden ebenfalls sehr geschätzt. Der Kunstverein Ludwigsburg bietet internationalen und regionalen Künstlern eine Plattform, um ihre Werke zu präsentieren. Dieses ansprechende Programm hat eine entscheidende Rolle für den anhaltenden Erfolg des MIK in Ludwigsburg gespielt.

Das Museum ist stolz darauf, einen Raum geschaffen zu haben, der Menschen zusammenbringt und ein inspirierendes kulturelles Erlebnis bietet. Es bleibt seiner bedeutenden Präsenz in der Kunst- und Kulturszene Ludwigsburgs treu und begeistert das Publikum kontinuierlich mit neuen Ausstellungen und Veranstaltungen.

red

Automuseen bei Instagram ganz vorne

Die Ferienhaus-Suchmaschine Holidu hat untersucht, welche Museen in Deutschland und in Europa aktuell auf dem größten sozialen Fotonetzwerk Instagram am beliebtesten sind. Die drei Spitzenreiter sind eine echte Überraschung.

So geht die Gold-Medaille an das BMW Museum in München, das seit 1973 nicht nur Fans der bayerischen Automarke begeistert. Heute gehört das Haus, das vom Wiener Architekten Professor Karl Schwanzer “als Fortsetzung der Straße im umbauten Raum” konzipiert wurde, zu den meistbesuchten Unternehmensmuseen in Deutschland.

Auf Platz zwei ist mit 71.773 Hashtags auf Instagram ebenfalls ein Unternehmensmuseum zu finden: Das Porsche Museum in Stuttgart. Auf 5.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche lernen Porsche-Liebhaber und diejenigen, die es werden wollen, alles über die Idee Porsche, die auf den Eigenschaften “schnell”, “leicht”, “clever”, “stark”, “leidenschaftlich” und “konsequent” basiert.

Und auch auf Platz drei befindet sich das Unternehmensmuseum einer Automarke. Das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart präsentiert auf neun Ebenen und insgesamt 16.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche 160 Fahrzeuge und mehr als 1.500 Exponate. Außerdem dokumentiert es die Geschichte der Automobilindustrie als einziges Museum der Welt vom ersten Tag an.
Auf den weiteren Plätzen folgen übrigens das Pergamonmuseum, das Museum für Naturkunde und das Neue Museum, alle in Berlin. mid/rhu