Ludwigsburg verschärft Sparkurs: Stadtticket, Kita-Gebühren, Grundsteuer und Personal im Fokus

Von Ayhan Güneş

Die Finanzlage vieler deutscher Städte steht auf der Kippe – und Ludwigsburg bildet da keine Ausnahme. Laut KfW-Kommunalpanel 2025 schätzen 36 Prozent aller Kommunen ihre wirtschaftliche Situation als „mangelhaft“ ein – bei Großstädten sind es sogar 56 Prozent. Auch in der Barockstadt verschärft sich der finanzielle Druck weiter: Nachdem das erste Sparkonzept „WIN LB“ 2025 bereits Einsparungen von 7,5 Millionen Euro gebracht hat, legt die Stadtverwaltung nun ein zweites Maßnahmenpaket vor. Es enthält Steuererhöhungen, Gebührenanpassungen und strukturelle Einschnitte – und zeigt, wie tief die Maßnahmen mittlerweile greifen müssen, um die städtische Handlungsfähigkeit langfristig zu sichern.

Ludwigsburg – Es ist ein Signal, das niemand überhören sollte: Die Stadtverwaltung Ludwigsburg will ihren Sparkurs verschärfen – und greift dafür tiefer in den Instrumentenkasten als bislang. Neben höheren Steuern, steigenden Kita-Gebühren und der Abschaffung des beliebten Stadttickets kündigt OB Dr. Matthias Knecht nun auch einen massiven Umbau der Verwaltung an – inklusive möglichem Personalabbau von bis zu 200 Stellen.

Ziel ist die Haushaltskonsolidierung für das Jahr 2026. Das neue Maßnahmenpaket „WIN LB 2“ soll laut Stadtverwaltung kurzfristig 2,9 Millionen Euro einsparen und mittelfristig eine Million Euro zusätzlich durch strukturelle Änderungen einbringen. Dass dabei Leistungen gestrichen und Bürgerinnen und Bürger stärker belastet werden, sei laut OB Knecht „unvermeidlich, solange sich an der dramatischen strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen durch Bund und Land nichts ändert.“

Vier Einnahmenschrauben – und ein Strukturumbau:

Konkret plant die Stadt vier Schritte zur Einnahmeverbesserung:

Erhöhung der Grundsteuer B (geplante Mehreinnahmen: rund 950.000 Euro)

Einführung einer Übernachtungssteuer für Tourismusgäste (253.000 Euro)

Anpassung der Elternbeiträge für Kitas (788.000 Euro)

Abschaffung des Stadttickets, das bislang kostengünstigen ÖPNV innerhalb Ludwigsburgs ermöglicht hatte (Einsparung: ca. 900.000 Euro)

Besonders die Abschaffung des Stadttickets dürfte auf Kritik stoßen – immerhin wurde es als sozialpolitisches Instrument eingeführt, um Bürgerinnen und Bürger mit niedrigem Einkommen kostengünstige Mobilität zu ermöglichen. Jetzt soll es dem Rotstift zum Opfer fallen.

Allein bei den Kita-Gebühren sind die jährlichen Zuschüsse nach Angaben der Stadtverwaltung zwischen 2013 und 2025 um mehr als 29 Millionen Euro gestiegen. OB Knecht dazu: „Wir wissen, dass wir mit diesen Vorschlägen unsere Bürgerschaft mehr belasten. Solange sich aber an der dramatischen strukturellen Unterfinanzierung der Kommunen durch Bund und Land nichts ändert, sehen wir leider keinen anderen Weg.“

Tiefer Einschnitt in die Verwaltung

Neben den Einnahmen steht auch die städtische Verwaltungsstruktur auf dem Prüfstand: Ein Dezernat sowie mehrere Fachbereiche sollen gestrichen werden, außerdem ist eine Reduzierung des Personalbestands um bis zu 200 Stellen vorgesehen – allerdings verteilt über einen Zeitraum von fünf Jahren.

„Wir werden zudem in der letzten Sitzung vor der Sommerpause dem Gemeinderat vorschlagen, die Verwaltungsstruktur um ein Dezernat und die Anzahl der Fachbereiche zu reduzieren“, so Knecht. „Damit könnten wir mittelfristig weitere Ausgaben in Höhe von einer Million Euro einsparen. Hinzu kommen konsequente Aufgabenkritik und Personalreduzierungen innerhalb der nächsten fünf Jahre.“

Politik unter Druck – Entscheidungen ab Mitte Mai

Der Fahrplan steht bereits fest: Am 14. Mai wird das Paket zunächst im Bildungs- und Sozialausschuss diskutiert, gefolgt vom Mobilitäts- und Umweltausschuss (15. Mai), dem Wirtschaftsausschuss (27. Mai) und dem Bauausschuss (5. Juni). Die finale Entscheidung ist für die Gemeinderatssitzung am 25. Juni angesetzt – es dürfte eine der wichtigsten und umstrittensten Abstimmungen des Jahres werden.

Klar ist schon jetzt: Ludwigsburg steht nicht allein da. Die Zahlen aus dem KfW-Kommunalpanel machen deutlich, dass sich deutschlandweit ein strukturelles Defizit auftut. Immer mehr Städte stehen vor der Wahl zwischen Kürzungen und Handlungsunfähigkeit – und der Spielraum für kommunalpolitische Gestaltung schrumpft.

Ein drittes Paket in Planung

Die Stadtverwaltung hat bereits angekündigt, im Herbst ein drittes Konsolidierungspaket vorzulegen. Damit soll das zentrale Ziel von „WIN LB“ weiterverfolgt werden: eine strukturelle Einsparung von jährlich 15 Millionen Euro bis zum Jahr 2028.

Projektion mit Botschaft: Warum das Rathaus am Freitagabend in EU-Farben erstrahlt

Zum Europatag taucht Ludwigsburg sein Rathaus in die Farben der EU – als sichtbares Bekenntnis zu Frieden, Partnerschaft und Verantwortung. In Zeiten globaler Unsicherheiten knüpft die Stadt damit an ihre eigene Geschichte an – und stellt eine Frage, die weit über die Lichtinstallation hinausgeht: Was hält Europa heute noch zusammen?

Ludwigsburg (red) – Am Freitagabend, 9. Mai, wird das Ludwigsburger Rathaus in ein besonderes Licht getaucht: Blau mit gelben Sternen und dem Schriftzug „Europa in Ludwigsburg“ – ein leuchtendes Bekenntnis zum europäischen Gedanken. Zum Europatag setzt die Stadt damit ein starkes Zeichen für Frieden, Zusammenhalt und grenzüberschreitende Freundschaft.

Die symbolträchtige Beleuchtung ist Teil der Europawoche und verweist nicht nur auf die historisch gewachsenen europäischen Wurzeln Ludwigsburgs, sondern auch auf ein bedeutendes Jubiläum: Die Städtepartnerschaft mit Montbéliard besteht seit 75 Jahren und wird an diesem Abend durch die Projektion der deutschen und französischen Fahne besonders gewürdigt.

Gerade im Jahr des 80. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs will Ludwigsburg mit dieser Geste zur Reflexion und zum Dialog über die Bedeutung Europas einladen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, innezuhalten und ein Zeichen für Verbundenheit und gemeinsame Werte zu setzen.

Parallel zur Lichtaktion lädt die Stadt zur Europaausstellung ein: Noch bis Samstag, 17. Mai, ist diese im ersten Obergeschoss des Marstalls sowie im Schaufenster an der Ecke Lindenstraße/Kirchstraße (Lindenstraße 7) zu sehen.

Segen, Sternenstaub und eine wichtige Botschaft: Sternsinger im Ludwigsburger Rathaus

Ludwigsburg. Mit funkelnden Kronen, Liedern und einer Botschaft im Gepäck brachten über 20 Sternsingerinnen und Sternsinger der katholischen Gesamtkirchengemeinde Ludwigsburg am Freitag, 3. Januar, himmlischen Glanz ins Ludwigsburger Rathaus. Begleitet von traditionellem Gesang hinterließen die Kinder und Jugendlichen nicht nur ihren Segen über der Eingangstür, sondern erinnerten mit ihrem Engagement auch an die Rechte von Kindern weltweit.

Bürgermeisterin Andrea Schwarz begrüßte die bunt gekleideten Mädchen und Jungen herzlich und zeigte sich beeindruckt von ihrem Engagement. „Ihr bringt nicht nur den Segen, sondern setzt auch ein wichtiges Zeichen für Kinderrechte weltweit“, sagte Schwarz.

Die Sternsingeraktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“. Ziel ist es, auf die schwierige Lebenssituation vieler Kinder weltweit aufmerksam zu machen. Laut Schätzungen können 250 Millionen Kinder, darunter vor allem Mädchen, keine Schule besuchen, und 160 Millionen Kinder müssen arbeiten – oft unter ausbeuterischen Bedingungen.

Zum Abschied wünschte Schwarz den Sternsingern und Edith Klünder von der Kirchengemeinde „Zur Heiligsten Dreieinigkeit“ viel Erfolg für ihre Mission und übergab eine kleine Spende der Stadt.

Die Sternsingerinnen und Sternsinger sind in diesen Tagen in der ganzen Stadt unterwegs, um den Segen zu bringen und Spenden für benachteiligte Kinder weltweit zu sammeln.

red

Von Rathaus bis Seniorenbüro: Was während der Feiertage in Ludwigsburg geöffnet oder geschlossen ist

Die Stadt Ludwigsburg geht in die Feiertagspause: Vom 24. Dezember bis 1. Januar bleiben Verwaltung und viele städtische Angebote geschlossen. Hier gibt es eine Übersicht über Schließzeiten, Notdienste und verfügbare Angebote.

Ludwigsburg – Weihnachten und der Jahreswechsel stehen vor der Tür – für viele Ludwigsburgerinnen und Ludwigsburger heißt das: Behördengänge und Besuche in städtischen Einrichtungen müssen gut geplant werden. Denn vom 24. Dezember bis zum 1. Januar ist bei der Stadtverwaltung Ludwigsburg Pause angesagt.

Hier erfahren Sie, was über die Feiertage geschlossen ist, welche Angebote weiterhin verfügbar bleiben und welche Notdienste erreichbar sind.

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Stadtverwaltung: Komplett zu über die Feiertage

Die Stadtverwaltung Ludwigsburg bleibt von Heiligabend bis Neujahr geschlossen. Der reguläre Betrieb startet erst wieder am 2. Januar 2025.

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Notdienste: Hilfe auch an den Feiertagen

Werden Ampeln, Straßenbeleuchtung oder Verkehrsschilder beschädigt, sind die Technischen Dienste Ludwigsburg rund um die Uhr erreichbar:

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Straßenbeleuchtung und Ampeln: 07141 910 2417 oder 0171 8668642

Straßenverkehrssicherung: 0151 58037211

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Städtische Angebote: Was hat wann geöffnet?

Nicht nur die Verwaltung macht Pause – auch bei den Ludwigsburger Kultureinrichtungen und Beratungsstellen gibt es Einschränkungen.

Stadtbibliothek und Bücherbus

•Die Hauptstelle im Kulturzentrum ist vom 23. Dezember bis 1. Januar geschlossen.

•Die Zweigstellen Schlösslesfeld und West bleiben bereits ab 19. Dezember zu und öffnen erst am 8. Januar.

•Der Bücherbus fährt zuletzt am 18. Dezember und nimmt am 8. Januar seinen Betrieb wieder auf.

Tourist Information im MIK

•Geschlossen: 23.–26. Dezember, 30. Dezember–1. Januar und 6. Januar.

•Eingeschränkter Service: 27.–29. Dezember, jedoch nur Beratung – kein Verkauf.

Volkshochschule Ludwigsburg

Die Geschäftsstelle der VHS bleibt vom 23. Dezember bis 6. Januar geschlossen. In dieser Zeit finden keine Kurse statt.

Seniorenbüro und Begegnungsstätte

•Das Seniorenbüro bleibt vom 20. Dezember bis 1. Januar geschlossen. Ab 2. Januar sind die gewohnten Angebote wieder verfügbar.

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red

Verwendete Quelle: Stadt Ludwigsburg

Wohnsitzanmeldung in Ludwigsburg per Smartphone: Kein Gang zum Bürgerbüro mehr nötig

Ludwigsburg – Die Stadt Ludwigsburg treibt ihre Digitalisierungsstrategie weiter voran: Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger ihre Wohnsitzanmeldung vollständig digital erledigen. Ob neu in der Stadt oder innerhalb Ludwigsburgs umgezogen – der persönliche Gang ins Bürgerbüro ist nicht mehr notwendig.

Mit dem neuen Online-Dienst wird der gesamte Meldeprozess, von der Adressänderung im Melderegister bis zur Aktualisierung der Dokumente wie Personalausweis, eID-Karte und Reisepass, erstmals vollständig digitalisiert.

Einfach und bequem: Wohnsitzanmeldung per Smartphone

Für die Nutzung des digitalen Services sind die Online-Funktion des Personalausweises oder der eID-Karte sowie ein BundID-Konto erforderlich. Das BundID-Konto dient als zentraler Zugang zu verschiedenen Online-Verwaltungsleistungen.

„Am schnellsten funktioniert die Anmeldung mit dem Smartphone“, erklärt die Stadtverwaltung. Nach der Authentifizierung über die „AusweisApp“ können Sie Ihre Daten im Melderegister aktualisieren. Mieterinnen und Mieter laden zusätzlich die Wohnungsgeberbestätigung hoch und senden den Antrag ab.

Nach erfolgreicher Prüfung durch die Meldebehörde erhalten die Antragstellenden eine digitale, fälschungssichere Meldebestätigung. Auch die Adressdaten auf dem Chip von Personalausweis und eID-Karte lassen sich direkt über die „AusweisApp“ aktualisieren. Anschließend sorgt ein automatischer Prozess dafür, dass Adress- und Wohnortaufkleber von der Bundesdruckerei erstellt und per Post zugeschickt werden – diese können die Vorteile selbstständig auf ihre Dokumente anbringen.

Ein weiterer Meilenstein der Digitalisierung

„Die elektronische Wohnsitzanmeldung ist ein weiterer Meilenstein unserer Digitalisierungsstrategie. „Einfach, schnell und unkompliziert ersetzt sie den Weg zum Bürgerbüro“, betont Jürgen Schindler, Fachbereichsleiter der Bürgerdienste.

Mit diesem Schritt erleichtert Ludwigsburg nicht nur Behördengänge, sondern setzt auch ein Zeichen für den Ausbau bürgerfreundlicher und moderner Verwaltungsstrukturen.

Weitere Informationen zur digitalen Wohnsitzanmeldung sind online unter www.ludwigsburg.de/wohnsitzanmeldung abrufbar.

red

Neuer Integrationsrat in Ludwigsburg nimmt Arbeit auf – 20 Mitglieder starten mit klaren Zielen

Ludwigsburg – Die Stadt Ludwigsburg hat ihren neuen Integrationsrat gewählt. 20 sachkundige Mitglieder werden künftig die Herausforderungen der Integrationsarbeit angehen und die Stadt auf ihrem Weg zu einer inklusiveren Gesellschaft begleiten. Das Gremium zeichnet sich durch große Vielfalt und Engagement aus.

Diese 20 Mitglieder sind Teil des neuen Integrationsrats :
Bastian Berger, Yasemin Can-Nizamoglu, Nurettin Döskaya, Valeria Fedchenko, Ismail Gider, Ingrid Hönlinger, Shawn Jefferson, Stefan Jeuk, Stefanie Knapp, Rosy Kosgey, Céline Kruska, Viet Nguyen, Susanne Piwonka, Yuliya Portna, Cindy Lucia Siegle, Muhittin Soylu, Natheepa Subaskaran, Corina Szarka, Ufuk Turan und Maryam Zouhri.

Große Resonanz bei der Bewerbungsphase
Insgesamt gingen 55 Bewerbungen bei der Stadt ein, von denen 47 gültig waren. Gründe für die Nichtberücksichtigung waren etwa ein Wohnsitz außerhalb Ludwigsburgs oder verspätet eingereichte Unterlagen. Die Bewerbenden waren zwischen 22 und 68 Jahren alt, darunter 26 Frauen und 21 Männer. Besonders erfreulich: 23 der Bewerberinnen und Bewerber hatten eine eigene Zuwanderungsgeschichte.

„Wir freuen uns über die hohe Beteiligung und die vielfältigen Perspektiven, die unsere Stadtgesellschaft widerspiegeln“, sagt Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz, die auch den Vorsitz des Integrationsrats innehat.

Ziele: Integration fördern, Zusammenhalt stärken
Der Integrationsrat hat die Aufgabe, den Gemeinderat und die Verwaltung zu beraten und zu unterstützen. Im Fokus stehen Themen wie Bildung, Gesundheit, Wirtschaft und soziale Chancengleichheit. „Gemeinsam möchten wir Ludwigsburg als inklusive Stadtgesellschaft weiterentwickeln und die Herausforderungen der Integrationsarbeit mit Innovationskraft angehen“, so Schmetz weiter.

Erste Sitzung im Dezember
Das neue Gremium wird sich am 19. Dezember zu seiner ersten Sitzung zusammenfinden. Mit einem klaren Mandat und motivierten Mitgliedern soll der Integrationsrat die Stadt Ludwigsburg dabei unterstützen, ein Vorbild für Vielfalt und Zusammenhalt zu sein.

red

Reisepass rechtzeitig beantragen – In Ludwigsburg dauert es jetzt bis zu zehn Wochen

Ludwigsburg – Geduld gefragt: Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg müssen derzeit mit langen Bearbeitungszeiten für Reisepässe rechnen. Durch den Wegfall des Kinderreisepasses zu Beginn des Jahres stieg die Nachfrage erheblich, und die Bundesdruckerei kommt kaum hinterher. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass diese Verzögerungen auch in den kommenden Monaten anhalten werden – mit Wartezeiten von bis zu acht Wochen, in Ausnahmefällen sogar zehn Wochen.

Personalausweise ebenfalls betroffen

Die längeren Produktionszeiten wirken sich teilweise auch auf Personalausweise aus. Während die Herstellung früher nur zwei bis drei Wochen dauerte, beträgt sie aktuell bis zu vier Wochen. Bürgerinnen und Bürger, die ihre Dokumente bald benötigen, sollten daher unbedingt frühzeitig planen und die Dokumente rechtzeitig beantragen.

Expressreisepass als Alternative bei Eilfällen

In dringenden Fällen bietet sich die Möglichkeit, einen Expressreisepass zu beantragen. Dieser wird weiterhin bevorzugt bearbeitet und ist nach etwa fünf Werktagen abholbereit. Der Expressreisepass ist jedoch mit höheren Kosten verbunden – anstatt der regulären 70 Euro kostet er 102 Euro.

Terminvereinbarung online möglich

Die Stadt Ludwigsburg erinnert daran, dass zur Beantragung eines Reisepasses oder Personalausweises ein persönlicher Termin in einem der Bürgerbüros (Stadtmitte, Poppenweiler oder Neckarweihingen) erforderlich ist. Termine können bequem online über die Webseite der Stadt Ludwigsburg unter www.ludwigsburg.de/buergerbuero gebucht werden.

„Wir raten dazu, möglichst im Winterhalbjahr ein neues Dokument zu beantragen“, so Jürgen Schindler, Leiter des Fachbereichs Bürgerdienste. „In dieser Zeit bekommt man relativ schnell einen Termin. In den Sommermonaten ist der Andrang in der Regel sehr hoch, sodass zu den ohnehin langen Bearbeitungszeiten auch noch die Wartezeit auf einen Termin hinzukommt.“

Rechtzeitig planen – Stadtverwaltung verschickt Erinnerungsschreiben

Um den Bürgerinnen und Bürgern bei der Planung zu helfen, versendet die Stadt Ludwigsburg Fristablaufschreiben, die auf das baldige Ende der Gültigkeit der Ausweisdokumente hinweisen. Jürgen Schindler bittet darum, nach Erhalt des Schreibens zeitnah einen Termin für die Beantragung eines neuen Reisepasses oder Personalausweises zu vereinbaren, um rechtzeitig für die nächste Reise vorbereitet zu sein.

red

Jeder Schritt zählt: Ludwigsburg startet erste Fortbewegungs-Challenge

Ludwigsburg – Unter dem Motto „Jeder Schritt zählt!“ ruft die Stadt Ludwigsburg ihre Bürgerinnen zur Teilnahme an der ersten Schritte-Challenge auf. Ziel der Aktion ist es, das Zufußgehen als gesundheitsfördernde und gemeinschaftsstärkende Fortbewegungsart in den Vordergrund zu rücken. Familien, Freundeskreise, Kolleginnen – alle sind eingeladen, gemeinsam aktiv zu werden.

Die Challenge, die vom 1. bis zum 29. Oktober läuft, bringt Teams aus 24 Kommunen in Baden-Württemberg in einen freundschaftlichen Wettbewerb. Ziel ist es, so viele Schritte wie möglich zu sammeln. Anmelden können sich Interessierte ab sofort und bis zum 30. September. Eine eigens entwickelte App ermöglicht es den Teilnehmenden, ihre Fortschritte live zu verfolgen. Organisiert wird die Aktion von der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen e. V. (AGFK-BW).

„Ich freue mich sehr auf diese Aktion und hoffe auf eine breite Beteiligung. Gemeinsam bringen wir Ludwigsburg in Bewegung“, so Bürgermeister Sebastian Mannl. „Lassen Sie uns zeigen, was wir gemeinsam erreichen können.“

Zusätzlich zur Challenge lädt die Stadt Ludwigsburg zu „Walk and Talk“-Spaziergängen ein, die eine entspannte Gelegenheit bieten, in Bewegung zu bleiben und gleichzeitig ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen, wie empfohlene Spazierrouten, stehen auf der Website der Stadt unter www.ludwigsburg.de/schritte-challenge zur Verfügung.

Für Fragen gibt es am 19. September von 9 bis 12 Uhr einen Informationsstand auf dem Ludwigsburger Wochenmarkt. Zudem steht die Koordinatorin der Stadtverwaltung, Selina Lang, unter der E-Mail-Adresse aktionen-mobilitaet@ludwigsburg.de für Rückfragen zur Verfügung.


Über die AGFK-BW e. V.

Die Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg e. V. (AGFK-BW) ist ein Netzwerk aus 120 Landkreisen, Städten und Gemeinden. Mit seiner Vision 2030 setzt sich der Verein dafür ein, dass aktive Mobilität als Basismobilität so einfach, sicher und bequem ist, dass Fuß und Rad die erste Wahl sind. Bei den Mitgliedskommunen der AGFK-BW steht aktive Mobilität für ein faires Miteinander aller und eine konsequent verfolgte Vision Zero-Strategie.

red

Warum Ludwigsburgs Rathaus am 21. März im leuchtenden Gelb erstrahlt

Ludwigsburg – Die Stadt setzt ein weiteres starkes Zeichen: Am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus, wird das Rathaus in Ludwigsburg in einem strahlenden Gelb beleuchtet.

Mit einer neuen Initiative möchte die Stadt Ludwigsburg wichtige gesellschaftliche Werte in den Fokus bringen: Das Rathaus wird künftig quartalsweise farbig beleuchtet, um auf relevante Themen aufmerksam zu machen. Diese Aktion, initiiert von der Stelle für Kommunale Kriminalprävention, findet jeweils an einem internationalen Gedenktag statt und soll dazu beitragen, zentrale Werte der Gesellschaft zu betonen, teilt die Stadtverwaltung am Montag mit.

Den Auftakt macht die Stadt am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus. An diesem Tag wird das Rathaus in einem gelben Licht erstrahlen, das bis 23 Uhr zu sehen sein wird. Der internationale Tag gegen Rassismus wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um an das “Massaker von Shapeville” in Südafrika im Jahr 1960 zu erinnern. Seitdem wird an diesem Tag zur Solidarität gegen Diskriminierung und Rassismus aufgerufen.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht betont: „Mit dieser Aktion setzt die Stadt Ludwigsburg ein deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung“, „Wir wollen dazu auffordern, Haltung zu zeigen, rassistischen Aussagen zu widersprechen und Zivilcourage für die Werte, die in unserem Grundgesetz verankert sind, zu beweisen. Wir setzen uns damit für Gleichberechtigung und für den Schutz unserer Demokratie ein – extremistisches und rechtsradikales Gedankengut hat in unserer Stadt keinen Platz.“

Weitere Gedenktage, die im Rahmen dieser Initiative aufgegriffen werden, sind der Tag gegen die Misshandlung älterer Menschen am 15. Juni, der Tag der Zivilcourage am 19. September sowie der Internationale Tag der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November. An diesen Tagen wird das Rathaus in den Farben Rosa, Pink und Orange erstrahlen.

Die Stadt Ludwigsburg setzt bei der Beleuchtung auf die LED-Technik, um einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Dadurch ist der Strombedarf für die Beleuchtung sehr gering, was der Stadt ermöglicht, ihre Botschaften effektiv und umweltbewusst zu vermitteln.

red

Ludwigsburger setzen Zeichen gegen Rechtsextremismus: Kundgebung für Demokratie und Vielfalt am 28. Januar

Ludwigsburg – Nach den landesweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus am vergangenen Wochenende schließen sich auch Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger dem Protest an. Auslöser ist ein Bericht über ein Treffen von Rechtsextremen und Politikern, bei dem über Massenausweisungen von Menschen mit Migrationshintergrund gesprochen wurde.

Am kommenden Sonntag, den 28. Januar, findet um 15 Uhr eine Kundgebung unter dem Motto “Für Demokratie und Vielfalt” auf dem Rathaushof statt. Ursprünglich war der Synagogenplatz als Veranstaltungsort geplant, doch aufgrund des großen Andrangs bei den landesweiten Demonstrationen wurde der Ort geändert. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Silke Gericke, die die Kundgebung koordiniert, betont, “es ist ein Appell an die demokratische Mitte, sich gesellschaftlich klar zu positionieren und sich für Demokratie, die Vielfalt in unserer Gesellschaft und die Einhaltung der Menschenrechte einzusetzen”.

Ludwigsburgs Oberbürgermeister Matthias Knecht, der auch am Sonntag zu den Rednern gehört, erklärt: “Die große Mehrheit steht ein für Demokratie und für ein friedliches Miteinander aller Menschen in Deutschland. Das zeigt sie derzeit an vielerlei Orten in unserem Land, auch in Ludwigsburg. Ich bin überzeugt: Die Demokratinnen und Demokraten hier in unserer Stadt wissen, dass es jetzt darauf ankommt, Flagge zu zeigen.“

Verschiedene Akteure, darunter die Stadtverwaltung, der Arbeitskreis Synagogenplatz, Kirchengemeinden, Gewerkschaften, rufen ebenfalls zur Teilnahme an der Kundgebung auf.

red

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