Gelbe Schilder sollen Konflikte auf Feldwegen verhindern: Ludwigsburg ruft zur Rücksichtnahme auf

Ludwigsburg – Feldwege in und um Ludwigsburg sind beliebte Treffpunkte für ganz unterschiedliche Nutzergruppen. Ob Landwirte mit ihren Traktoren, Spaziergänger, Radfahrer, Jogger, Reiter oder Menschen, die ihre Hunde ausführen – auf den schmalen Wegen begegnen sich viele Menschen mit verschiedenen Interessen. Um Konflikten oder gar gefährlichen Situationen vorzubeugen, bittet die Stadt Ludwigsburg nun eindringlich um gegenseitige Rücksichtnahme.

Dazu wurden an besonders stark frequentierten Stellen gelbe Schilder mit der Botschaft „Wir gemeinsam hier. Bitte nehmt Rücksicht!“ aufgestellt. Die Piktogramme auf den Schildern verweisen auf die verschiedenen Nutzergruppen. Standorte für die Schilder sind unter anderem in Hoheneck beim Uferstüble und nahe der Krone Alt-Hoheneck, sowie in Neckarweihingen an der Hohenrainstraße und der Seeschlossallee.

„Mit den Schildern wollen wir auf freundliche Art und Weise auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen“, betont Bürgermeister Sebastian Mannl. „Denn verschiedene Gruppen nutzen die Feldwege ganz unterschiedlich, hier bestehen Interessenskonflikte. Mit etwas Rücksicht, Vorsicht und Verständnis sollte aber trotzdem ein gutes Miteinander möglich sein – und alle können das schöne Wetter auf den Feldwegen ganz entspannt genießen.“

Grundsätzlich gilt, dass alle Nutzerinnen und Nutzer auf den Feldwegen dieselben Rechte haben. Die Geschwindigkeit ist dabei den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen anzupassen, und es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der einsehbaren Strecke sicher angehalten werden kann.

red

Umfrage zeigt: 61 Prozent gegen Verbrennerverbot – Söder attackiert von der Leyen

München – Zwei Monate vor der Europawahl verschärft CSU-Chef Markus Söder seinen Ton gegenüber Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen deutlich und wirft ihr eine Fehlentscheidung vor. “Das Verbrenner-Aus für 2035 ist falsch und muss deshalb zurückgenommen werden”, sagte Söder der “Bild am Sonntag”.

Die ganze Welt fahre “gerne unsere Autos”, nur Europa drücke auf die Bremse. “Unsere Automobilhersteller sind weltweit führend im Bau von Verbrennermotoren. Es ist daher geradezu widersinnig, eine funktionierende Technologie stillzulegen und künftig anderen Ländern zu überlassen.” Söder hatte im Jahr 2020 selbst ein Verbrennerverbot ab 2035 gefordert. Eingeführt hatte es dann Kommissionspräsidentin und EVP-Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen (CDU).

Mit seiner Forderung scheint Söder einen Nerv zu treffen. Laut einer Insa-Umfrage für die “Bild am Sonntag” unter 1.004 Befragten sind 61 Prozent gegen das Verbrenner-Verbot ab 2035, nur 24 Prozent sprechen sich dafür aus. Zur Stärkung des Elektroautos favorisiert der bayrische Ministerpräsident staatliche Unterstützungen. “Statt zu verbieten und kürzen, müssen wir erlauben und fördern. Daher muss der Bund auch wieder die Prämie für Elektroautos einführen. Wir dürfen unsere wichtigsten Wirtschaftszweige nicht schwächen, sondern müssen sie stärken.”

red