35 Stunden Bahnstreik gestartet – Pendler und Reisende vor großen Herausforderungen

Berlin – Bei der Deutschen Bahn hat um 2 Uhr früh der angekündigte 35-stündige Streik im Personenverkehr begonnen. Die Lokführer-Gewerkschaft GDL will damit neben Gehaltserhöhungen auch Arbeitszeitverkürzungen durchsetzen. Im Güterverkehr fahren schon seit dem Abend keine Bahnen mehr.

Am Berliner Hauptbahnhof fielen in der Nacht zu Donnerstag zunächst praktisch alle Züge aus. Die Bahn will nach eigenen Angaben aber ein “Grundangebot” im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr anbieten. Ab Freitag, 13 Uhr, sollen die Züge wieder rollen, es könne aber auch danach noch zu Verspätungen und Ausfällen kommen, warnte die Bahn.

Wie immer können alle Fahrgäste, die ein Ticket für eine Reise im Streik-Zeitraum gekauft haben, ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung, Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden, so die Bahn.

red

Warnstreik im öffentlichen Dienst beeinträchtigt Kitas in Kornwestheim und Pattonville

Kornwestheim – Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Landkreis Ludwigsburg am Freitag 8. März 2023 zu einem Warnstreik aufgerufen. Die Stadtverwaltung Kornwestheim, die hiesigen Kindertagesstätten und der Zweckverband Pattonville sind von den Auswirkungen betroffen, teilt die Stadtverwaltung mit.

Kindertagesstätten im Fokus:

Eltern erhalten Informationen über mögliche Schließungen der Kindertagesstätten durch die Einrichtungsleitungen. Die Stadtverwaltung betont, dass Mitarbeitende das Recht haben, spontan die Arbeit niederzulegen, was zu kurzfristigen Schließungen führen kann.

Stand Mittwoch, 6. März 2024, 12:00 Uhr (Update)

In Kornwestheim werden die Kitas Bolzstraße, Karlstraße, Otterweg, Villeneuvestraße und Weimarstraße voraussichtlich komplett geschlossen sein. Die Kita Starenweg wird zwei Gruppen regulär öffnen, in zwei weiteren Gruppen wird eine Notbetreuung angeboten. Auch in der Lessingstraße wird ein Notbetrieb eingerichtet – in der Krippe bis 12:00 Uhr, im Ü3-Bereich bis 15:00 Uhr.

Die Kitas Bebelstraße, Daimlerstraße, Kirchstraße, Neckarstraße und Rosensteinstraße sowie der Rathauskindergarten bleiben unterdessen nach jetzigem Stand regulär geöffnet.

Neben den angesprochenen Kitas wird auch die Schulkindbetreuung der Philipp-Matthäus-Hahn-Gemeinschaftsschule betreikt und bleibt dadurch geschlossen. Die drei weiteren Grundschulen werden ihr Angebot aufrechterhalten.

In Pattonville werden die Kindertagesstätten Mitte, Süd und Ost komplett bestreikt. Sie werden daher geschlossen bleiben. Die Kita Nord kann ihren Regelbetrieb unterdessen komplett aufrechterhalten.

red

Verwendete Quelle;: Stadt Kornwestheim

Klinikpersonal im Ausstand: Ver.di-Warnstreik trifft auch Kliniken im Kreis Ludwigsburg

Landkreis Ludwigsburg, 7. März 2024 – Ein anstehender Warnstreik der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wirft seine Schatten auf die Kliniken der RKH Gesundheit im Landkreis Ludwigsburg voraus. Der Tarifkonflikt dreht sich um die Altersteilzeitregelungen (TV Flex AZ) und hat Auswirkungen auf den normalen Betrieb in den Kliniken von Ludwigsburg, Bietigheim und Markgröningen.

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten dazu aufgerufen, die Arbeit ab dem Nachtdienst von Donnerstag, den 7. März, auf Freitag, den 8. März, bis einschließlich des Nachtdienstes von Freitag auf Samstag, den 9. März, niederzulegen. Trotz getroffener Notdienstvereinbarungen, die eine Versorgung von Notfall- und Krebspatienten sicherstellen sollen, rechnen die Kliniken aufgrund hoher Streikbereitschaft mit spürbaren Einschränkungen.

red

GDL kündigt erneut Streiks im Bahnverkehr an

Berlin – Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will die Deutsche Bahn erneut bestreiken. Im Personenverkehr und in der Infrastruktur soll ab Donnerstag um 2 Uhr die Arbeit niedergelegt werden, kündigte GDL-Chef Claus Weselsky am Montag in Berlin an. Im Güterverkehr startet der Streik demnach bereits am Mittwoch um 18 Uhr. Der Arbeitskampf soll 35 Stunden dauern.

“Wir beginnen an der Stelle sogenannte Wellenstreiks”, so Weselsky. Weitere Streiks sollen demnach “ohne zusätzliche Informationen mit 48 Stunden Vorlauf” folgen. Man werde “keine Ankündigungsfristen mehr durchführen”. Damit sei die Eisenbahn “kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr”, sagte der GDL-Chef. Sehr wahrscheinlich werde auch der “sogenannte Notfallplan” so nicht mehr zu fahren sein.

Schuld am Scheitern der Verhandlungen mit der Bahn wies Weselsky von sich: “Die GDL hat in diesen fast vier Wochen versucht, eine Einigung herbeizuführen.” Dabei sei man von “hohen Forderungen” abgerückt auf das, was man mittlerweile mit zahlreichen anderen Bahnverkehrsunternehmen abgeschlossen habe.

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und der Bahn ohne Ergebnis abgebrochen wurden. Eigentlich war vereinbart, im laufenden Tarifpoker bis einschließlich 3. März keine Kommunikation nach außen zu betreiben. Die GDL warf dem Unternehmen in diesem Zusammenhang vor, Vereinbarungen gebrochen und Informationen an die “Bild-Zeitung” weitergegeben zu haben.

Weselsky erneuerte diese Vorwürfe am Montag: “Die Deutsche Bahn hat nicht nur Inhalte der vereinbarten Ruhezeit schlicht und ergreifend in die `Bild`-Zeitung durchgestochen, sondern sie hat anschließend auch entsprechende Kommentare losgelassen wie immer.”

Streit gibt es in den Verhandlungen vor allem um die von der GDL geforderte Einführung einer 35-Stunden-Woche ab 2028. Die Gewerkschaft hatte zuletzt mehrfach deutlich gemacht, von der Kernforderung einer Arbeitszeitabsenkung nicht abweichen zu wollen.

red

Höhepunkt der Streikwoche: Verdi und Fridays for Future gehen gemeinsam auf die Straße

Die Streikwoche im kommunalen Nahverkehr erreicht am Freitag ihren Höhepunkt. Zu den Arbeitsniederlegungen in etlichen deutschen Städten hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen.

Zudem wird es gemeinsame Kundgebungen der Gewerkschaft mit Fridays for Future geben. “Wir haben gelernt, dass einfache Appelle nicht reichen, um wirklich etwas zu verändern. Wir tun uns jetzt zusammen, um die Dinge selbst in die Hand zu nehmen”, sagte Verdi-Vize Christine Behle.

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. Laut Verdi geht es dabei hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst.

“Wir haben teilweise neun Stunden Dienst ohne längere Pause”, so Behle weiter. Viele Kollegen seien krank oder gäben den Beruf ganz auf, fügte sie hinzu.

Die Tarifverhandlungen finden in allen Bundesländern statt, in Bayern ist der Tarifvertrag aber nicht gekündigt.

red

Kritik an Doppelstreik von Verdi und Fridays for Future

Berlin – Die Bundesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann, nennt den Doppelstreik von Verdi und Fridays for Future (FFF) eine “groteske Koalition”. “Wenn es Fridays for Future wirklich um das Klima gehen würde, müssten sie alles daran setzen, dass der ÖPNV läuft”, sagte Connemann der “Rheinischen Post” (Donnerstag).

“Politische Streiks sind in Deutschland verboten. Wer aber wie jetzt Verdi einen Arbeitsausstand mit politischen Zielen vermischt, legt die Axt an das Streikrecht.” Sie mahnte: “Es geht weder Verdi noch FFF um die Sache, sondern einzig und allein um Aufmerksamkeit. Den Preis zahlen Pendler und Betriebe – mit Verspätungen, Lohneinbußen, Produktionsausfällen. Diese Dauerstreiks stellen Arbeitnehmer und Mittelstand vor enorme Belastungen. Sie verschärfen die ohnehin angespannte wirtschaftliche Situation. Denn sie rauben Unternehmen und ihren Beschäftigten die Planungssicherheit.”

Zugleich forderte Connemann, Schlichtungen für die kritische Infrastruktur vorzusehen: “Niemand will und darf Streiks verbieten. Aber bei kritischen Infrastrukturen muss für mehr Fairness gesorgt werden. Beim ÖPNV, bei der Bahn oder an Flughäfen, bei der Energieversorgung oder Rettungsdiensten muss Streik das letzte Mittel sein. Es darf nicht das erste Mittel sein. Daher plädieren wir bei kritischen Infrastrukturen für ein zuvor abgeschlossenes Schlichtungsverfahren, einen Streik-Vorlauf von mindestens vier Tagen sowie für die Einrichtung eines Notdienstes.”

red

Nahverkehr-Warnstreiks an zwei Tagen in sieben Städten im Südwesten – Stuttgart betroffen

Stuttgart, 28. Februar 2024 – Die Gewerkschaft ver.di hat für kommenden Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Warnstreiks in den sieben kommunalen Nahverkehrsbetrieben in Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Konstanz, Esslingen und Heilbronn aufgerufen. Der Hauptstreiktag fällt dabei auf den 1. März, den globalen Klimastreiktag, an dem auch im Land mehrere gemeinsame Kundgebungen mit Fridays for Future geplant sind, um die laufenden Tarifverhandlungen im ÖPNV zu unterstützen. Der Landkreis Ludwigsburg ist von der Arbeitsniederlegung aktuell nicht betroffen. Die Streiks finden in allen Bundesländern außer Bayern statt, jedoch wird regional verhandelt.

Mit diesen Warnstreiks möchte ver.di den Druck auf die Arbeitgeber, den Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV), kurz vor den kommenden Verhandlungen spürbar erhöhen. Trotz mehrerer Warnstreiktage, zuletzt in der vergangenen Woche, gab es in der zweiten Verhandlungsrunde am 5. und 6. Februar keine Angebote seitens der Arbeitgeber.

Jan Bleckert, Verhandlungsführer von ver.di, kontert die Vorwürfe des KAV, die Forderungen seien “maßlos” und man habe in Baden-Württemberg bereits den “Goldstandard” in der Branche erreicht: “Die Arbeitgeber sprechen von einem Goldstandard bei den Arbeitsbedingungen, sind aber nicht einmal bereit, tatsächlich geleistete Arbeitszeit bei Verspätungen vollständig zu vergüten oder Fahrerinnen und Fahrern im Schichtdienst die Schichtzulage zu gewähren. In dieser Runde geht es nicht um Goldstandards. Arbeitsbedingungen und Bezahlung, die zur Belastung und Verantwortung passen, würden uns schon für einen Abschluss genügen.”

In dieser Manteltarifrunde fordert ver.di unter anderem eine volle Anrechnung der Arbeitszeiten bei Verspätungen und bisher unbezahlte Wegezeiten im Betrieb. Eine grundsätzliche Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit sowie eine Nahverkehrszulage, die den täglichen Stress am Steuer und die Verantwortung für die Fahrgäste widerspiegelt, werden ebenfalls gefordert. Überraschenderweise fehlt bis dato eine Schichtzulage für den Fahrdienst, obwohl die Beschäftigten in diesem Bereich zu unterschiedlichen und belastenden Zeiten ihren täglichen Dienst beginnen oder beenden. Hier möchte ver.di eine Änderung herbeiführen.

Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 5. und 6. März angesetzt und wird erneut im SSB-Waldaupark in Stuttgart stattfinden.

red

Mega-Streik im ÖPNV: Verdi kündigt Wellen-Streik von Montag bis Samstag an

Berlin – Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in der kommenden Woche erneut zu umfangreichen Arbeitsniederlegungen auf. Geplant sei ein “Wellen-Streik” im Zeitraum von Montag bis Samstag, teilte Verdi am Donnerstag mit.

In einzelnen Bundesländern soll demnach an unterschiedlichen Tagen und dabei “vornehmlich ganztags und überwiegend mehrtägig” gestreikt werden. Hauptstreiktag ist demnach der 1. März, der gleichzeitig “Klimastreiktag” sein soll.

Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. Laut Verdi geht es dabei hauptsächlich um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Entlastung der Beschäftigten, beispielsweise durch eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit, Erhöhung des Urlaubsanspruches, zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit sowie Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst.

“Das Signal, das die Beschäftigten mit ihrem Streik am 2. Februar ausgesendet haben, ist anscheinend nicht ausreichend verstanden worden, denn die Tarifverhandlungen in den einzelnen Bundesländern sind nach wie vor ohne Ergebnis geblieben”, sagte Verdi-Vize Christine Behle. “Um endlich Bewegung in die Verhandlungen zu bringen, muss jetzt erneut Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden.”

Die Tarifverhandlungen finden in allen Bundesländern statt, in Bayern ist der Tarifvertrag aber nicht gekündigt, weshalb es dort nicht zum Streik kommt. Die Entscheidung zum Aufruf zum Arbeitskampf sollen laut Verdi die örtlichen Tarifkommissionen mit Blick auf den eigenen Verhandlungsstand treffen.

red

Am Freitag droht Verkehrskollaps in Stuttgart: SSB-Streik legt Nahverkehr lahm

Stuttgart – Am Freitag, dem 2. Februar 2024, wird Stuttgart ein ungewohntes Bild zeigen: Die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) stehen still, verursacht durch einen ganztägigen Warnstreik der Gewerkschaft ver.di. Dieser Streik legt nicht nur den öffentlichen Nahverkehr lahm, sondern bringt auch erhebliche Unannehmlichkeiten für Pendler und Fahrgäste mit sich.

Der gewohnte Anblick der SSB-Stadtbahnen und -Busse wird durch eine unerwartete Ruhe im Stuttgarter Verkehrsbild ersetzt. Wie das Unternehmen mitteilt, betrifft der Warnstreik nicht nur die Stadtbahnen und Busse, sondern erstreckt sich auch auf die Zahnrad- und Seilbahn sowie den flexiblen Mobilitätsservice SSB Flex. Sogar die Nachtbusse der SSB werden in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht verkehren.

Die Auswirkungen des Streiks gehen über den reinen Betriebsausfall hinaus. Kundenzentren und Fundstellen der SSB bleiben geschlossen, und der Kundenservice wird an diesem Tag nicht erreichbar sein. Lediglich die Busse der Linien 53, 54, 58, 60, 64, 66, 73 und 90 sollen trotz des Warnstreiks planmäßig verkehren, da sie von Auftragsunternehmen im Auftrag der SSB betrieben werden.

Auch der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) ist von den Streikfolgen betroffen und wird seine Busse nicht in Betrieb nehmen. Informationen dazu sind auf der Website des VVS zu finden.

Obwohl der Streik den Betrieb lahmlegt, wird die elektronische Fahrplanauskunft alle aktuell nutzbaren Verbindungen im Stuttgarter ÖPNV anzeigen. Die SSB wird ihre Fahrgäste vor Ort durch Abfahrtsanzeiger und Durchsagen über die Situation informieren.

Die SSB plant nach derzeitigem Stand, den Betrieb am Samstag, den 3. Februar, wieder aufzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Verhandlungen zwischen ver.di und der SSB zu einer zügigen Einigung führen, um den öffentlichen Nahverkehr schnellstmöglich wieder in Fahrt zu bringen.

Geschäft wie gewohnt auf folgenden Linien:

Einige Linien, darunter die 53 Mühlhausen – Zuffenhausen, 54 Freiberg – Neugereut, 58 Schmiden – Obere Ziegelei, 60 Oeffingen – Untertürkheim, 64 Stelle – Frauenkopf, 66 Kühwasen – Geschwister-Scholl-Gymnasium, 73 Degerloch – Neuhausen und 90 Korntal – Giebel, werden trotz der Streikwelle planmäßig von Privatunternehmen im Auftrag der SSB betrieben. Diese Linien sind somit nicht vom Warnstreik betroffen und bieten eine gewisse Kontinuität im chaotischen Verkehrsgeschehen.

red

Flughäfen am Donnerstag im Warnstreik – keine Abflüge in Stuttgart

Stuttgart – Ein bundesweiter Warnstreik des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen hat am Donnerstag zu erheblichen Beeinträchtigungen geführt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte zu dem Ausstand aufgerufen, der die Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Köln/Bonn, Düsseldorf, Leipzig/Halle, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main und Stuttgart lahmlegte. Auf der Webseite des Stuttgarter Flughafens heißt es: “Am gesamten Donnerstag, den 01.02.2024, sind wegen eines Streiks an den Fluggastkontrollen keine Abflüge möglich. Auch Ankünfte können betroffen sein. Passagiere werden gebeten, sich direkt bei ihrer jeweiligen Airline über den Status ihres Fluges zu informieren und nicht zum Flughafen zu kommen.”

Die Flughäfen München und Nürnberg blieben von den Streikmaßnahmen verschont, da dort die Beschäftigten dem öffentlichen Dienst angehören.

Laut Angaben des Flughafenverbandes ADV werden voraussichtlich über 1.100 Flüge komplett ausfallen oder erheblich verspätet stattfinden. Etwa 200.000 Passagiere sind von den Auswirkungen des Warnstreiks betroffen, der für ein Chaos an den deutschen Flughäfen sorgte.

red

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