Bei den Zinsen für Ratenkredite scheint sich eine Trendwende abzuzeichnen, denn seit zwei Monaten sinken die Zinsen wieder – zum ersten Mal seit dem Einsetzen der Zinswende im Frühjahr 2022. Anderthalb Jahre lang war es mit den Ratenkreditzinsen kontinuierlich aufwärts gegangen. Das bisherige Allzeithoch lag im August 2023.
Mit einem mittleren Zinssatz von 7,19 Prozent sind Kredite aber immer noch rund ein Drittel teurer als vor einem Jahr. Autokredite haben sich im Jahresvergleich sogar um 49 Prozent verteuert. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Vergleichsportals Verivox.
Im Segment der Autokredite sanken die Zinsen noch etwas stärker. 6,08 Prozent Zinsen zahlen Fahrzeugkäufer im Mittel für ihren im Oktober 2023 abgeschlossenen Kredit. Im Vergleich zum September sind Kredite zur Fahrzeugfinanzierung somit um 3,3 Prozent günstiger geworden. Gegenüber dem Hoch im August haben sie sich um 4,6 Prozent verbilligt.
Im langfristigen Vergleich liegen die Ratenkreditzinsen immer noch auf einem sehr hohen Niveau: Derzeit sind Kredite insgesamt um ein Drittel (33 Prozent) und Autokredite sogar um 49 Prozent teurer als vor einem Jahr. Verglichen mit dem Tiefststand im Februar 2022, als die Zinsen bei 2,89 Prozent lagen, sind Ratenkredite heute sogar rund zweieinhalb Mal so teuer.
mid/wal