Stuttgart – Am Montag, 27. März 2023, planen die Gewerkschaften ver.di und EVG einen flächendeckenden Streik, der öffentliche Einrichtungen, Flughäfen und vor allem den öffentlichen Nahverkehr betrifft. Auch der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) wird davon stark betroffen sein, da keine Regionalzüge, Nebenbahnen, S-Bahnen, Stadtbahnen (inklusive Zacke und Seilbahn) sowie Busse von SSB und Stadtverkehr Esslingen fahren werden. Die Warnstreiks betreffen nach einer Mitteilung der VVS jedoch nicht die regionalen Busunternehmen wie Schlienz, OVR, Pflieger, LVL in Ludwigsburg, FMO, GRO und auch nicht die Schnellbusse X10, X20 und X60, die planmäßig fahren werden.
Um sich auf den Streik vorzubereiten, empfiehlt der VVS den Fahrgästen, alternative Verbindungen zu suchen oder im Homeoffice zu arbeiten. Der Streik wird alle RE, RB, IRE und MEX-Linien betreffen, sowie alle S-Bahnen, die RB 46 (Schönbuchbahn), RB47 (Ströhgäubahn), RB61 (Wiesel) und RB65 (Tälesbahn), alle Stadtbahnen, SSB-Busse, Seilbahn, Zacke und SSB-Flex-Fahrzeuge sowie alle Buslinien des SVE (101, 102, 103, 104, 105, 108, 109, 110, 111, 113, 115, 118, 132, 138, N12 und N13) in Esslingen.
Der VVS rät Fahrgästen, ihre Verbindung am Tag des Warnstreiks in der elektronischen Fahrplanauskunft über die VVS-App oder unter vvs.de zu überprüfen. Dort werden die Fahrverbindungen ohne die bestreikten Verkehrsmittel angezeigt, damit die Fahrgäste alternative Möglichkeiten finden können, um ans Ziel zu kommen. Es ist nicht absehbar, ob am Montag einzelne Züge fahren werden oder nicht. Die Busse der privaten Verkehrsunternehmen, die überwiegend in den Verbundlandkreisen eingesetzt werden, werden jedoch wie gewohnt fahren.
Für Fahrgäste, die keine Alternativen finden können, könnte das Fahrrad eine gute Alternative sein, sofern das Wetter es zulässt, rät das Verkehrsunternehmen. Der VVS-Radroutenplaner auf vvs.de/radroutenplaner kann dabei helfen, eine passende Route zu finden. Alternativ können auch Carsharing, Miet-Roller, E-Bikes oder Mitfahrgelegenheiten genutzt werden, um von A nach B zu kommen.
Hintergrund:
Die Gewerkschaften ver.di und EVG fordern einen besseren Tarifvertrag für ihre Mitglieder im öffentlichen Dienst. Der Warnstreik soll dazu beitragen, den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen und die Verhandlungen zu beschleunigen. Der VVS bittet die Fahrgäste um Verständnis für die Unannehmlichkeiten, die durch den Warnstreik entstehen können, und hofft auf eine schnelle Einigung zwischen den Arbeitgebern und Gewerkschaften, um den Nahverkehr so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können.
red