Weniger Menschen mit Bus und Bahn unterwegs

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Bedingt durch die Corona-Pandemie waren im Jahr 2021 nochmals weniger Fahrgäste im Linienverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs als Jahr 2020. Die Fahrgastzahl sank damit auf den tiefsten Stand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2004. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Zahl der Fahrgäste 2021 mit fast 7,9 Milliarden vier Prozent unter dem Wert von 2020 und 34 Prozent unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019.

Der Rückgang der Fahrgastzahl im Vorjahresvergleich ist laut Destatis ausschließlich auf das von Lockdown-Maßnahmen und der Einführung der “Homeoffice-Pflicht” geprägte 1. Quartal 2021 zurückzuführen, während das 1. Quartal 2020 noch vergleichsweise gering von der Pandemie beeinflusst war. Im 2. bis 4. Quartal 2021 reisten durchgängig mehr Fahrgäste im Bus- und Bahnlinienverkehr als in den Vorjahresquartalen.

Im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der 99 Prozent des Linienverkehrs abdeckt, ging das Fahrgastaufkommen im Jahr 2021 nach vorläufigen Ergebnissen gegenüber 2020 um vier Prozent und im Vergleich zu 2019 um 33 Prozent zurück. So waren im Eisenbahn-Nahverkehr einschließlich S-Bahnen mit 1,7 Milliarden Fahrgästen sechs Prozent weniger Menschen unterwegs als im Vorjahr und 42 Prozent weniger als noch 2019. Mit Straßenbahnen fuhren 2,6 Milliarden Fahrgäste, das waren fünf Prozent weniger als im Jahr 2020 und 37 Prozent weniger als vor der Pandemie im Jahr 2019.

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mid/wal