Ab kommender Woche: Freiwillige Corona-Lolli-Tests in allen Ludwigsburger Kitas

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Ab der kommenden Woche sollen in städtischen Kindertageseinrichtungen in Ludwigsburg sogenannte Lolli-Tests eingeführt werden, um Kinder auf freiwilliger Basis auf das Coronavirus zu testen. Das gab die Stadt Ludwigsburg am Freitag bekannt. Verschiedene andere Kita-Träger werden sich nach Angaben der Stadtverwaltung anschließen. Allen Kita-Trägern bietet die Verwaltung zudem an, die Selbsttests zu beschaffen.

Die Stadtverwaltung hatte zunächst nach eigenen Angaben zwei Wochen lang in zwei Kitas Erfahrungen mit den Lolli-Tests gesammelt. Der Probelauf hat laut der Stadtverwaltung gezeigt, dass die Kleinkinder gut mit den Lolli-Tests zurechtkommen: Der „Lolli“ – ein Tupfer – wird mindestens zehn Sekunden in den Mund genommen, möglichst unter die Zunge und fünf Mal gedreht.

Künftig sollen die Eltern die Tests zweimal pro Woche mit ihren Kindern zuhause durchführen, bevor diese in die Kita gebracht werden. Zur Verfügung gestellt werden die Tests von der Stadtverwaltung, für die Eltern entstehen also keine Kosten. Die Tests erhalten die Eltern direkt von ihrer jeweiligen Kindertageseinrichtung.

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„Wir haben mit den Lolli-Tests eine kindgerechte Lösung gefunden“, ist Erste Bürgermeisterin Renate Schmetz überzeugt. Sie appelliert an die Eltern, die Testmöglichkeit zu nutzen. „Auf diese Weise können wir die Gesundheit von Kindern, Eltern und Mitarbeitenden schützen – und quarantänebedingte Kita-Schließungen reduzieren.“ Anders als in Schulen, wo das Land Baden-Württemberg die Tests zur Pflicht gemacht hat, sind die Tests in der Kita derzeit freiwillig.

Das Land hat Anfang April angekündigt, dass es sich an den Kosten der Tests in den Kitas beteiligt. „Wir rechnen weiterhin mit der Finanzierung des Landes, haben aber bislang keine offizielle Information“, so Renate Schmetz. „Wir Träger gehen somit in finanzielle Vorleistung.“

red