Akademiehof Ludwigsburg – Neues Beleuchtungskonzept soll Sicherheit erhöhen

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Hinter dem Stichwort „Sicherer Akademiehof“ verbirgt sich ein ganzes Paket an Maßnahmen, um die Sicherheit auf dem Platz zu erhöhen. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßige Veranstaltungen, eine verstärkte Präsenz der Ordnungskräfte und insbesondere auch das Beleuchtungskonzept. Dieses Konzept, mit dem das gesamte Areal des Akademiehofs auf Anforderung ausgeleuchtet werden kann, haben Stadtverwaltung und Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) nun bei einem Pressetermin vorgestellt.

Der Akademiehof, in der wärmeren Jahreszeit ein beliebter Treffpunkt vor allem für junge Menschen, sorgte im vergangenen Jahr immer wieder für Schlagzeilen: Nächtliche Ruhestörungen, Vandalismus, Sachbeschädigungen, zunehmender Konsum von Alkohol sowie gewalttätige Übergriffe, etwa auf Polizeibeamte, waren die Gründe dafür. Mitte Oktober erließ die Stadt deshalb sogar für vier Wochen ein Verweilverbot auf dem Platz. Das bedeutete, dass ein Überqueren des Akademiehofs und auch der Zugang zum Parkhaus nach wie vor möglich waren, ein „Verweilen“ auf dem Platz war jedoch nicht gestattet. Dieses Verweilverbot zeigte Wirkung.

Bereits im Juli 2021 hatte sich die Arbeitsgruppe „Sicherer Akademiehof“ gegründet, bestehend aus Polizei, Stadt Ludwigsburg, SWLB, Filmakademie Baden-Württemberg, Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg sowie Vertreterinnen und Vertretern des Jugendgemeinderats. Ziel der AG ist es, die Attraktivität des Platzes zu erhalten, gleichzeitig aber die Situation zu entschärfen und Straftaten zu verhindern. Ein Bestandteil der Maßnahmen ist eine zusätzliche Flutlichtbeleuchtung: Dieses Beleuchtungskonzept wurde von den Stadtwerken erarbeitet, umgesetzt und kann ab sofort genutzt werden. Es beinhaltet die Ausleuchtung des gesamten Akademiehofs auf Anforderung über die 24 Stunden besetzte Leitwarte der Stadtwerke. Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst können von diesem Instrument Gebrauch machen, falls die Situation auf dem Platz zu eskalieren droht.

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Die Leuchten des gesamten Platzes wurden von den Stadtwerken von Halogen-Metalldampf- in LED-Leuchten getauscht. Zudem wurden sieben so genannte Flutlichtstrahler im Bereich der Treppe und des Vorplatzes montiert und alle vorhandenen Leuchten mit Sensoren ausgestattet, die bei Bedarf das Licht in der Intensität steuern können. Auf Anforderung der Ordnungskräfte kann so das Beleuchtungsniveau aller Leuchten deutlich erhöht werden, zusätzlich können die Flutlichtstrahler in Betrieb gehen.

Johannes Rager, Geschäftsführer der SWLB, erklärt: „Das Beleuchtungskonzept haben wir noch vor Beginn der warmen Jahreszeit umgesetzt. Es ist nicht nur unter sozialen Gesichtspunkten effektiv, sondern auch energieschonend. Die neu installierte, intelligente Beleuchtung spart durch die Umrüstung auf LED rund 70 Prozent Strom.“

Das Beleuchtungskonzept ist jedoch nur eine Maßnahme von vielen. Regelmäßige Veranstaltungen sollen den Platz als Treffpunkt für alle Ludwigsburger Bürgerinnen und Bürger beleben. Einsatzkräfte von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst werden insbesondere am Wochenende, also in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag, mehr Präsenz zeigen. Ein besseres und optimiertes Müllbehälterangebot wurde bereits geschaffen; außerdem wurden die beiden Toiletten auf dem Platz frisch markiert, instandgesetzt und werden zukünftig regelmäßig kontrolliert.

„Der Akademiehof soll als attraktiver Begegnungsplatz für alle offen und erlebbar bleiben“, erklärt Bürgermeister Sebastian Mannl. „Es soll jedoch ein friedlicher Treffpunkt sein. Störungen und Straftaten werden wir dort nicht dulden. Mit dem Beleuchtungskonzept und den weiteren Maßnahmen sehe ich uns gut vorbereitet, um für die Sicherheit auf dem Platz zu sorgen.“

Stadtverwaltung, Polizei und die anderen Akteure der Arbeitsgruppe werden in Sachen Akademiehof weiterhin eng zusammenarbeiten und über die weiteren Ergebnisse informieren.

red