Alt Bewährtes / Neu Gewonnenes – Die Mischung macht´s: Ein Gastbeitrag von Tobias Epple

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Der Blick aus der Sicht eines Unternehmers

Was kommt nach Corona? Das ist sicherlich eine, wenn nicht die Frage, die die meisten von uns dieser Tage beschäftigt. Die lang ersehnten Öffnungsschritte scheinen in Reichweite, es gibt wieder Perspektiven für viele Unternehmer und deren Mitarbeiter/innen, alle stehen in den Startlöchern. Mit Mut und Zuversicht sollten wir in die nächsten Wochen und Monate gehen.

Und dennoch behagt viele von uns ein „mulmiges Gefühl“ wenn sie daran denken, was kommt dann? Was passiert mit unserer Wirtschaft? Was passiert mit unserer Gesellschaft und ja gar was passiert mit unseren Kindern? In den letzten 14 Monaten dieser Pandemie hat sich so einiges verändert und vieles von dem werden wir nicht mehr zurückdrehen können – aber, wollen wir überhaupt alles zurückdrehen?

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Dieses Land und mit ihm viele Unternehmen und Unternehmer haben einen Digitalisierungsboost erlebt, HomeOffice wurde ein fester Teil unserer Arbeits- und Lebenskultur. Sowohl den Unternehmer/innen wie auch den Mitarbeiter/innen wurde extrem viel abverlangt, im Fokus stand Veränderung und Neuaufstellung! Ich selbst bin meinen Mitarbeiter/innen sehr dankbar für das große Engagement, die große Flexibilität und die Anpassung(en) der letzten Monate.

Heute sehnen wir uns alle nach den Dingen, die wir schmerzlich vermisst haben: Freunde zum Grillen treffen, ein Besuch im Blühenden Barock oder der Wilhelma, Spiele beim VfB Stuttgart und den MHP Riesen in Ludwigsburg. All diese Dinge werden wir (hoffentlich) sehr bald wieder erleben und spüren dürfen.

Angereichert mit den Chancen der vergangenen Monate, angereichert mit neuer Digitalkompetenz in den Unternehmen und bei den Mitarbeitern/innen, angereichert mit der Fähigkeit zu Remote Work und Remote Leadership – wenn wir all dies auf der Strecke verlieren würden, wäre es erneut ein schmerzhafter Verlust, wie den, den wir in den letzten Monaten erlebt haben.

Es wird viele Dinge geben, die wir mitnehmen, die wir nacharbeiten und die uns wichtig sind uns zurückzuholen. Dazu gehört aus meiner ganz persönlichen Sicht z.B. das Händeschütteln, wenn meine Kinder ältere und andere Personen treffen, dazu gehören Umarmungen oder das klassische Networking bei Treffen und unternehmerischen Veranstaltungen. Auf diese klassischen Werte und unser „daran festhalten“ wird es ankommen. Das wird unsere Aufgabe werden, egal ob als Mutter, Vater, als Freund oder Freundin, als Kollege und Kollegin.

Besonders als Unternehmer/in gilt es nun voranzugehen, gemeinsam mit unseren Mitarbeiter/innen Zukunft zu gestalten und einen optimistischen Blick auf diese Welt zu haben. Einen Blick auf ein mögliches Wirtschaftswachstum, einen Nachholeffekt im Konsum, der Gastronomie und dem Handel oder dem Blick der leidgetragenen Künstler/innen und der Kulturszene mit gemeinsamen Aktivitäten und Veranstaltungen Wind unter die Flügel zu geben.

Lassen Sie uns die Möglichkeiten, die uns diese Pandemie unter Schmerz und Verzicht gelehrt hat in unseren Alltag und unser Leben integrieren und weiterhin positiv in diese Welt schauen, denn Zukunft braucht Mut, Courage und Zuversicht.

Ihr Tobias Epple