An Fahrverboten scheiden sich die Geister

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Fast jede Woche wird eine andere Sau durchs Dorf getrieben. Das jedenfalls denken sich viele Autofahrer angesichts der Diesel-Debatte und der immer neuen Fahrverbote. Jetzt hat es Berlin getroffen. Doch wenn man die Menschen zu diesem Thema befragt, merkt man schnell, dass die Diskussion noch lange nicht verstummen wird. Denn das Thema spaltet die Auto-Nation Deutschland.
So sind 38 Prozent für Fahrverbote in Berlin, 43 Prozent dagegen. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat keine Meinung oder will sich nicht zu dem Thema äußern. Dies ist Ergebnis einer aktuellen Umfrage des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.

Keine Überraschung: Besonders die Anhänger der Grünen befürworten Fahrverbote, zwei Drittel (66 Prozent) sprechen sich dafür aus. Besonders ausgeprägt ist die Ablehnung von Fahrverboten bei AfD-Anhängern: mehr als die Hälfte (58 Prozent) spricht sich gegen Fahrverbote aus. Auch FDP-Anhänger (52 Prozent) sprechen sich deutlicher gegen diese Maßnahmen aus als die Gesamtbevölkerung. Wiederstand gegen die Fahrverbote kommt außerdem von den älteren Altersgruppen. Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Befragten über 55 Jahre ist gegen Fahrverbote. Die im Vergleich geringste Ablehnung zeigen die 35- bis 44-Jährigen.

“Es handelt sich hier um eine komplexe Thematik, bei der mehrere unterschiedliche Aspekte eine Rolle spielen und in Konflikt treten. So stehen Umwelt- und Klimaschutz sowie die Gesundheitsgefährdung den wirtschaftlichen Folgen für betroffene Dieselfahrer gegenüber”, so Frieder Schmid, Senior Consultant Custom Research bei YouGov.

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© Global Press Nachrichtenagentur und Informationsdienste GmbH (glp)

Redakteur: Ralf Loweg

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