April-Zahlen: 11.214 Frauen und Männer im Kreis Ludwigsburg ohne Arbeit

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LANDKREIS LUDWIGSBURG. Zum dritten Mal in Folge ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Landkreis Ludwigsburg zurückgegangen. Im aktuellen Berichtsmonat April waren bei der Ludwigsburger Agentur für Arbeit und dem kommunalen Jobcenter Landkreis Ludwigsburg 11.214 Frauen und Männer ohne Arbeit gemeldet, 307 Personen oder 2,7 Prozent weniger als im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 447 oder 4,2 Prozent mehr Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent zurück. Im April des Vorjahres lag die Quote bei 3,4 Prozent. Damit wies der Landkreis Ludwigsburg weiterhin die geringste Arbeitslosigkeit in der Region Stuttgart auf.

Die Entwicklung des vergangenen Monats zeigt, dass es nach wie vor viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt gibt: 2.565 Männer und Frauen meldeten sich erstmals oder erneut arbeitslos. Davon 1.009 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit, 49 oder 5,1 Prozent mehr als im Vormonat und 650 oder 39,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig gelang es 2.874 Menschen ihre Arbeitslosigkeit zu beenden, davon 1.012 durch Aufnahme einer Beschäftigung, 151 oder 17,5 Prozent mehr als im März und 403 oder 66,2 Prozent mehr als im April 2020. Insgesamt waren 54,6 Prozent aller Arbeitslosen männlich, 27,1 Prozent der gemeldeten Personen waren 55 Jahre und älter, 39,8 Prozent waren Ausländer.

Die Arbeitslosigkeit junger Menschen zwischen 15 bis unter 25 Jahre war im April spürbar rückläufig. Mit 859 Personen in dieser Altersgruppe lag die Arbeitslosigkeit um 90 Personen oder 9,5 Prozent niedriger als noch im März und um 159 Personen oder 15,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. 3.303 Personen oder 29,5 Prozent der Arbeitslosen waren langzeitarbeitslos, also bereits ein Jahr oder länger auf Arbeitssuche. Das waren 1.117 Personen oder 51.1 Prozent mehr als im April 2020.

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Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung und in der Grundsicherung

Bei der Ludwigsburger Arbeitsagentur (Arbeitslose im Rechtskreis Arbeitsförderung nach dem Sozialgesetzbuch III) waren 6.101 Menschen arbeitslos gemeldet, das waren 384 oder 5,9 Prozent weniger als im Vormonat und 5 (+0,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die anteilige SGB III-Arbeitslosenquote ging um 0,2 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent zurück (April 2020: 2,0 Prozent).

Im Bereich des kommunalen Jobcenters Landkreis Ludwigsburg (Arbeitslose in der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch II) waren 5.113 Arbeitslose gemeldet. Das ist ein Plus von 77 Personen (+ 1,5 Prozent) gegenüber März und 442 (+ 9,5 Prozent) zum Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote lag, wie im Vormonat, bei 1,6 Prozent (April 2020: 1,5 Prozent).

Steigende Nachfrage nach Arbeitskräften

Im Stellenpool der Agentur für Arbeit Ludwigsburg befanden sich im Berichtsmonat 3.319 Angebote, 350 (+ 11,8 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum April 2020 waren das 481 Stellen oder 16,9 Prozent mehr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeber-Services der Agentur für Arbeit Ludwigsburg konnten im aktuellen Berichtsmonat 978 offene Arbeitsstellen entgegennehmen, in etwa so viel wie im März und 584 (+ 148,2 Prozent) mehr als im Vorjahresmonat.

Noch viele Ausbildungsstellen im Landkreis unbesetzt

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres meldeten die Unternehmen der Agentur für Arbeit 2.474 Berufsausbildungsstellen, das entspricht einem Plus von 4,1 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Ende April waren davon noch 1.448 Ausbildungsstellen unbesetzt.

Wer jetzt, knapp drei Monate vor den Sommerferien, noch nicht weiß, wie es nach der Schule weitergeht, kann mit den Expertinnen und Experten der Berufsberatung Kontakt aufnehmen. Bei allen Themen und Fragen, die bei der Studien- und Berufswahl auftauchen, gibt es Unterstützung von den Berufsberaterinnen und Berufsberatern der Agentur für Arbeit Ludwigsburg telefonisch unter 07141 137 271 und per Mail unter Ludwigsburg.Berufsberatung@arbeitsagentur.de erreichbar. Hier können Beratungstermine und das passende Format (Telefonat oder Videotelefonie) vereinbart werden.

red

Quelle: Agentur für Arbeit Ludwigsburg