Im Jahr 2016 hatten knapp 22 900 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million Euro – das waren knapp 1.700 Steuerpflichtige mehr als 2015.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug das Durchschnittseinkommen dieser Gruppe 2,7 Millionen Euro. In Hamburg war die Millionärsdichte am höchsten. Dort hatten zwölf von Zehntausend unbeschränkt Einkommensteuerpflichtigen (1,2 Promille) Jahreseinkünfte jenseits der Millionengrenze. In Sachsen-Anhalt war es dagegen nur ein Steuerpflichtiger von Zehntausend (0,1 Promille).
Insgesamt erzielten die 41,1 Millionen Steuerpflichtigen im Jahr 2016 Einkünfte in Höhe von 1,6 Billionen Euro, das waren 69 Milliarden Euro mehr als 2015. Zusammen veranlagte Personen werden dabei als ein Steuerpflichtiger gezählt.
Die von den Arbeitgebern einbehaltene Lohnsteuer summierte sich zusammen mit der von den Finanzbehörden festgesetzten Einkommensteuer für 2016 auf insgesamt 287 Milliarden Euro. Gegenüber 2015 bedeutete dies eine Steigerung um elf Milliarden Euro.
In Deutschland wird ein progressiver Steuersatz angewendet, der Steuersatz steigt also mit zunehmendem Einkommen. Dadurch werden die Steuerpflichtigen unterschiedlich stark belastet. 2016 wurden Jahreseinkommen ab 254.447 Euro (beziehungsweise ab 508.894 Euro bei gemeinsam veranlagten Personen) mit einem Steuersatz von 45 Prozent besteuert. Bei rund 102.000 Steuerpflichtigen kam dieser sogenannte Reichensteuersatz zum Tragen. Auf sie entfielen 6,5 Prozent der gesamten Einkünfte und 13,0 Prozent der Steuersumme.
Ralf Loweg