Ludwigsburgs Stadtentwicklungskonzept 2023-2033: Zwölf Handlungsfelder für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt

Ludwigsburg – In seiner gestrigen Sitzung hat der Gemeinderat von Ludwigsburg einstimmig das bisherige Stadtentwicklungskonzept aktualisiert und erweitert. Die zwölf Handlungsfelder der Ludwigsburger Stadtentwicklung mit Leitsätzen und strategischen Zielen sind der Kompass der Stadtpolitik und ein zentraler Teil des Stadtentwicklungskonzepts mit integrierter Bürgerbeteiligung. Die neuen strategischen Ziele wurden in den letzten Wochen in den Ausschüssen des Gemeinderates öffentlich diskutiert und sind die Richtschnur der kommenden zehn Jahre für Ludwigsburg.

Die zwölf Handlungsfelder lauten: Attraktives Wohnen, Kulturelles Leben, Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Vitale Stadtteile, Lebendige Innenstadt, Sozialer Zusammenhalt, Grün in der Stadt, Mobilität, Bildung und Betreuung, Sport und Gesundheit, Klima und Energie und Leistungsfähige und lernende Verwaltung.

Die Handlungsfelder dienen als wichtige Leitplanken für die Arbeit der Verwaltung und des Gemeinderates und geben eine Struktur vor, um die Themenvielfalt in der Verwaltung zu sortieren, zu priorisieren und zu steuern und machen das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre sichtbar. Die Stadtverwaltung kontrolliert anhand bestimmter Kriterien, ob die Ziele des Stadtentwicklungskonzeptes umgesetzt werden. Diese so genannten Indikatoren wird die Stadtverwaltung noch bis zum Sommer erarbeiten und festlegen.

Im Handlungsfeld „Attraktives Wohnen“ wurde der Aspekt des Gemeinwohls bei der Vergabe von Grundstücken aufgenommen. Im Handlungsfeld „Klima und Energie“ ist das Ziel der Ludwigsburger Klimaneutralität vom früheren Zieljahr 2050 auf jetzt neu 2035 geändert. Im Bereich Grün in der Stadt sollen der „Grüne Ring“ und der Neckar eine wichtige Rolle spielen. Im Handlungsfeld „Sozialer Zusammenhalt“ wurde ein neues Ziel zur Sicherheit im öffentlichen Raum und zur Reduktion von Gewalt formuliert.

Im Handlungsfeld „Wirtschaft, Arbeit und Tourismus“ ist jetzt das Ziel formuliert worden, nicht nur Bestandsunternehmen zu fördern, sondern neue Wirtschaftszweige anzusiedeln und dadurch Fachkräfte zu gewinnen. Im Handlungsfeld „Vitale Stadtteile“ wurden die Ziele des Stadtentwicklungskonzeptes für die Stadtteile konkretisiert und an deren Bedürfnisse angepasst. Die städtische Verwaltung macht zudem mit dem neuen Handlungsfeld „Leistungsfähige und lernende Verwaltung“ deutlich, dass sie sich als moderne Dienstleisterin und Arbeitgeberin versteht.

Das angepasste Stadtentwicklungskonzept ist ein Ergebnis des Trialogsommers zwischen Gemeinderat, Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft im Jahr 2021, bei dem die Bürgerinnen und Bürger aktiv in den Prozess der Stadtentwicklung mit einbezogen wurden. Nach dem Trialogsommer hatten Gemeinderat und Stadtverwaltung einen inhaltlichen Entwurf erstellt zur Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des aktualisierten Stadtentwicklungskonzepts von Ludwigsburg ist die Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die Stadtverwaltung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Ziele, auch bekannt als die Agenda 2030, in ihre Arbeit zu integrieren und somit zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Das aktualisierte Stadtentwicklungskonzept von Ludwigsburg ist ein wichtiges Instrument für die zukünftige Entwicklung der Stadt und zeigt das Engagement der Stadtverwaltung und des Gemeinderats für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt. Es bietet klare Leitplanken und Ziele für die Verwaltung und den Gemeinderat, um die Stadtentwicklung in den kommenden Jahren zu steuern und zu priorisieren.

Die integrierte Bürgerbeteiligung im Rahmen des Trialogsommers und der Werkstatt Zukunft hat gezeigt, dass die Meinungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger von Ludwigsburg bei der Entwicklung des Stadtentwicklungskonzepts eine wichtige Rolle spielen. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat haben bewiesen, dass sie bereit sind, gemeinsam mit der Stadtgesellschaft an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung der Stadt zu arbeiten.

red

 

Lohn-Plus für Schoko-Produzenten: NGG fordert höhere Löhne in der Süßwarenindustrie

Der Schoko-Hunger ist enorm – gerade zu Ostern: 7.026 Tonnen Schokolade haben die Menschen im Landkreis Ludwigsburg zuletzt im Jahr gegessen – rein statistisch. Denn der „Schoko-Hunger“ lässt sich wiegen: 12,9 Kilogramm pro Kopf pro Jahr – von jung bis alt. „Das macht für jeden rund zweieinhalb Tafeln Schokolade pro Woche. Natürlich sind da auch Pralinen, Osterhasen oder Weihnachtsmänner aus Schokolade mit dabei. Übrigens ist der Schoko-Hase beliebter: Er hat den Weihnachtsmann bei der Produktion in den Schokoladenfabriken längst überholt“, sagt Hartmut Zacher von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Die NGG sorgt in der Süßwarenindustrie dafür, dass die Arbeitsbedingungen stimmen. „Dazu gehört vor allem auch der Lohn. Den müssen die Arbeitgeber jetzt allerdings deutlich nachsüßen“, so Hartmut Zacher von der NGG Stuttgart.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten in der Süßwarenindustrie jetzt ein Lohn- Plus. „Denn die hohe Inflation liegt allen schwer im Magen. Die verdaut man auch nicht besser, wenn man tagsüber oder in Nachtschichten leckere Sachen produziert“, sagt NGG-Geschäftsführer Hartmut Zacher. Wer in der Produktion am Band steht oder im Lager arbeitet, soll 500 Euro mehr pro Monat bekommen, fordert die NGG. „Und füralle, die heute schon weiter oben auf der Lohnleiter stehen, müssen 400 Euro im Monat dazukommen. Ziel ist ein Lohn-Plus mit ‚sozialem Augenmaß‘. Deshalb ist es auch wichtig, in schmalere Lohntüten mehr reinzupacken“, so Hartmut Zacher. Auch Azubis in der Süßwarenindustrie sollen profitieren: Für sie fordert die NGG 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung pro Monat und zusätzlich noch ein „Ticket-Geld“: eineFahrtkostenpauschale von 50 Euro.

Dabei geht es längst nicht nur um die Beschäftigten in der Schokoladenherstellung. Vom Marzipan bis zum Eis, von Weingummis über Salzstangen bis zu Chips: „Zu den Produkten der Süßwarenindustrie gehören auch Kekse & Co. Dahinter steckt eine starke Branche mit gewaltigen Umsätzen und großen Namen wie Ferrero, Storck, Lindt, Haribo oder Bahlsen“, sagt Hartmut Zacher. Die Gewerkschaft NGG werde Mitte April zum ersten Mal seit langem wieder mit allen „Genuss-Giganten“ am Tariftisch sitzen und bundesweit über die Löhne in der Süßwarenindustrie verhandeln. Vorher räumt Zacher allerdings noch mit einem Gerücht auf: „ Nein, Weihnachtsmänner, die im Regal geblieben sind, werden nicht zu Osterhasen eingeschmolzen. Das sind Saisonartikel, die immer aus frisch hergestellter Schokoladenmasse produziert werden.“

red

Was in Ludwigsburg und der Region los war

Möglingen: Unfall in der Ludwigsburger Straße führt zu Stau

Eine leicht verletzte Frau, zwei nicht mehr fahrbereite Fahrzeuge und ein Sachschaden von insgesamt etwa 11.500 Euro sind die Bilanz eines Unfalls, der sich am Mittwoch gegen 15.00 Uhr in der Ludwigsburger Straße in Möglingen ereignete. Eine 41 Jahre alte Seat-Fahrerin wollte von der Brunnenstraße kommend nach links in die Ludwigsburger Straße abbiegen. In dieser herrschte zu diesem Zeitpunkt in Fahrtrichtung Ludwigsburg stockender Verkehr, so dass die Sicht der 41-Jährigen nach rechts eingeschränkt gewesen sein dürfte. Die Frau tastete sich hierauf in die Ludwigsburg Straße vor, übersah jedoch trotzdem eine von rechts kommende 36-jährige Mini-Lenkerin und es kam zu einem Zusammenstoß. Infolgedessen geriet der Mini ins Schleudern und kollidierte mit dem Mazda eines 41-Jährigen und einem VW eines 50-Jährigen, die auf der Gegenspur im stockenden Verkehr standen. Die 36-Jährige erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Mini und der VW waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Während der Einsatzmaßnahmen vor Ort war die Ludwigsburger Straße zunächst voll gesperrt. Kurz nach 16.00 Uhr konnte die Fahrbahn in Richtung des Kreisverkehrs mit der Hindenburgstraße wieder frei gegeben werden und gegen 16.20 Uhr war die Ludwigsburger Straße wieder komplett befahrbar. Trotz einer eingerichteten Umleitung entstanden jedoch enorme Verkehrsbehinderungen.

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Ludwigsburg: Rollerfahrer und Sozius flüchten vor Polizei – 16-Jähriger vorläufig festgenommen

Aus einer zwischen Ludwigsburg und Remseck am Neckar-Aldingen beabsichtigten Verkehrskontrolle entwickelte sich am Mittwochnachmittag eine Verfolgungsfahrt zwischen einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Kornwestheim und einem Rollerfahrer sowie seinem Sozius. Die beiden Zweiradfahrer waren der Polizeibeamtin und ihrem Kollegen gegen 16.35 Uhr aufgefallen, da sie auf einem Feldweg unterwegs waren. Als der Rollerfahrer bemerkte, dass die Polizei auf der parallel zum Feldweg verlaufenden Kreisstraße 1692 die Verfolgung aufgenommen hatte, gab er Gas. Im Zuge eines Wendemanövers stürzten Fahrer und Sozius beim anschließenden Fluchtversuch auf Höhe von Pattonville. Die beiden ließen nun einen weißen und einen schwarzen Helm am Unfallort zurück, trennten sich und rannten in unterschiedliche Richtungen davon. Während der Fahrer Richtung Washingtonring lief, flüchtete der Sozius in Richtung der Denverstraße. Die Beamtin und der Beamte setzten dem Sozius ebenfalls zu Fuß nach. Sie konnten einen 40 Jahre alten Zeugen auf die Situation aufmerksam machen, der sie unterstützte und den 16-jährigen Sozius letztlich auch am Arm zu fassen bekam. Der Jugendliche wurde hierauf durch die Polizei vorläufig festgenommen. Er wurde zum Polizeirevier Kornwestheim gebracht, während die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der Roller kurz zuvor in der Elbinger Straße in Ludwigsburg gestohlen worden war. Das Zweirad wurde sichergestellt und abgeschleppt. Das Polizeirevier Kornwestheim sucht nun Zeugen zum einen zum eigentlichen Diebstahl in der Elbinger Straße und zum anderen zur Flucht des bislang noch unbekannten Rollerfahrers. Dieser dürfte zwischen 16 und 18 Jahre alt, etwa 170 cm groß und schlank sein. Er trug eine Jeans und zunächst ein dunkles Oberteil. Während seiner Flucht soll er sich umgezogen und einen roten Kapuzenpullover übergezogen haben. Die beiden Tatverdächtigen trugen nach dem Diebstahl einen weißen und einen schwarzen Helm. Der Sozius war komplett dunkel gekleidet. Er wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen an die Mutter übergeben. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 07154 1313-0 oder per E-Mail: kornwestheim.prev@polizei.bwl.de entgegen.

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Gerlingen: Einbruch in Schreibwarengeschäft

Bislang unbekannte Täter hoben in der Nacht zum Donnerstag (30.03.2023) gegen 2.45 Uhr einen Schachtdeckel aus dem Boden der Querstraße in Gerlingen und warfen diesen gegen die Glasscheibe eines etwa 70 Meter entfernt gelegenen Schreibwarengeschäfts in der Hauptstraße. Durch die hierbei entstandene Öffnung gelangten die Unbekannten in den Verkaufsraum und entwendeten Zigaretten im Wert von etwa 1.600 Euro. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf rund 2.000 Euro belaufen. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen bislang ohne Ergebnis. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07156 9449-0 oder per E-Mail an ditzingen.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeiposten Gerlingen in Verbindung zu setzen.

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Affalterbach: Einbruch im Lembergweg

Bislang unbekannte Täter hebelten in der Nacht zum Mittwoch (29.03.2023) die Seitentür einer zu einem Wohnhaus gehörenden Garage im Lembergweg in Affalterbach auf. Aus dem Inneren entwendeten die Unbekannten ein Pedelec des Herstellers Cube mit einer schwarzen Satteltasche sowie einen Akku eines zweiten Pedelecs. Der Wert des Diebesgutes wird auf 3.800 Euro geschätzt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 300 Euro belaufen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07144 900-0 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de mit dem Polizeirevier Marbach am Neckar in Verbindung zu setzen.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland: Dramatischer Anstieg bis 2055

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird bis 2055 voraussichtlich um 37 Prozent zunehmen. Das ist das Ergebnis der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis), die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach wird ihre Zahl allein durch die zunehmende Alterung von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen.

Dabei werden bereits 2035 etwa 5,6 Millionen (+14 Prozent) erreicht. Nach 2055 sind laut Statistikamt keine starken Veränderungen mehr zu erwarten, da die geburtenstarken Jahrgänge aus den 1950er- und 1960er-Jahren, die sogenannten Babyboomer, dann durch geburtenschwächere Jahrgänge im höheren Alter abgelöst werden. 2070 dürfte die Zahl der Pflegebedürftigen bei etwa 6,9 Millionen (+38 Prozent) liegen, wie die Pflegevorausberechnung in einer Variante mit konstanten Pflegequoten zeigt.

Die Pflegequote berechnet sich als Anteil der Pflegebedürftigen an der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht. Im Rahmen der Vorausberechnung wird eine weitere Variante berechnet, die nicht nur den reinen Alterungseffekt bei konstanter Pflegequote betrachtet, sondern auch sich ändernde Pflegequoten in Erwägung zieht. Dieses zweite Modell baut darauf auf, dass seit 2017 im Zuge der Einführung des weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs ein deutlicher Anstieg der Zahl der Pflegebedürftigen und der Pflegequoten in den einzelnen Altersgruppen zu beobachten ist.

Daher wird in dieser zusätzlichen Modellrechnung angenommen, dass sich der Anstieg der Pflegequoten bis 2027 gedämpft fortsetzt. Im Ergebnis zeigen sich deutlich höhere Anstiege der Zahl der Pflegebedürftigen als bei den Status-quo-Varianten. Die so vorausberechnete Zahl der Pflegebedürftigen liegt dann 2035 bereits bei 6,3 Millionen Pflegebedürftigen (+27 Prozent gegenüber 2021) und 2055 bei 7,6 Millionen (+53 Prozent), 2070 schließlich bei 7,7 Millionen (+55 Prozent).

Die Alterung der Bevölkerung dürfte zukünftig auch zu einer deutlich höheren Zahl und einem deutlich höheren Anteil älterer Pflegebedürftiger führen, so die Statistiker weiter. Während Ende 2021 etwa 2,7 Millionen oder 55 Prozent der gesamten Pflegebedürftigen 80 Jahre und älter waren, können es bei konstanten Pflegequoten im Jahr 2055 rund 4,4 Millionen oder 65 Prozent sein. Dieser Anstieg wird sich vor allem zwischen 2035 (3,0 Millionen) und 2055 vollziehen.

Damit ist die Zunahme der Pflegebedürftigen in diesem Zeitraum stark durch die Altersgruppe ab 80 Jahren bestimmt. Die Ergebnisse der Vorausberechnung zeigen darüber hinaus deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. Bei konstanten Pflegequoten ist bis Ende 2055 der geringste relative Anstieg der Pflegebedürftigen in Sachsen-Anhalt um sieben Prozent und in Thüringen um neun Prozent zu erwarten.

Demgegenüber stehen die stärksten relativen Anstiege bis Ende 2055 um 56 Prozent in Bayern und 51 Prozent in Baden-Württemberg.

 

Tarifverhandlungen gescheitert: Arbeitgeber bieten 8 Prozent Gehaltserhöhung und 3.000 Euro Einmalzahlung

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind vorerst gescheitert. Das teilten Arbeitgeber und Gewerkschaften in der Nacht zu Donnerstag mit. Im nächsten Schritt sollen unabhängige Schlichter versuchen, zu einer Lösung zu finden.

Vorsitzende der Schlichtungskommission sind der frühere sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt und der ehemalige Bremer Staatsrat Hans-Henning Lühr. Ab Sonntag gilt zunächst eine Friedenspflicht, sodass bis nach Ostern größere Warnstreiks ausgeschlossen sind. “Die Arbeitgeber waren trotz deutlicher Bewegung nicht bereit, den Beschäftigten beim Mindestbetrag ausreichend entgegenzukommen”, sagte Verdi-Chef Frank Werneke nach der dritten und vorerst letzten Verhandlungsrunde in Potsdam.

“Die Vorschläge der öffentlichen Arbeitgeber hätten nicht sichergestellt, dass die Kaufkraft insbesondere für die unteren und mittleren Einkommensgruppen erhalten bleibt.” Die Bundestarifkommission von Verdi habe deshalb das Scheitern der Verhandlungen erklärt, so Werneke. DBB-Chef Ulrich Silberbach sagte unterdessen, dass Bund und Kommunen die Sorgen und Nöte ihrer Beschäftigten nicht respektierten und sie ihre “Frustration und Entschlossenheit” falsch einschätzten.

“Nur so ist zu erklären, dass sie uns hier wieder kein wirklich verbessertes Angebot vorgelegt haben.” Es habe “zu wenig Bewegung in den wichtigen materiellen Fragen” gegeben. “Jetzt stehen Schlichtung oder Urabstimmung und Vollstreik im Raum”, so Silberbach.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, dass die Arbeitgeberseite bereit gewesen wäre, acht Prozent Erhöhung zu zahlen – bei einem Mindestbetrag von 300 Euro. “In den unteren Entgeltgruppen hätte die Erhöhung damit deutlich über zehn Prozent gelegen.” Zusätzlich hätte man eine steuerfreie Einmalzahlung von 3.000 Euro gezahlt.

Die Gewerkschaften hatten eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr gefordert – bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind insgesamt über 2,5 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Fast 1,6 Millionen Arbeitnehmer des Bundes und der Kommunen, sowie Auszubildende, Praktikanten sowie Studierende in ausbildungsintegrierten dualen Studiengängen und auch knapp 190.000 Bundesbeamte, Anwärter sowie über 500.000 Versorgungsempfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen für weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes, beispielsweise bei der Bundesagentur für Arbeit oder in der Rentenversicherung.

red

Bundeswehr verliert immer mehr Soldaten: Über 4.200 Soldaten verlassen vorzeitig den Dienst

Die Personalstärke der Bundeswehr ist deutlich gesunken, 2022 sind 19.500 Soldaten aus der Bundeswehr ausgeschieden. Das ist der höchste Wert seit 2017, wie die “Neue Osnabrücker Zeitung” (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Angaben des Bundesverteidigungsministeriums berichtet. Das zweite Jahr in Folge seien damit mehr Soldaten aus dem militärischen Dienst ausgeschieden als neue dazugekommen.

Mehr als 4.200 Soldaten quittierten 2022 ihren Dienst demnach sogar vorzeitig. Ursachen hierfür seien unter anderem eine dauernde Dienstunfähigkeit, aber auch ein Abbruch des Dienstes noch während der sechs Monate dauernden Probezeit zu Beginn des Dienstes. Damit die Bundeswehr das politisch gesteckte Ziel von 203.000 Soldaten bis 2031 erreichen kann, müssten jährlich 21.000 Rekruten für den Dienst gewonnen werden, zitiert die “NOZ” eine Ministeriumssprecherin.

So könnten auch die Abgänge aufgefangen werden. 2022 nahm die Bundeswehr insgesamt 18.776 Einstellungen vor. Die Personalstärke im militärischen Bereich insgesamt ist zum Jahresende 2022 auf 183.050 Personen gesunken.

red

Speditionsverband schlägt Alarm: Lkw-Maut-Erhöhung bedroht Existenz zahlreicher Transportunternehmen

Der Speditionsverband BGL warnt wegen der geplanten Erhöhung der Lkw-Maut vor Insolvenzen. “Wir reden hier von einer gigantischen Kostenerhöhung über Nacht, die kein Transportunternehmen aus der Portokasse bezahlen oder irgendwie intern wegdrücken kann”, sagte BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Das sei in einer Branche mit bestenfalls drei Prozent Umsatzrendite ein hoffnungsloses Unterfangen.

Im Moment sei man im Fernverkehr bei einem Mautkostenanteil von circa zehn Prozent, der sich dann über Nacht zu Neujahr 2024 auf rund 20 Prozent verdoppeln dürfte. Er betonte: “Die meisten Transportunternehmen müssen die doppelte Maut auf die Frachtpreise umlegen, wenn sie selbst überleben wollen, sodass es am Ende die Verbraucher trifft.” Einige mittelständische Auftraggeber, wie zum Beispiel kleine Kies- oder Betonwerke, würden es jedoch schwer haben, diese hohen Kosten aufzubringen, sodass es zu Insolvenzen kommen könne.

Transportunternehmen würden dann ihren Auftraggeber verlieren und unter Umständen ebenfalls in den Insolvenzsog hineingezogen.

red

Reno-Schuhe in Deutschland melden Insolvenz an

Die Schuhhandelskette Reno hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte das Unternehmen am Mittwoch. Bereits am Dienstag sei ein entsprechendes Verfahren vom Amtsgericht Hameln eröffnet worden, hieß es.

Reno wurde 1977 in Pirmasens gegründet und wechselte mehrfach den Besitzer, zuletzt erst im Oktober 2022. Schon damals gab es Berichte über zahlreiche Probleme in den Filialen. Nach Deichmann gilt Reno als der zweitgrößte Schuhfilialist in Deutschland. Einige Filialen werden von Franchisenehmern geführt.

Der Insolvenzantrag betrifft offenbar nur die rund 180 deutschen Standorte – nicht die Schwester-Unternehmen in Österreich und der Schweiz.

SPD und Grüne kritisieren Polizeiliche Kriminalstatistik als unzureichend und fordern neue Konzepte

Kurz vor der Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2022 haben Innenpolitiker von SPD und Grünen die Aussagekraft der Daten infrage gestellt und neue Konzepte gefordert. “Es gibt wohl kaum eine Statistik in Deutschland, die ähnlich stark überinterpretiert und missbraucht wird. Die PKS hat Tücken und Risiken”, sagte SPD-Innenpolitiker Sebastian Fieder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Die Statistik blende “einen großen Teil der Kriminalität in Deutschland aus”. Fiedler sagte weiter: “Nur ein Beispiel: Die Zahlen zu Umweltverbrechen sind jedes Jahr gering. Das liegt aber nicht etwa daran, dass kaum Straftaten gegen die Natur stattfinden, sondern nur daran, dass in den Ländern die Polizei und die Naturschutzbehörden nicht mit ausreichend Ressourcen ausgestattet sind, um mehr zu ermitteln.” Ähnlich bewertete die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen und Innenexpertin Irene Mihalic die PKS, die am heutigen Donnerstag in Berlin vorgestellt werden soll.

“Die Polizeiliche Kriminalstatistik in ihrer jetzigen Form sagt nichts über die Kriminalitätswirklichkeit in Deutschland aus. Das Sammeln von Delikten und Tatverdächtigen ist vage, anfällig und verzerrt”, sagte Mihalic. Die frühere Polizistin forderte zugleich: “Wir müssen einen stärkeren Fokus legen auf Opferbefragungen und Dunkelfeldforschung. Zugleich liefern uns Versicherungen Datenanalysen, die wir mehr in der Kriminalpolitik nutzen müssen.” SPD-Politiker Fiedler ergänzte: “Ein großes Lagebild zur Sicherheit hilft vor allem dann, wenn die Expertise der Wissenschaft stärker eingebunden wird und zusätzliche Bereiche aufbereitet werden. Auch die Lage von Opfern, die Prävention und Gefahrenlagen wie etwa die Gefährlichkeit von gewaltbereiten Extremisten müssen eine Rolle spielen.”

Wie Fiedler forderte auch der Kriminologe Tobias Singelnstein von der Goethe-Universität Frankfurt das Erstellen von “Verlaufsstatistiken” als Ergänzung zur Polizeilichen Kriminalstatistik: “Das bedeutet, dass Fälle von den ersten Ermittlungen bei der Polizei über den Prozess bei Gericht, den Strafvollzug und die Bewährungshilfe im Anschluss nachverfolgt und verglichen werden könnten”, sagte Singelnstein. “So sehen wir Entwicklung von Kriminalität und auch die Reaktionen der Institutionen auf Kriminalität besser. Doch diese Verlaufsstatistiken gibt es bisher nicht, denn die Erstellung ist immens aufwendig.”

Am Donnerstag will Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, die aktuelle Kriminalstatistik für das vergangene Jahr vorstellen. Schon zuvor war bekannt geworden, dass die Polizeibehörden im Vergleich zum Vorjahr mehr Straftaten dokumentiert haben.

red

Papst Franziskus wegen Atemwegsinfektion im Krankenhaus – Covid-19 ausgeschlossen

Papst Franziskus hat sich am Mittwochnachmittag für “einige vorher geplante Kontrolluntersuchungen” in die Gemelli-Klinik begeben. Das teilte das Pressebüro des Heiligen Stuhls am Abend mit. Der Papst habe in den letzten Tagen über Atembeschwerden geklagt.

Das Ergebnis dieser Untersuchungen zeige eine Atemwegsinfektion, die für einige Tage eine angemessene medizinische Behandlung im Krankenhaus erfordern werde, hieß es. Eine Infektion mit Covid-19 wird ausgeschlossen. Noch am Morgen hatte der Papst seine wöchentliche Generalaudienz abgehalten.

Ein daran anschließendes TV-Interview war hingegen kurzfristig abgesagt worden.

red

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