Besigheim – Radfahrende im Landkreis Ludwigsburg können sich freuen: Die neue Radwegunterführung an der Enzbrücke zwischen Besigheim und Walheim ist freigegeben. Damit ist der Enztalradweg, der auch Teil des Neckartalradwegs und des RadNETZ BW ist, sicherer und komfortabler geworden. Radfahrerinnen und Radfahrer können die Bundesstraße B 27 nun kreuzungsfrei passieren.
Ein Gemeinschaftsprojekt für mehr Sicherheit und Komfort
Die feierliche Eröffnung am Dienstag nahmen Staatssekretärin Elke Zimmer, Regierungspräsidentin Susanne Bay und Walheims stellvertretender Bürgermeister Wilhelm Weiss vor. Zimmer betonte die Bedeutung der Unterführung: „Mit diesem Gemeinschaftsprojekt ist eine echte Verbesserung für den Radverkehr gelungen. Die neue Unterführung geht über den Mindeststandard hinaus und macht den Radweg durchgängig attraktiver.“
Das Projekt ist Teil des landesweiten Radverkehrsnetzes RadNETZ BW, das bis 2030 insgesamt 8.000 Kilometer sicher und komfortabel befahrbar machen soll.
Ein langer Weg mit einem guten Ende
Regierungspräsidentin Susanne Bay sprach von einer großen Herausforderung: „Nach jahrelangem Ringen um den besten Weg freue ich mich, dass wir dieses Projekt erfolgreich abschließen konnten. Dank aller Beteiligten haben wir Lösungen gefunden, die sowohl den Verkehr als auch den Naturschutz berücksichtigen.“
Auch Wilhelm Weiss hob die Bedeutung hervor: „Was lange währt, wird endlich gut! Die Mühe hat sich gelohnt, und Radfahrer können die Straße nun sicher und ohne Wartezeit queren.“
Fünf Monate Bauzeit für eine millionenschwere Maßnahme
Die Bauzeit betrug rund fünf Monate. Bereits im November konnte der gesperrte Enzweg wieder freigegeben werden. Die Gesamtkosten von etwas mehr als einer Million Euro wurden zu 90 Prozent von Bund und Land gefördert.
Ein Blick auf die Details
•Der Radwegabschnitt ist 150 Meter lang und drei Meter breit.
•Er liegt sechs Meter über dem Wasserspiegel der Enz und weist ein Gefälle von maximal acht Prozent auf.
•Die Konstruktion aus „bewehrter Erde“ ermöglicht steile Böschungen von bis zu 80 Grad.
red
Verwendete Quelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg