Bilanz der Kreissparkasse Ludwigsburg überschreitet erstmals zwölf-Milliarden-Euro-Schwelle

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LUDWIGSBURG – „Wir haben ein erneut herausforderndes Jahr wirklich gut bewältigt”. Mit diesen Worte fasste Dr. Heinz-Werner Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, den Rückblick auf das Jahr 2021 zusammen. Die Freude über diese Erfolge teilt Landrat Dietmar Allgaier, der in seiner Funktion als Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzender der Kreissparkasse Ludwigsburg und ihrer fünf Stiftungen „eine erfreuliche Bilanz des Guten“ gezogen hat. Allgaier machte bei der Pressekonferenz deutlich, dass „der Landkreis um vieles ärmer wäre, wenn es das Engagement der Kreissparkasse nicht gäbe“. Gerade in Corona-Zeiten war diese Hilfe „von enormer Bedeutung“.

Der Kreissparkasse Ludwigsburg ist es nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Schulte im Geschäftsjahr 2021 „erstmals gelungen, bei der Bilanzsumme die 12-Milliarden-Euro-Marke zu überschreiten“. Auch 2021 stellte sich als ein weiteres Jahr im Krisen-Modus heraus, so Schulte.

Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres betrug die Bilanzsumme der Kreissparkasse Ludwigsburg rund 12,37 Milliarden Euro. Die Zunahme um 870 Millionen Euro entspricht einem Plus von fast acht Prozent.

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Deutliches Wachstum verzeichnete die Kreissparkasse zudem bei den Kundeneinlagen und bei den Kundenkrediten. Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen belief sich Ende des Geschäftsjahres 2021 auf insgesamt 8,57 Milliarden Euro. Der Vorjahreswert in Höhe von 8,02 Milliarden Euro wurde um nahezu sieben Prozent übertroffen. Einen „markanten Anstieg“ verzeichnete der Finanzdienstleister auch beim Kundenkreditvolumen. Lag dieses Ende 2020 noch bei rund 6,40 Milliarden Euro, so stieg es zum Ende des Jahres 2021 auf insgesamt 6,69 Milliarden Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um fast fünf Prozent.

„Erfreuliche Aufwärtskonstanz“ zeigte sich nach den Worten von Schulte auch beim Jahresüberschuss. Dieser betrug 2021 insgesamt 17,99 Millionen Euro und lag damit über dem im Geschäftsjahr 2020 erwirtschafteten Gesamtwert in Höhe von 17,96 Millionen Euro.

Im Jahr 2019 hatte die Gesamtzahl der Privatgirokonten noch bei rund 232.400 gelegen. Ende 2020 betrug die Zahl 233.300. Und zum Ende des Geschäftsjahres 2021 war der Wert auf knapp 236.000 gestiegen. „In nur zwei Jahren also eine Zunahme von rund 3.600 Privatgirokonten, das kann sich sehen lassen“, betonte Schulte.

Die Kreissparkasse zählt zu den größten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben im Kreis. Die Gesamtbelegschaft beläuft sich auf 1.408 Mitarbeiter, darunter 108 Auszubildende. Die Ausbildungsquote beträgt 7,7 Prozent. Über 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Vollzeit. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbelegschaft betrug zum Ende des Geschäftsjahrfes 2021 rund 61 Prozent. Addiere man die Sozialversicherungsbeiträge, die in 2021 bezahlt wurden, so ergibt sich eine Gesamtsumme von rund 24,4 Millionen Euro. Durch Gehaltszahlungen der Kreissparkasse standen im Landkreis im Jahr 2021 insgesamt rund 45,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Landrat des Landkreises Ludwigsburg: Dietmar Allgaier

„Wenn es das gemeinnützige Engagement der Kreissparkasse und ihrer fünf Stiftungen nicht gäbe, dann wäre der Landkreis an vielen Stellen um Vieles ärmer“, sagte Landrat Dietmar Allgaier, der Verwaltungsrats- und Stiftungsvorsitzende der Kreissparkasse Ludwigsburg, zu Beginn der jährlich stattfindenden Pressekonferenz.

Allgaier freute sich darüber, dass das Finanzinstitut „nicht nur von seinen Kunden als Anker der Stabilität, der Sicherheit und der Verlässlichkeit wahrgenommen und geschätzt wird.“ So viele Menschen im Kreis, die sich etwa auf den Gebieten Bildung, Kultur und Sport oder Umwelt- und Naturschutz betätigen, um nur einige Gebiete zu nennen, profitieren zudem von den Zuwendungen seitens der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen. „Die Fülle und Unterschiedlichkeit der geförderten Projekte ist kaum zu beschreiben und würde hier den Rahmen sprengen“, so Allgaier. Allen gemein aber sei der Umstand, dass diese „auf das Konto der Lebensqualität im Landkreis einzahlen“.

Dass die Belegschaft des marktführenden Finanzinstituts „unter erneut sehr schweren Corona-Bedingungen wirtschaftlich erfolgreich gearbeitet hat, das hat die Voraussetzungen für das umfassende gemeinnützige Engagement geschaffen und gestärkt“, betonte Allgaier.

Kreisweit haben im Jahr 2021 fast 400 Projekte von Zuwendungen profitiert. Rechnet man die Zustiftung in Höhe von zwei Millionen Euro an die Stiftung „Gesundheit“ hinzu, so sind im vergangenen Jahr 2021 insgesamt rund 3,3 Millionen Euro gemeinnützigen Zwecken zugute gekommen.

Entwicklung Stiftungskapital

Diese Hilfe stehe, so Allgaier, „auf einem breiten finanziellen Fundament“. Derzeit umfasse das gesamte Stiftungskapital 35 Millionen Euro. Noch im laufenden Jahr sei geplant, um weitere zwei Millionen aufzustocken und so eine Stiftungskapitalisierung von insgesamt 37 Millionen Euro zu realisieren.

Die stete Erhöhung des Stiftungskapitals setze natürlich voraus, dass das Finanzinstitut erfolgreich wirtschafte. „Und genau das tut unsere Kreissparkasse mit bewundernswerter Kontinuität“, so Allgaier. Allein während der vergangenen zehn Jahre sei es so möglich gewesen, die Stiftungskapitalisierung in jedem Jahr jeweils um zwei Millionen Euro aufzustocken.

Stiftungen stehen auf starkem Fundament

Mit 16 Millionen Euro ist die 1995 gegründete Stiftung „Jugendförderung, Arbeit und Soziales“ die volumenmäßig am stärksten dotierte der fünf Stiftungen. Auf dem zweiten Platz folgt die bereits 1988 ins Leben gerufene Stiftung „Kunst, Kultur und Bildung“, deren Stiftugskapital sich auf insgesamt acht Millionen Euro beläuft. An dritter Stelle folgt die Stiftung „Umwelt- und Naturschutz“ – im Jahr 1996 gegründet verfügt sie heute über ein Stitungskapital in Höhe von sieben Millionen Euro. Die jüngste der Stiftungen, die im Jahr 2007 aus der Taufe gehobene Stiftung „Gesundheit“ ist mit einem Stiftungskapital von vier Millionen Euro ausgetattet.

Die älteste unter den fünf Stiftungen ist die schon im Jahr 1970 gegründete Stiftung „Schullandheim Strümpfelbrunn“. Über den ganzen Zeitraum gerechnet sind dieser Stiftung bis zum Ende des Jahres 2021 insgesamt rund sechs Millionen Euro zugeflossen. „Davon haben“, so Allgaier, „ganze Generationen von Schülern während ihrer schönen Aufenthalte im Odenwald profitiert.“

Große Bandbreite, große Volumina

„Es waren genau 394 Projekte, die im vergangenen Jahr von den Zuwendungen der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen profitiert haben“, berichtete Allgaier, „394 mal klopfte das Gute an die Tür.“ In diesen Projekten waren beziehungsweise sind in Summe Tausende von Menschen im Kreis involviert. „Allen kam diese Hilfe zugute“, unterstrich Allgaier.

Ab dem Jahr 2010 gerechnet, „wurden über 10.000 Projekte im Kreis gefördert“, sagte Allgaier. Solche Zahlen geben einen „Einblick in die unglaublich umfassende und breit gefächerte Förderpraxis der Kreissparkasse und ihrer Stiftungen“, sagte Allgaier.

Zwei Jahre Corona haben, so Allgaier, viele Aktivitäten im Kern bedroht. „Bei deren Rettung kam es auch auf die Hilfe der Kreissparkasse an.“

Im Dezember 2021 spendete die Kreissparkasse „sage und schreibe 50.000 Euro an die Jugendmusikschulen im Landkreis“, so Allgaier. Der Verwendungszweck verdeutliche, wem diese Hilfe geholfen hat: Kinder und Jugendliche wurde so die Anschaffung von Instrumenten ermöglicht und damit das Musizieren. 15 Musikschulen im Kreis hätten, so Allgaier, davon profitiert. Allein diese Spende sei „ein wichtiger Beitrag zum Erhalt kultureller Vielfalt an der Basis“ gewesen.

Ende Februar 2022 hat mit der brutalen russischen Aggression gegen die Ukraine eine neue Zeitrechnung begonnen – Millionen Menschen sind seither auf der Flucht. Viele davon suchen in Deutschland Schutz und Hilfe, auch im Landkreis Ludwigsburg, so Allgaier.

Seit Mitte Mai bietet daher die Volkshochschule (vhs) im jüngst eröffneten Pop-up-Store ZUKUNFTSRAUM, in der ehemaligen Buchhandlung Aigner, einen integrativen Deutschkurs für Jugendliche und junge Erwachsene aus der Ukraine an. Der kostenlose Kurs bereitet auf die Sprachprüfung B1 vor.  Die Kreissparkasse stellt der vhs, neben den Lehrmaterialien, für die Durchführung der Kurse den dringend benötigten Raum kostenfrei zur Verfügung. Würde man den Gegenwert dieser Hilfe in Euro berechnen, käme man auf eine Gesamtsumme von rund 5.000 Euro.

„Zudem hat die Kreissparkasse unter ihren Mitarbeitern eine Spendensammlung initiiert“, sagte Allgaier. Die Idee: für jeden Euro, den die Mitarbeiter gespendet haben, legt die Kreissparkasse einen weiteren Euro drauf. „Das hat in Summe rund 20.000 Euro erbracht“, so Allgaier. Davon werden Menschen profitieren, die in Not geraten sind und Untersützung bei der Tafel Ludwigsburg finden.

Frau Martina Wörner, Leiterin der Volkshochschule Ludwigsburg

„Die hochmotivierten Teilnehmer des Jugendintegrationskurses sind überaus glücklich, einen Zukunftsraum zu haben, der ihnen nach der Erfahrung mit dem Krieg eine Perspektive auf ein neues Leben durch Sprache und berufliche Orientierung gibt. Möglich geworden ist dies auch, weil die Kreissparkasse den Zukunftsraum für die Dauer des Kurses kostenlos zur Verfügung stellt.“

Frau Ulrike Bötcher, neue Geschäftsführerin Tafel Ludwigsburg Ludwigstafel e.V. 

„Aus Sicht von Ulrike Bötcher, der neuen Geschäftsführerin der Tafel Ludwigsburg Ludwigs Tafel e.V., ist die Unterstützung seitens der Kreissparkasse mit den Mitteln, die aufgrund der Mitarbeiter-Sammlung zur Verfügung gestellt wurden, soziales Engagement in Reinkultur. Die Zahl bedürftiger Menschen hat jüngst durch die Not der ukrainischen Flüchtlinge nochmal zugenommen. Da hilft jeder Euro, denn jeder Euro kommt Menschen zugute, die Hilfe dringend benötigen und auf Solidarität angewiesen sind. Es ist schön zu wissen, dass die Kreissparkasse sich an die Seite der Bedürftigen stellt und den Helfern von der Tafel hilft zu helfen.“

red