O Tannenbaum…..

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!
Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein, auch im Winter, wenn es schneit.
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
wie treu sind deine Blätter!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit
ein Baum von dir mich hoch erfreut!
O Tannenbaum, o Tannenbaum,
du kannst mir sehr gefallen!

O Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren:
Die Hoffnung und Beständigkeit
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit,
o Tannenbaum, o Tannenbaum,
dein Kleid will mich was lehren.

Ernst Anschütz (1824)

Stille Nacht – Heilige Nacht

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
Schlaf in himmlischer Ruh!
Schlaf in himmlischer Ruh!

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund‘.
Christ, in deiner Geburt!
Christ, in deiner Geburt!

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht,
Aus des Himmels goldenen Höh‘n
Uns der Gnaden Fülle lässt seh‘n
Jesus, in Menschengestalt,
Jesus, in Menschengestalt

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heute alle Macht
Väterlicher Liebe ergoss
Und als Bruder huldvoll umschloss.
Jesus, die Völker der Welt,
Jesus, die Völker der Welt.

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Lange schon uns bedacht,
Als der Herr vom Grimme befreit,
In der Väter urgrauer Zeit
Aller Welt Schonung verhieß,
Aller Welt Schonung verhieß.

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht
Durch der Engel Halleluja,
Tönt es laut von ferne und nah:
Christus, der Retter, ist da!
Christus, der Retter ist da!

Joseph Mohr (1818)

Alle Jahre wieder…..

Alle Jahre wieder 
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder, 
wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.

Ist auch mir zur Seite
still und unerkannt,
daß es treu mich leite
an der lieben Hand.

Wilhelm Hey (1837)

Leise rieselt der Schnee….

Leise rieselt der Schnee,
still und starr ruht der See
weihnachtlich glänzet der Wald:
Freue dich, Christkind kommt bald!

In den Herzen ist’s warm,
still schweigt Kummer und Harm,
Sorge des Lebens verhallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

Bald ist heilige Nacht,
Chor der Engel erwacht,
hört nur, wie lieblich es schallt:
Freue dich, Christkind kommt bald!

Eduard Ebel (1895)

Kling, Glöckchen, klingelingeling……

Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder!
Ist so kalt der Winter
Öffnet mir die Türen
Lasst mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!
Mädchen hört und Bübchen
Macht mir auf das Stübchen
Bring’ euch milde Gaben
Sollt euch dran erlaben
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!
Hell erglühen die Kerzen
Öffnet mir die Herzen
Will drin wohnen fröhlich
Frommes Kind, wie selig!
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!

Karl Enslin (1854)

Ihr Kinderlein, kommet…….

Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all’!
Zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall
Und seht, was in dieser hochheiligen Nacht
Der Vater im Himmel für Freude uns macht

O seht in der Krippe im nächtlichen Stall
Seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl
In reinlichen Windeln das himmlische Kind
Viel schöner und holder, als Englein es sind

Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh
Maria und Joseph betrachten es froh
Die redlichen Hirten knien betend davor
Hoch oben schwebt jubelnd der Engelein Chor

O beugt wie die Hirten anbetend die Knie
Erhebet die Händlein und danket wie sie
Stimmt freudig, ihr Kinder – wer sollt’ sich nicht freu’n? 
Stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!

Was geben wir Kinder, was schenken wir dir
Du bestes und liebstes der Kinder, dafür?
Nichts willst du von Schätzen und Reichtum der Welt
Ein Herz nur voll Demut allein dir gefällt

So nimm uns’re Herzen zum Opfer denn hin
Wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn
Und mache sie heilig und selig wie deins
Und mach’ sie auf ewig mit deinem in eins

Johann Abraham und Peter Schulz (1794) / Christoph von Schmid (1854)

 

 

O du fröhliche………

O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ward geboren:
Freue, freue dich, O Christenheit!

O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, O Christenheit!

O du fröhliche, O du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, O Christenheit!

Johannes Daniel Falk/Heinrich Holzschuher (1816/1826)

Vom Himmel hoch, da komm’ ich her…..

Vom Himmel hoch, da komm’ ich her,
ich bring’ euch gute neue Mär,
der guten Mär bring’ ich soviel,
davon ich sing’n und sagen will.

Euch ist ein Kindlein heut geborn
von einer Jungfrau auserkorn,
ein Kindelein so zart und fein,
das soll eur Freud und Wonne sein.

Es ist der Herr Christ, unser Gott,
der will euch führn aus aller Not,
er will eur Heiland selber sein,
von allen Sünden machen rein.

Er bringt euch alle Seligkeit,
die Gott der Vater hat bereit’,
daß ihr mit uns im Himmelreich
sollt leben nun und ewiglich.

So merket nun das Zeichen recht:
die Krippe, Windelein so schlecht,
da findet ihr das Kind gelegt,
das alle Welt erhält und trägt.

Des laßt uns alle fröhlich sein
und mit den Hirten gehn hinein,
zu sehn, was Gott uns hat beschert,
mit seinem lieben Sohn verehrt.

Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin,
was liegt doch in dem Krippelein?
Wes ist das schöne Kindelein?
Es ist das liebe Jesulein.

Sei mir willkommen, edler Gast!
Den Sünder nicht verschmähet hast
und kommst ins Elend her zu mir:
Wie soll ich immer danken dir?

Ach Herr, du Schöpfer aller Ding,
wie bist du worden so gering,
daß du da liegst auf dürrem Gras,
davon ein Rind und Esel aß!

Und war die Welt vielmal so weit,
von Edelstein und Gold bereit’,
so war sie doch dir viel zu klein,
zu sein ein enges Wiegelein.

Der Sammet und die Seiden dein,
das ist grob Heu und Windelein,
darauf du König groß und reich
herprangst, als wärs dein Himmelreich.

Das hat also gefallen dir,
die Wahrheit anzuzeigen mir,
wie aller Welt Macht, Ehr und Gut
vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.

Ach mein herzliebes Jesulein,
mach dir ein rein sanft Bettelein,
zu ruhen in meins Herzens Schrein,
daß ich nimmer vergesse dein.

Davon ich allzeit fröhlich sei,
zu springen, singen immer frei
das rechte Susaninne schön,
mit Herzenslust den süßen Ton.

Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron,
der uns schenkt seinen eingen Sohn.
Des freuen sich der Engel Schar’
und singen uns solch neues Jahr.

Martin Luther (1524)

Stille Nacht – Heilige Nacht

Stille Nacht! Heilige Nacht!
Alles schläft, einsam wacht
Nur das traute hochheilige Paar.
Holder Knabe im lockigen Haar,
Schlaf in himmlischer Ruh!
Schlaf in himmlischer Ruh!

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Gottes Sohn, o wie lacht
Lieb aus deinem göttlichen Mund,
Da uns schlägt die rettende Stund‘.
Christ, in deiner Geburt!
Christ, in deiner Geburt!

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Die der Welt Heil gebracht,
Aus des Himmels goldenen Höh‘n
Uns der Gnaden Fülle lässt seh‘n
Jesus, in Menschengestalt,
Jesus, in Menschengestalt

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Wo sich heute alle Macht
Väterlicher Liebe ergoss
Und als Bruder huldvoll umschloss.
Jesus, die Völker der Welt,
Jesus, die Völker der Welt.

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Lange schon uns bedacht,
Als der Herr vom Grimme befreit,
In der Väter urgrauer Zeit
Aller Welt Schonung verhieß,
Aller Welt Schonung verhieß.

 Stille Nacht! Heilige Nacht!
Hirten erst kundgemacht
Durch der Engel Halleluja,
Tönt es laut von ferne und nah:
Christus, der Retter, ist da!
Christus, der Retter ist da!

Joseph Mohr (1818)

Kling, Glöckchen, klingelingeling

Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!
Lasst mich ein, ihr Kinder!
Ist so kalt der Winter
Öffnet mir die Türen
Lasst mich nicht erfrieren!
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!
Mädchen hört und Bübchen
Macht mir auf das Stübchen
Bring’ euch milde Gaben
Sollt euch dran erlaben
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!

Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!
Hell erglühen die Kerzen
Öffnet mir die Herzen
Will drin wohnen fröhlich
Frommes Kind, wie selig!
Kling, Glöckchen, klingelingeling
Kling, Glöckchen, kling!

Karl Enslin (1854)

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