Mit Wein gefüllten Tetra Pack auf den Kopf geschlagen: Mutter verletzt ihren 6-jährigen Sohn

Gewalttätiger Vorfall am Bahnhof Bietigheim-Bissingen: Eine 24-jährige Frau attackierte zunächst ihren eigenen Sohn und griff dann zwei weitere Reisende an. Die Polizei nahm die alkoholisierte Frau fest, während ihr Sohn in Sicherheit gebracht wurde. Die Frau erwartet nun ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Was war passiert?

Am gestrigen Donnerstag (25. April 2024) ereignete sich am Bahnhof Bietigheim-Bissingen ein gewalttätiger Vorfall, als eine 24-jährige Frau zunächst ihren eigenen 6-jährigen Sohn verletzte und anschließend zwei weitere Reisende attackierte, berichtet die Bundespolizeiinspektion in Stuttgart.

Die Frau befand sich gegen 23:00 Uhr mit ihrem Sohn auf dem Bahnsteig, als sie plötzlich mit einem mit Wein gefüllten Tetra Pack auf den Kopf ihres Sohnes einschlug.

Eine 45-jährige Reisende, die den Vorfall beobachtete, sprach die Frau an, woraufhin diese aggressiv reagierte und die Reisende gegen die Brust stieß. Anschließend begab sich die mit 1,7 Promille alkoholisierte Frau mit ihrem Sohn in die Unterführung, wo sie in einen verbalen Streit mit einem weiteren Reisenden geriet.

Dort bedrohte die Frau der Polizei zufolge einen 29-jährigen Mann und schlug ihn laut den bisherigen Ermittlungen dreimal ins Gesicht. Alarmierte Streifen konnten die in Ludwigsburg lebende Frau noch vor Ort antreffen und sie den polizeilichen Maßnahmen unterziehen.

Der leicht verletzte Sohn wurde von den Einsatzkräften in Obhut genommen. Die 24-jährige Frau muss nun mit einem Strafverfahren wegen des Verdachts der Beleidigung und der Körperverletzung rechnen.

red

Verwendete Quellen: Bundespolizeiinspektion Stuttgart

Stuttgarter Frühlingsfest: Weiterer Anstieg von Magen-Darm-Erkrankungen

Stuttgart – Die Zahl der Menschen, die nach dem Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests über Magen-Darm-Beschwerden klagen, ist in die Höhe geschnellt. Laut Angaben der Stadt Stuttgart vom frühen Donnerstagabend stieg die Zahl der gemeldeten Erkrankungen auf 727 Fälle, was im Vergleich zum Vortag eine drastische Zunahme darstellt. Bisher wurde bei fünf Erkrankten das Norovirus nachgewiesen.

Betroffene, die dasselbe Festzelt am Wochenende besuchten, klagten anschließend über Erbrechen, Übelkeit und Durchfall. Die Stadt geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da die Infektion wahrscheinlich innerhalb von Familien weitergegeben wird.

Die Lebensmittel, die im betroffenen Festzelt serviert wurden, scheinen nicht die Quelle der Infektion zu sein. Tests an Essen, Besteck und Tellern ergaben keine Anzeichen des Virus. Es wird vermutet, dass die Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgte.

Die Stadt unterstreicht in ihrer Mitteilung, dass dank des sofortigen Eingreifens der Lebensmittelüberwachung und des Gesundheitsamtes eine weitere Ausbreitung verhindert werden konnte. Der Betreiber des betroffenen Festzelts betont, dass strenge Hygienemaßnahmen eingehalten wurden und werden, um ein erneutes Auftreten des Virus zu verhindern.

Noroviren sind hochansteckend und verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Besonders an Orten mit vielen Menschen, wie etwa Festzelten, verbreiten sie sich schnell. Experten warnen, dass die gemeinsame Nutzung von Gegenständen und Geschirr die Übertragung begünstigt.

Norovirus-Ausbrüche treten regelmäßig auf, insbesondere in Pflegeheimen und auf Kreuzfahrtschiffen. Die Inkubationszeit beträgt ein bis zwei Tage.

Die Untersuchungen von Mitarbeitern des Festzelts, sowohl mit als auch ohne Symptome, sind im Gange. Bisher liegen negative Ergebnisse bei elf Mitarbeitern ohne Symptome vor, während Untersuchungen bei acht Mitarbeitern mit Symptomen noch ausstehen.

red

Verwendete Quelle: Stadt Stuttgart

Schwerer Verkehrsunfall im Engelbergtunnel: Mehrstündige Sperrung und Verkehrschaos auf der A81

A81 bei Gerlingen – Am Mittwochnachmittag kam es im Engelbergtunnel (A81) in Fahrtrichtung Heilbronn zu einem schweren Unfall: Ein 56-jähriger Fahrer eines Sattelzugs musste sein Fahrzeug verkehrsbedingt bis zum Stillstand abbremsen, als plötzlich ein 37-jähriger Fahrer eines Mercedes Sprinter auf den Sattelzug auffuhr. Ein weiterer Sattelzug, gelenkt von einem 45-jährigen Fahrer, konnte ebenfalls nicht rechtzeitig anhalten und prallte auf den Sprinter, wodurch dieser auf den ersten Sattelzug geschoben wurde.

Bei dem Zusammenstoß wurden der Fahrer des Sprinters und sein 41-jähriger Beifahrer im Führerhaus eingeklemmt und verletzt. Die Feuerwehr musste sie aus ihrer Lage befreien, bevor sie vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Die anderen beiden Fahrer blieben unverletzt.

Aufgrund des Unfalls musste der Engelbergtunnel in Richtung Heilbronn für etwa eine Stunde komplett gesperrt werden. Gegen 16:30 Uhr konnte zunächst der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden, was jedoch zu erheblichen Verkehrsstörungen führte. Die Folge waren zehn Kilometer Rückstau auf der A8 in Richtung Karlsruhe zwischen der Anschlussstelle Möhringen und dem Dreieck Leonberg sowie sechs Kilometer Rückstau in der Gegenrichtung zwischen Rutesheim und dem Dreieck Leonberg. Auch das Stadtgebiet von Leonberg war stark von Verkehrsüberlastung betroffen.

Für die Unfallaufnahme, Ausleitung und Verkehrsregelung waren neun Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg und des Polizeireviers Leonberg im Einsatz. Zusätzlich waren starke Kräfte der Feuerwehren Leonberg, Gerlingen und Ditzingen sowie Rettungswagen, ein Notarzt und Fahrzeuge der Autobahnmeisterei vor Ort.

Der entstandene Sachschaden an allen drei Fahrzeugen wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Nach der Räumung und Reinigung der Unfallstelle konnte die Oströhre des Engelbergtunnels um kurz nach 20:00 Uhr wieder vollständig freigegeben werden.

red

Über 300 Menschen nach Besuch des Stuttgarter Frühlingsfests an Magen-Darm-Erkrankungen erkrankt

Stuttgart – In Stuttgart leiden über 300 Menschen nach Besuch des dortigen Frühlingsfests unter Magen-Darm-Erkrankungen. Das teilte die Stadt Stuttgart am Mittwoch mit.

Alle Erkrankten sollen am Wochenende dasselbe Festzelt besucht haben. Der Stadt zufolge handelt es sich um ein “größeres Ausbruchsgeschehen”, das sich bis weit ins Land erstreckt. Die Symptome sprächen für eine virale Erkrankung, hieß es weiter.

Die Lebensmittelüberwachung sowie das Gesundheitsamt hätten sich unmittelbar nach den ersten Meldungen vor Ort begeben, um die Hygiene zu überprüfen und Proben der Lebensmittel zu nehmen. Derzeit sei man darauf fokussiert, das Ausbruchsgeschehen einzudämmen und die Quelle der Infektion zu lokalisieren.

red

Gruppe Jugendlicher greift zwei junge Männer vor Supermarkt in Münchingen an

Korntal-Münchigen – Die Kripo des Polizeipräsidiums Ludwigsburg sucht Zeugen einer versuchten gefährlichen Körperverletzung, zu der es am Dienstag (23.04.2024), gegen 17.50 Uhr vor einem Supermarkt in der Stuttgarter Straße in Münchingen kam.

Was war passiert?

Eine zehn- bis zwölfköpfige Gruppe Jugendlicher sprach der Polizei zufolge dort einen 20- und einen 19-Jährigen an. Aus noch ungeklärter Ursache provozierte die Gruppe die beiden Geschädigten zunächst verbal, bevor sie sie mit Minigolfschlägern attackierten. Beide jungen Männer konnten zu Fuß flüchten und sich in Sicherheit bringen. Sie wurden nicht verletzt.

Im Zuge sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 15 und 19 Jahren vorläufig festgenommen werden. Ein 16-Jähriger leistete hierbei Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle wieder auf freien Fuß entlassen.

Zeugen, die die beschriebene Situation beobachten konnten oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der zentralen Hinweisnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.

red

Großsachsenheimer Schule: Unbekannter versprüht Reizstoff auf Herrentoilette

Großsachsenheim – In einer Schule in der Oberriexinger Straße in Großsachsenheim versprühte ein unbekannter Täter am Dienstag (23.04.2024) vermutlich zwischen 10.30 Uhr und 10.40 Uhr einen bisher nicht identifizierten Reizstoff auf einer Herrentoilette.

Ein zwölfjähriger Schüler, der die Toilette betrat, spürte daraufhin eine starke Reizung der Atemwege. Der Rettungsdienst behandelte ihn vor Ort, und auch die Feuerwehr wurde alarmiert. Eine Evakuierung des Schulgebäudes war jedoch nicht erforderlich. Die Polizei Sachsenheim ermittelt nun wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 07147 27406-0 oder per E-Mail an vaihingen-enz.prev@polizei.bwl.de zu melden.

red

Galerie

Geldautomaten-Sprengungen in Gerlingen: Täter mit Bargeld auf der Flucht

Gerlingen – In der Nacht zum Mittwoch (24.04.2024) sprengten mehrere bislang unbekannte Täter zwei Geldautomaten in einer Bankfiliale in der Hauptstraße in Gerlingen. Gegen 2.10 Uhr wurden zahlreiche Anwohner durch laute Knallgeräusche aus dem Schlaf gerissen und alarmierten unverzüglich die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen führten die Täter zwei aufeinanderfolgende Sprengungen durch, bevor sie mit einer noch unbekannten Menge Bargeld die Flucht ergriffen. Möglicherweise entkamen sie mit einem Fahrzeug in Richtung Panoramastraße, teilt die Polizei mit.

Trotz sofortiger polizeilicher Fahndungsmaßnahmen unter Einbindung des Polizeihubschraubers blieb bisher eine Erfolgsmeldung aus.

Das Wohn- und Geschäftsgebäude, in dem sich im Erdgeschoss die Bankfiliale befindet, wurde durch die Explosionen erheblich beschädigt. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de.

red

Lkw verliert Ladung: Hunderte Bierkisten stürzen auf Landstraße bei Murr

Murr – Etwa 250 bis 300 volle Bierkisten stürzten am Mittwoch (24.04.2024) auf die Landestraße 1125 bei Murr, vermutlich aufgrund eines Defekts an der hydraulischen Ladebordwand eines Lastwagens.

Ein 66-Jähriger war mit seinem Lkw auf der Landesstraße 1100 aus Richtung Marbach kommend unterwegs. Gegen 09:50 Uhr bog er an der Kreuzung zur Landesstraße 1125 nach links in Richtung Bergkeltertunnel ab. Während des Abbiegevorgangs öffnete sich mutmaßlich aufgrund eines technischen Defekts die rechte Ladebordwand des Lkw, so dass gut die Hälfte der insgesamt 500 geladenen Bierkisten auf die Fahrbahn stürzte. Die im Lkw verbliebenen Bierkisten drohten ebenfalls herauszufallen und mussten zunächst gesichert werden.

Die mit Glasscherben übersäte Fahrbahn wurde unter Zuhilfenahme eines Radladers sowie einer Kehrmaschine gereinigt. Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme und der Reinigungsarbeiten waren die rechte der beiden Linksabbiegespuren der Landesstraße 1100 sowie der rechte Fahrstreifen der Landesstraße 1125 gesperrt.

Der Verkehr wurde einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Dabei kam es zu entsprechenden Beeinträchtigungen des Verkehrs. Die Maßnahmen waren gegen 13:15 Uhr abgeschlossen und beide Straßen konnten wieder komplett freigegeben werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro.

red

 

Frontaler Zusammenstoß bei Großbottwar: Zwei Verletzte und 70.000 Euro Sachschaden

Großbottwar – Ein Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 328 nahe Großbottwar am Montagmorgen führte zu zwei Leichtverletzten und einem erheblichen Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro. Die Kollision ereignete sich gegen 09:00 Uhr im Begegnungsverkehr.

Nach bisherigen Erkenntnissen war eine 45-jährige Skoda-Fahrerin aus Kleinaspach in Richtung der Autobahnanschlussstelle Mundelsheim unterwegs. Unmittelbar nach der Einmündung der Landesstraße 1100 kam das Fahrzeug aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn, wo es zu einem frontalen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Mazda eines 36-Jährigen kam.

Sowohl die Skoda-Fahrerin als auch der Fahrer des Mazdas wurden bei dem Aufprall leicht verletzt und mussten vom Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge erlitten erhebliche Schäden und waren nicht mehr fahrbereit, sodass sie abgeschleppt werden mussten.

Die Bundesstraße 328 blieb zur Unfallaufnahme und Reinigung der Fahrbahn zwischen den Einmündungen der Landesstraße 1100 und der Landesstraße 2253 bis etwa 14:00 Uhr in beiden Richtungen voll gesperrt. Neben Beamten des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren auch Rettungsdienst, Feuerwehr und die Straßenmeisterei vor Ort im Einsatz, um die Situation zu bewältigen.

red

Mordprozess in Heilbronn: Raser (21) nach tödlichem Unfall zu neun Jahren Haft verurteilt

Heilbronn – Das Landgericht Heilbronn hat einen mittlerweile 21-Jährigen Raser wegen Mordes zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte im Februar letzten Jahres, damals noch 20 Jahre alt, einen Unfall gebaut und dabei einen 42-jährigen Familienvater getötet.

Das Urteil fiel am Montag nach Jugendstrafrecht. Die Staatsanwaltschaft ging von einem “bedingten Tötungsvorsatz” aus, weil der Raser kurz vor dem tödlichen Unfall schon eine Frau auf einem Zebrastreifen fast angefahren und danach erneut stark beschleunigt hatte. Er war dabei mit 100 km/h in einer Tempo-40-Zone unterwegs und habe den Tod von Menschen billigend in Kauf genommen, hieß es.

red