Erligheim: 17 Tiere verenden in landwirtschaftlichem Betrieb

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LUDWIGSBURG/ERLIGHEIM. In einem landwirtschaftlichen Betrieb in Erligheim sind nach einer Meldung des Landratsamts Ludwigsburg 17 tote Tiere entdeckt worden. Sie sollen allem Anschein nach verhungert oder verdurstet sein. Die Entsorgung der Tierkörper wurde angeordnet. Maßnahmen gegen den Tierhalter wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz werden geprüft. Mitarbeitende des Landratsamt-Veterinäramts und Polizeibeamte des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren vor Ort.

Das Veterinäramt des Landratsamts wurde am Mittwochnachmittag vom Polizeipräsidium Ludwigsburg telefonisch darüber informiert, dass in einer kleineren Tierhaltung in Erligheim mehrere tote Schweine, Rinder und Hühner gefunden worden seien. Beamte des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen waren vor Ort.

Bei dem Betrieb handelt es sich um einen kleinen Nebenerwerbsbetrieb mit einigen Rindern, wenigen Schweinen und Hühnern. Das Veterinäramt war noch am Mittwoch gemeinsam mit Beamten des Arbeitsbereichs Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Ludwigsburg und des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen auf dem Betrieb. Bei der Kontrolle bestätigte sich der Verdacht, dass alle Tiere bis auf ein Schwein aufgrund mangelnder Versorgung verendet sind.

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Die Stallungen waren hygienisch in einem schlechten Zustand, den Rindern und Hühnern standen weder genügend Wasser noch Futter, den Schweinen stand Wasser, aber nicht genügend Futter zur Verfügung. Neben einem lebenden Schwein, das umgehend versorgt und tierschutzgerecht untergebracht wurde, befanden sich keine weiteren Tiere auf dem Betrieb.

Der Tierhalter soll sich laut der Pressemitteilung in einem persönlichen Ausnahmezustand befinden. Das Ergebnis der laufenden Ermittlungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bleibt abzuwarten. Das Veterinäramt hat gegenüber dem Tierhalter ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen.

red

Quelle: Landratsamt Ludwigsburg