Fahrschulen warten auf grünes Licht

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Fahrschulen sind auch in der Corona-Krise unverzichtbar. Denn für die Ausübung vieler systemrelevanter Berufe im Krankenhaus, in der Pflege oder im Supermarkt ist der Führerschein eine zwingende Voraussetzung. Sind die Fahrschulen auf die anstehende Wiedereröffnung aber auch vorbereitet. Und wie sieht es mit der Hygiene aus?

“Die Hygiene-Konzepte stehen”, sagt Dieter Quentin, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF). Die Umsetzung in den Fahrschulen sei bereits angelaufen. Offen ist noch, wann genau die Fahrschulen in Deutschland wieder öffnen können.

Die BVF fordert eine schnelle zeitliche Perspektive. “Das ist nicht nur zwingend erforderlich, um den Fahrschulen Planungssicherheit zu geben und eine Insolvenzwelle zu vermeiden. Man darf auch nicht vergessen, dass für die Ausübung vieler Berufe der Führerschein eine wichtige Voraussetzung ist”, so Quentin. “Damit sind Fahrschulen ein wichtiger Baustein, damit in systemrelevanten Berufen weiterhin gearbeitet werden kann.”

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Laut einer Umfrage des Branchenverbandes Moving reichen bei 30 Prozent der Fahrschulen die staatlichen Hilfen nicht aus, um die Krise zu überstehen. Demnach stehen etwa 3.000 der insgesamt rund 10.000 Fahrschulen in Deutschland vor dem Aus, wenn der Lockdown weiter anhält.

“Uns ist bewusst, welche Verantwortung wir nicht nur für unsere eigene Gesundheit, sondern auch für die unserer Fahrschüler haben”, sagt Dieter Quentin. Deshalb werde man die Hygiene-Vorschriften mit der gleichen Gewissenhaftigkeit einhalten, mit der man bei der Ausbildung der Fahrschüler seit Jahrzehnten arbeiten.

Ralf Loweg