Falsche Bankmitarbeiter ergaunern im Kreis Ludwigsburg fünfstellligen Betrag

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Mit ihren fiesen Maschen haben falsche Bankmitarbeiter am Freitag und Samstag in Freudental und Kirchheim am Neckar rund 40.000 Euro ergaunert.

In Freudental hatte eine Frau ein E-Mail erhalten, in dem “ihre Bank” sie aufforderte, ich Online-Banking auf ein neues System umzustellen. Nachdem sie in einem Registrierungsformular ihre Telefonnummer hinterlassen hatte, erhielt sie wenige Stunden später den Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters. Durch geschickte und überzeugende Gesprächsführung lang es dem Unbekannten, bei diesem Anruf und einem weiteren Telefonat am Folgetag jeweils eine TAN zu erhalten und rund 20.000 Euro vom Konto der Frau zu transferieren.

Mit einer ähnlichen Vorgehensweise trat ein unbekannter Täter am Samstag bei einer Frau in Kirchheim am Neckar auf. Als sie zur Überprüfung ihres Kontos auf die Internet-Seite ihrer Bank gehen wollte, wurde sie vermutlich auf eine Fake-Seite umgeleitet und dort mit veränderten Banking-Richtlinien konfrontiert. Nachdem sie auf Anforderung ihre Bankdaten neu eingegeben hatte, erhielt sie eine fünfstellige Identifikationsnummer, die sie wenig später einen angeblichen Bankmitarbeiter am Telefon nannte. Nun angeblich sicher identifiziert generierte sie für den Anrufer zwei TANs, mit denen er ohne in Wissen über 20.000 Euro per Echtzeitüberweisung von ihrem Konto holte.

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Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich am Telefon als Mitarbeiter einer Bank ausgeben und rät daher:

– Geben Sie auf keinen Fall Auskünfte über vertrauliche Daten, insbesondere übermitteln Sie niemals Ihre Bank- oder Kontodaten, TAN-Nummern oder sonstige Zugangsdaten. Weder am Telefon noch per E-Mail!

– Kein Kreditinstitut wird von Ihnen jemals die Herausgabe einer TAN oder gar Ihrer PIN verlangen.

– Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner.

– Bei ungewollten Geldtransaktionen setzen Sie sich umgehend mit Ihrer Bank in Verbindung.

– Wenn Sie Zweifel haben, kontaktieren Sie selbst einen bekannten Ansprechpartner Ihres Kreditinstitutes und informieren Sie die Polizei.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg