Fast 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Stuttgart streiken

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Am Donnerstag gibt es in Stuttgart aufgrund eines Warnstreiks erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr. Jedoch sind nicht nur die Busse und Straßenbahnen betroffen. Der Streikaufruf der Gewerkschaft Verdi trifft auch Stadtverwaltung. Laut Angaben der Stadt sind insgesamt 1.873 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus städtischen Ämtern und Eigenbetrieben in den Ausstand getreten.

Beim Jugendamt streiken 1.280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beim Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) streiken 311 Arbeitnehmer sowie drei Auszubildende, gibt die Stadtverwaltung bekannt. Aufgrund des Warnstreiks kann die Leerung der städtischen Abfall‐ und Wertstoffbehälter sowie die Abfuhr von Sperrabfall an diesem Tag nur eingeschränkt stattfinden. Die AWS wird die Abfuhr von nicht geleerten Behältern beziehungsweise liegengebliebenem Sperrmüll in den folgenden Tagen nachholen.

Beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt streiken 126 Beschäftigte, davon sind sieben in der Ausbildung.

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In Stuttgart blieben die Busse in der Garage. Bild: Ludwigsburg24

Streik bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB)

Auch die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird ganztägig bestreikt. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) beobachtet den Kfz-Verkehr. Der Verkehr am Morgen des Streiktags war höher als aktuell in der Hauptverkehrszeit üblich. Dies führte zu temporären Staus stadteinwärts von 7.30 bis 9.30 Uhr, so die Behörde.

Am letzten größeren Streik im Jahr 2018 hatten sich mehr städtische Mitarbeiter beteiligt: Im April 2018 waren es rund 2.350 Streikende.

red