Feuer in Ludwigsburger Hochhaus: Rettungskräfte retten über 60 Personen – zehn Verletzte

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Großeinsatz für die Rettungskräfte in Ludwigsburg: Am Mittwochabend ist es gegen 19:30 Uhr in der Moldaustraße zu einem Brand in einem Hochhaus gekommen. Wie Ludwigsburg24 bereits berichtete, brach aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer im Bereich eines oberen Stockwerks aus. Die Flammen breiteten sich schnell aus und es kam zu einer starken Rauchentwicklung.

Sofort rückten zahlreiche Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei aus. Insgesamt waren 93 Wehrkräfte der Feuerwehr Ludwigsburg sowie den Freiwilligen Feuerwehren Bietigheim-Bissingen, Kornwestheim, Freiberg am Neckar sowie Remseck am Neckar vor Ort. Die Evakuierungs- und Unterbringungsmaßnahmen gestalteten sich schwierig, da sich viele Bewohner des Hochhauses aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Doch die Einsatzkräfte arbeiteten schnell und professionell: Von den 81 gemeldeten Personen konnten rund 60 gerettet werden, zum Teil über deren Balkone mittels Drehleiter.

Die Stadt Ludwigsburg bot den geretteten Bewohnern Unterbringungsmöglichkeiten an, von denen 21 Personen Gebrauch machten. Zehn Bewohner erlitten durch die Rauchentwicklung mutmaßlich leichte Verletzungen. Ab dem vierten Stock aufwärts sind die Wohnungen des Gebäudekomplexes bis auf weiteres nicht bewohnbar.

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Am heutigen Morgen waren Beamte und Beamtinnen der Kriminaltechnik des Polizeipräsidiums Ludwigsburg zur Spurensicherung an der Einsatzstelle. Die entstandene Schadenshöhe ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Zur Klärung der Brandursache wurde durch die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Gutachter bestellt. Ersten Schätzungen nach dürften die derzeit nicht bewohnbaren Wohneinheiten, aufgrund zu hoher CO-Werte, noch rund sechs bis acht Wochen nicht bewohnbar sein.

red