Gartenarbeit wie im Schlaf

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Gartenarbeit ist anstrengend. Vor allem Rasenmähen steht bei den meisten Gartenbesitzern nicht ganz oben auf der Beliebtheitsliste. Praktisch sind daher Mähroboter. Die intelligenten Helfer sind fleißig und beschweren sich nie. Sie übernehmen die Rasenpflege selbstständig – ganz ohne Zeit- und Kraftaufwand für den Gartenbesitzer. Sie sind eine Alternative, wenn der Kauf eines neuen Mähers ansteht. Armin Saurer, TÜV Süd-Produktexperte, erklärt, was die Roboter alles können und worauf Verbraucher achten sollten.

Mähroboter machen ihren Job gründlich: Wenn sie mähen, fällt nur minimaler Rasenschnitt an, der auf der Wiese verbleibt. Dadurch wird diese gemulcht, der Boden gedüngt und das lästige Entsorgen des Rasenschnitts entfällt. Außerdem kommt es durch die regelmäßige Pflege zu weniger Moos und Verfilzung – der Rasen sieht immer besonders gepflegt aus. Es scheint also vieles für die kleinen Helfer zu sprechen.

Am Anfang steht allerdings auch für den Gartenbesitzer noch ein bisschen Arbeit. Denn bevor der Mähroboter seine Tätigkeit aufnehmen kann, sind zunächst Begrenzungskabel zu verlegen. Der flache Draht wird direkt unter der Rasenoberkante verlegt. Der Roboter erkennt ihn über Sensoren und bewegt sich nur innerhalb des Drahts.

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“Rasenmähroboter eignen sich vor allem für ebene und wenig verwinkelte Grundstücke”, erklärt Armin Saurer. “Ist der Garten sehr verwinkelt, muss eine gewisse Mindestbreite als Korridor eingehalten werden, damit sich der Roboter bewegen kann. Hier ist ein Modell mit separatem Leitdraht empfehlenswert, weil der leichter in schwer zugängliche Ecken kommt.” Hindernisse wie Bäume oder Beete müssen ebenfalls vom Begrenzungsdraht geschützt werden.

Nach getaner Arbeit fährt der Roboter immer wieder in seine Ladestation. Diese sollte an einer ebenen Stelle und mit freiem Zugang von zwei Seiten platziert sein, um ein problemloses Laden sicher zu stellen. Böschungen, größere Unebenheiten, viele Winkel und Beete können die Effektivität eines Mähroboters beeinträchtigen.

Steigungen bis 40 Prozent bewältigen die kleinen Helfer in der Regel aber problemlos. Sind Gärten sehr groß, empfiehlt sich ein Mäher, der von verschiedenen Startpunkten loslegen kann, damit der Rasen gleichmäßig gekürzt wird.

In der Anfangsphase und bei günstigeren Geräten kann es vorkommen, dass der Mähroboter an Unebenheiten und Hindernissen hängen bleibt und von seinem Besitzer “gerettet” werden muss. Hier kann dann allerdings mit Begrenzungsdraht nachgebessert werden – ganz ohne Arbeit für den Gartenbesitzer geht es also doch nicht.

Ralf Loweg