Gastbeitrag von Konrad Epple: “Ehrenamtliches Engagement ist der Kit unserer Gesellschaft”

ANZEIGE

Gastbeitrag von Konrad Epple:

Das ehrenamtliche Engagement in Vereinen und Verbänden, bei sozialen Einrichtungen oder in den „Blaulicht-Organisationen“ wie der Freiwilligen Feuerwehr, den Rettungsdiensten oder dem Katastrophenschutz ist der Kit unserer Gesellschaft. Dem ehrenamtlichen Engagement kommt in Baden-Württemberg und in unserer Region hohe Bedeutung zu. Das ist für mich nicht nur eine leere Worthülse, sondern ich selbst fülle diese intensiv mit Leben. Für mich selbst gehören ehrenamtliche Aufgaben seit jeher zu meinem Leben. Seit nunmehr fast vier Jahrzehnten bin ich bei der Freiwilligen Feuerwehr meines Heimatorts Ditzingen aktiv, unter anderem auch mehrere Jahre Abteilungskommandant. Darüber hinaus bin ich Mitglied in zahlreichen Verein und besuche regelmäßig deren Veranstaltungen und helfe auch, wenn es die Zeit zulässt.

Generell bin ich vor Ort präsent und möchte den ehrenamtlich Engagierten durch meinen Besuch von Festen, Konzerten oder Sportveranstaltungen größtmögliche Wertschätzung entgegenbringen. Nur wenn ich mich direkt mit den Menschen unterhalte, merke ich auch wo der Schuh drückt und welche Herausforderungen zu meistern sind. Der Beitrag, den die verschiedenen Vereine und Organisationen beispielsweise aus den Bereichen Sport, Musik und Kultur, Jugend und Soziales, Kirchen, Natur und Umwelt sowie Rettungsdienst und Feuerwehr und vielem mehr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Unterstützung lokaler Strukturen leisten ist von unschätzbarem Wert.

ANZEIGE

Deshalb war es mir auch wichtig, dass wir in der Corona-Krise schnellstmöglich finanzielle Soforthilfen von 50 Mio. Euro für Vereine auf den Weg gebracht haben. Die Unterstützung des Ehrenamts im Land müssen wir nun zielgerichtet weiterentwickeln. Mit der „Soforthilfe Sport“ haben wir knapp zwölf Millionen Euro für die Vereine und die Sportverbände in Württemberg sowie im Gebiet des Badischen Sportbunds Nord und des Badischen Sportbunds in Südbaden zur Verfügung gestellt.“

Doch neben der finanziellen Unterstützung muss es aus meiner Sicht gerade nach der Pandemie darum gehen, die Menschen weiterhin für das Ehrenamt zu begeistern. Um die breite ehrenamtliche Beteiligung zu sichern, setze ich mich im Verbund mit der CDU Baden-Württemberg dafür ein, dass die Stelle eines Landesbeauftragten für das Ehrenamt geschaffen wird. Baden-Württemberg ist Ehrenamtsland Nummer 1, da ist ein direkter Ansprechpartner wichtig und richtig. Die im Ländlichen Raum ausgeprägte Ehrenamtsstruktur soll durch ein spezielles Förderprogramm für ehrenamtliche Strukturen gestützt werden. Dazu gehören die Einführung einer Ehrenamtskarte und die Errichtung eines Netzes von Ehrenamtsansprechpartnern auf Landkreisebene.

Mit der Einführung einer Ehrenamtskarte möchte die CDU den Ehrenamtlichen im Land Anerkennung für das Geleistete – etwa durch vergünstigte Eintrittspreise zu Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten – zuteilwerden lassen. Weitere Entlastungen sind Teil des Regierungsprogramms: Um das Ehrenamt in seiner Arbeit zu unterstützen, wollen wir die Beratungs- und Serviceleistungen bei den Registergerichten weiter ausbauen. Eine kostenlose Beglaubigung von Vereinsangelegenheiten soll bei den Kommunen zukünftig wieder flächendeckend möglich sein. Wir werden zudem die Vorschläge des Normenkontrollrates zur Entlastung der Vereine und des Ehrenamtes zeitnah angehen.

Auf jeden Fall freue ich mich vor allem darauf, dass nach dem Ende der Pandemie wieder Normalität einkehrt. Ein Besuch eines Vereinsfestes und der persönliche Austausch dort und das gemeinsame Feiern ist oftmals mehr Wert als alles andere, gerade für mich. Und für die Vereine sind die Feste und Feiern gerade im Hinblick auf die Förderung der Jugendarbeit auch finanziell sehr wichtig.